2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Scuderi-Elf im Derby kalt bis ans Herz

In der Landesliga erwarten die Grün-Gelben Viktoria Goch +++ Der TSV Wa./Wa. reist nach Moers

Verlinkte Inhalte

Die Straelener wollen an ihren derzeit guten Lauf anknüpfen und das Landesligaderby für sich entscheiden. Allerdings wartet mit Goch ein starker Gegner, der bisher ebenfalls eine gute Rückrunde spielt. Für Wachtendonk hingegen zählen vor allem Punkte. Die stark abstiegsbedrohte Goldau-Elf zeigte sich zuletzt wenig ansehnlich, punktete dennoch dreifach.

SV Straelen – Viktoria Goch (Sonntag, 15 Uhr). "Seit Jahrhunderten sind die Lokalduelle zwischen Straelen und Goch immer knapp gewesen. Meist entschied die Tagesform", sagt SVS-Coach Sandro Scuderi. "Wenn wir allerdings an unsere zuletzt guten Leistungen anknüpfen, werden wir den Dreier zu Hause behalten." Dennoch warnt der Trainer vor den Gegnern aus dem Norden. "Sie haben in der Rückrunde eine kleine Serie gestartet. Vor allem auf die jüngeren Akteure im Offensivbereich müssen wir aufpassen", sagt Scuderi und verweist damit etwa auf Kevin Kitzig und Jan-Luca Geurtz. "Die wollen wir nun bremsen." Zumal Straelen in dieser Saison "derby-erfolgreich" bleiben will. In der Hinserie siegten die Grün-Gelben sowohl gegen Wachtendonk als auch gegen Kleve und Goch. In der Rückrunde folgte der erneute Sieg gegen den TSV, nun soll auch die Viktoria ihre Grenzen aufgezeigt bekommen. "Zumal wir uns durch einen Sieg einen direkten Nachbarn auf Distanz halten könnten."

An das katastrophale Spiel aus der Hinrunde will Scuderi dabei am liebsten nicht erinnert werden. Dort hatten die Grün-Gelben zwar einerseits mit Verletzungssorgen zu kämpfen, anderseits präsentierten sie sich auch sehr schwach. Doch trotz der fehlenden Spannung siegten die Straelener mit einem knappen 1:0. Diesmal geht Scuderi davon aus, "dass beide Teams mit offenem Visier nach vorne spielen werden". Im Kader sieht es zumindest besser als im Hinspiel aus, allerdings sind Philipp Brouwers und Lukas Nabbefeld noch etwas angeschlagen, werden aber wohl auflaufen.

GSV Moers – TSV Wachtendonk/Wankum (Sonntag, 15 Uhr). Während TSV-Trainer Frank Goldau direkt nach Spielschluss wenig Positives ausmachen konnte, relativiert er seine Einschätzung mit etwas Abstand. "Es war zwar kein gutes Spiel, aber es war wichtig, nach der 0:5-Klatsche in Straelen wieder auf die Beine zu kommen und nicht noch eine weitere Niederlage nachzuschieben", sagt der Coach. "Vergangenen Sonntag war es vor allem wichtig, dass das Ergebnis stimmt. Und das hat es." Der TSV siegte mit 2:0 gegen den Rheydter SV, Mitkonkurrenten im Abstiegskampf. Dennoch gibt Goldau zu, "dass keiner mit seiner Leistung zufrieden war." Das wurde an der Hitzigkeit der Spieler untereinander auf dem Platz deutlich. Gegenseitige Beschuldigungen waren nicht selten. Dennoch zieht Goldau einen Schlussstrich: "Das Positive überwiegt für mich. Zudem wollen wir gegen Moers nun an die drei guten Partien vor dem Derby-Debakel anknüpfen."

Vom GSV erwartet Goldau, dass sie wieder offensiver spielen werden. "Das liegt uns mehr", sagt der TSV-Trainer. "Dann werden wir auch sicherlich unsere Chancen bekommen." Verzichten muss Goldau aber weiterhin auf Lucien Maesmanns (Aduktorenzerrung). Auch hinter dem Einsatz von Florian Köhnen steht ein großes Fragezeichen (Knieprobleme). Marc Linssen wird wohl auch noch nicht spielen, da er gerade erst wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnte.

"Wenn wir an unsere guten Leistung gegen Amern und Fischeln anknüpfen können, dann ist für uns sicherlich was zu holen", sagt Goldau und hofft auf zumindest einen Punkt.

Aufrufe: 011.4.2014, 23:49 Uhr
Rheinische Post / Christina WagemannsAutor