2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sebastian Schulik (links) hat in Feucht eingeschlagen wie eine Bombe. Hier bejubelt er zusammen mit Mario Swierkot das 2:0 gegen Dergahspor (Foto: Sportfoto Zink).
Sebastian Schulik (links) hat in Feucht eingeschlagen wie eine Bombe. Hier bejubelt er zusammen mit Mario Swierkot das 2:0 gegen Dergahspor (Foto: Sportfoto Zink).

Sebastian Schulik trifft und trifft und trifft...

Der Neuzugang ist der neue Toptorjäger beim SC Feucht +++ Drei Treffer im Test gegen Eltersdorf

Die Verantwortlichen des 1. SC Feucht scheinen ein be­sonderes Gespür für Torjäger zu ha­ben: Nachdem sie bereits bei Patrick Hobsch (19) den richtigen Riecher hat­ten, bewiesen sie nun auch bei Sebas­tian Schulik (27) ein goldenes Händ­chen. 14 Tore und zwei Assists in gera­de einmal elf Partien – die Bilanz von Neuzugang und Rückkehrer Se­bastian Schulik mutet fast schon un­heimlich an.

Wie ist dieser Lauf zu erklären? Einer, der es wissen muss, ist SC-Trainer Klaus Mösle, der den 27-Jährigen bereits in der Saison 2005/06 beim SV 73 Nürnberg-Süd sowie vor drei Jahren in Feucht unter seinen Fittichen hatte: „Basti ist ein pfeilschneller, spielstarker Stürmer, der einfach weiß, wo das Tor steht. Sein Stürmerblut und -talent habe ich schon damals bei Süd erkannt, als er noch gar kein zentraler Mittelstürmer war.“

Also setzte Mösle ihn zunächst als Konterstürmer („falsche Neun“) und Schulik dankte es ihm prompt mit seinem ersten Tor im ersten Spiel. Die wahren Stärken Schuliks erkennend, formte ihn sein 52-jähriger Coach dann nach und nach zum Mittelstürmer um – und Schulik zahlte das ihm entge­gengebrachte Vertrauen Treffer um Treffer zurück. In der Saison 2011/12 kreuzten sich die Wege der beiden zum zweiten Mal: Der Angreifer wechselte vom SV 73 Nürnberg-Süd zum 1. SC Feucht, den Mösle bereits ein Jahr zuvor übernom­men hatte.

18 Treffer in 28 Spielen

Und die Symbiose Schulik/Mösle fruchtet abermals: In 28 Begegnun­gen erzielte der Feuchter 18 Treffer – erreicht also einen stolzen Schnitt von 0,64 Toren pro Spiel! Dieser überra­genden Quote war es letztlich auch ge­schuldet, dass die Verantwortlichen des SC sich letztlich vergebens darum bemühten, Schulik zu halten – ihn zog es weiter zum damaligen Regionalli­gisten SC Eltersdorf. Die hohen Erwartungen, die man dort in ihn setzte, konnte er trotz zwölf Toren in der zweiten Elf jedoch nicht erfüllen, so dass die Liaison Schulik/Eltersdorf – wenn es denn je eine war – schnell wieder platzte.

Doch Mösle betrachtet genau diese ei­ne Saison als wichtigen Mosaikstein für Schuliks weiteren Karrierever­lauf: „Dieses eine Jahr war unheim­lich wichtig und lehrreich für ihn. Sich in einem neuen Umfeld auf hö­herem Niveau, sprich der Regionalli­ga, zurechtfinden zu müssen, hat ihn immens weitergebracht. Das habe ich schon damals gewusst.“ Und Trainerfuchs Klaus Mösle soll­te einmal mehr Recht behalten. Denn als hätte sein 52-jähriger Lehrmeister das Drehbuch für Schulik geschrie­ben, läuft es für Feuchts Neuzugang – nach einjährigem Gastspiel in der ver­gangenen Saion beim FC Kalchreuth – in dieser Spielzeit so richtig rund: Souveräner Tabellenführer mit dem SC, dazu Toptorjäger in der Landesli­ga Nordost! Kein Wunder, dass Mös­le mit seinem neuen alten Stürmer rundumzufrieden ist: „Wenn’s so läuft wie für Basti derzeit – was soll ich da groß kritisieren?“ Und dass er einen Lauf hat, das bewies Schulik auch am Dienstagabend, als er beim munteren 5:5 im Testspiel gegen seine Ex-Kolle­gen aus Eltersdorf gleich dreifach (!) traf.

Aufrufe: 018.9.2014, 11:22 Uhr
Fabian IstelAutor