2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligavorschau
Dreimal ging in den vergangenen zwei Spielzeiten der FSV Bayreuth (rote Trikots) gegen Mistelbach als Sieger vom Platz. So auch im Hinspiel der letzten Saison (Foto). Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams im März endete unentschieden - 1:1F: Mularczyk
Dreimal ging in den vergangenen zwei Spielzeiten der FSV Bayreuth (rote Trikots) gegen Mistelbach als Sieger vom Platz. So auch im Hinspiel der letzten Saison (Foto). Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams im März endete unentschieden - 1:1F: Mularczyk

"Schwieriger als das Stadtderby gegen die Saas"

FSV-Trainer Markus Zeitler erwartet beim TSV Mistelbach eine kniffelige Aufgabe / Saaser nach Wunsiedel

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Nach dem Stadtduell mit dem BSC Bayreuth-Saas wartet auf den FSV Bayreuth schon das nächste Derby. Die Prellmühler wollen ihren Platz an der Sonne heute (16 Uhr) beim TSV Mistelbach zurückerobern, nachdem sich die SpVgg Bayreuth II über Nacht an die Spitze gesetzt hatte. Ebenfalls heute um 15 Uhr empfängt der BSC Bayreuth-Saas (12.) den starken Aufsteiger ASV Wunsiedel (5.). Der TSV Kirchenlaibach hat eine Stunde später bei Tabellenschlusslicht FT Hof eine lösbare Aufgabe vor der Brust.

FSV Bayreuth
Das letzte Spiel: Der FSV Bayreuth ging mit einem 1:0-Sieg aus dem Derby gegen die Saas. Es war ein verdienter Erfolg, da die Prellmühler mehr Spielanteile hatten und von den wenigen Chancen zumindest eine kaltschnäuzig verwerteten. Für Trainer Markus Zeitler war es „im Allgemeinen ein schlechtes Spiel. Wir waren zwar die etwas dominantere Mannschaft und hatten mehr Ballbesitz, aber es war nicht sonderlich ansehnlich. Unserem Spiel fehlt momentan etwas die Leichtigkeit“, sagt Zeitler. So waren es 90 Minuten harter Arbeit für den Tabellenführer.
Der Gegner: In Mistelbach erwartet den FSV ein heißer Tanz. „Das Derby gegen den TSV wird schwieriger als gegen die Saas“, prognostiziert der FSV-Trainer und fordert von seiner Elf, die Zweikämpfe anzunehmen und große Laufbereitschaft zu zeigen, denn damit trumpfe auch die Mistelbacher Truppe auf. „Wir müssen uns steigern und den Kampf annehmen“, gibt der Übungsleiter die Marschroute vor. Nur so könne es mit den drei Punkten klappen. Vergangene Saison trennten sich die beiden Teams in Mistelbach mit 1:1.
Die Personalsituation: Mit kleineren Blessuren schlagen sich Alexander Kossmann, Manuel Schatz und Christopher Schwarzer herum. Ein Einsatz der drei Akteure gilt aber als wahrscheinlich. Auf einen Ausfall könnte Zeitler allerdings problemlos reagieren, schließlich sei der Kader dafür breit genug aufgestellt.
Der Kader: Y. Kellner – Düngfelder, M. Kellner, Konradi, Kossmann (?), Leykauf, Nagel, Nützel, Pickel, Rosenzweig, Röthlingshöfer; Schatz (?), Schmidt-Hofmann, Schreiner-Schelhorn, Schwarzer (?), Stenglein, Szydlik.

TSV Mistelbach
Das letzte Spiel: Es sei wieder einer dieser verhexten Tage für sein Team gewesen, sagt Trainer Daniel Heißenstein und meint damit den vergangenen Sonntag, als sein Team beim FC Marktleugast nicht über ein 0:0 hinaus kam: „Wir hätten wahrscheinlich noch zwei Stunden spielen können und hätten kein Tor erzielt.“ Chancen gab es in Hülle und Fülle, doch der TSV ließ an diesem Tag alle liegen, der Spielertrainer eingeschlossen, wie Heißenstein selbst gesteht. Hinzu kamen die Schwierigkeiten mit dem kleinen Geläuf: „Vielleicht haben wir das ein wenig unterschätzt.“ So stehen unter dem Strich zwei verlorene Punkte für die Mistelbacher. Etwas Positives gab es aber dann doch noch für den TSV-Trainer: „Wir haben nicht verloren, und hinten stand die Null.“
Der Gegner: Der TSV Mistelbach erwartet den Tabellenführer FSV Bayreuth zum Derby. Um gegen die Prellmühler etwas Zählbares zu holen, wird es einen guten Tag brauchen. Schließlich sei sein TSV „krasser Außenseiter“ gegen den Spitzenreiter. „Der FSV ist seit Jahren ein Topverein in der Bezirksliga. Es ist ein Wunder, dass sie noch nicht aufgestiegen sind“, sagt Heißenstein. Die Zielsetzung für das Derby ist klar: „Wir müssen unser Bestes geben, versuchen unser Spiel durchzudrücken und 90 Minuten lang konzentriert spielen. Dann sehen wir, was dabei rauskommt.“ In Mistelbach hofft man, dass die Zuschauer zum Zünglein an der Waage werden – schließlich ist Derbyzeit.
Die Personalsituation: Personell wird sich beim TSV Mistelbach im Vergleich zum vergangenen Spieltag wenig ändern. Den einen oder anderen Akteur wird Heißenstein noch mit dazu nehmen. Wer dann letztendlich aufläuft, will der Spielertrainer kurzfristig entscheiden.
Der Kader: Dahms (Kolb) – Anders, F. Ansari, T. Ansari, Fiedler, Hagen, D. Heißenstein, M. Heißenstein, Herrmann, Ganster, Langlois; Ludwig, Mader, Sippl, D. Weber, M. Weber.
TSV Kirchenlaibach

TSV Kirchenlaibach
Das letzte Spiel: Mit 0:2 hatte der TSV Kirchenlaibach vergangenes Wochenende das Nachsehen gegen die Neudrossenfelder Reserve. „Bereits nach drei Minuten lagen wir 0:1 zurück“, sagt Thomas Kaufmann. „Mehr als das Tor haben wir nicht zugelassen in der ersten Hälfte.“ Auf der anderen Seite schlug seine Mannschaft aus den guten Gelegenheiten kein Kapital. „In der zweiten Halbzeit mussten wir dann natürlich mehr riskieren, und dann kassieren nach einem einfachen Ballverlust das 0:2“, blickt der TSV-Trainer zurück. „Dieses Gegentor war dann gleichbedeutend mit der Entscheidung.“
Der Gegner: Für Kaufmann ist die FT Hof ein unbeschriebenes Blatt: „Ich kenne lediglich ein paar Spieler aus früheren Spielzeiten, darunter René Schildt aus Trogen oder Michael Ordnung aus Oberkotzau.“ Was genau auf seinen TSV zukommt, weiß der Übungsleiter also nicht. Der Aufsteiger findet sich mit erst einem Punkt abgeschlagen am Tabellenende, gestaltete die meisten seiner Spiele aber relativ knapp. „Zu Hause auf ihrem schwer zu bespielenden Platz schätze ich sie stärker ein als auswärts“, sagt Kaufmann. „Außerdem sind die Hofer wohl erstmals komplett in der Saison.“
Die Personalsituation: „Die Mannschaft stellt sich fast von alleine auf“, sagt der Kirchenlaibacher Coach. Aus beruflichen Gründen muss Kaufmann auf Fabian Sendelbeck und Peter Knappe verzichten. Weiterhin rotgesperrt fehlen wird Tobias Hader. Die A-Jugendlichen stehen dem Übungsleiter ebenfalls nicht zur Verfügung, da diese zeitgleich im Einsatz sind. In der Hoffnung, Standby-Spieler reaktivieren zu können, will Kaufmann dennoch eine möglichst schlagkräftige Truppe aufbieten, um sich mit einem Sieg im Vorderfeld zu etablieren.
Der Kader: Veigl (Dujicek) – Bauernfeind (?), Baumgärtner, Böhner, Deubzer (?), Ferstl, Hörath, , Höreth, Hiery, Kaufmann, Nitschke; Olpen, Sebald.

BSC Bayreuth-Saas
Das letzte Spiel: Das Derby gegen den FSV Bayreuth verloren die Lerchenbühler mit 0:1. „Die ersten 25 Minuten wurden wir ein wenig überrollt. Da haben wir überhaupt nicht ins Spiel gefunden“, beschreibt Trainer Frank Weith die Anfangsphase. Danach habe sein Team die Zweikämpfe angenommen und auch die eine oder andere Torchance verbucht. „In der zweiten Hälfte ist das Spiel dahingeplätschert, bis der FSV aus dem Nichts das Tor macht“, sagt Weith. Praktisch im Gegenzug ließ Hannes Greef die große Chance zum Ausgleich liegen. In der Schlussphase hat es mit der Brechstange nicht mehr funktioniert. Zumal seine Mannschaft nicht mehr die nötige Ordnung hatte. „Ein Punkt wäre auf jeden Fall drin gewesen“, sagt der BSC-Trainer.
Der Gegner: Mit dem ASV Wunsiedel gibt ein Aufsteiger seine Visitenkarte bei den Saasern ab. Auf Rang fünf nach neun Spieltagen haben die Fichtelgebirgler aber wohl die Wenigsten erwartet. Für den BSC-Trainer spielt das aber keine Rolle: „Ein Sieg zu Hause ist für uns Pflicht“, formuliert Weith das Ziel. Aufpassen müssen die Saaser auf Anthony Hofweller. Der Wunsiedler Offensivakteur hat bereits zehn Tore markiert und führt die Bezirksliga-Torjägerliste gemeinsam mit Lukas Koci (ZV Thierstein) an.
Die Personalsituation: Weith hat keine verletzten Spieler zu beklagen, kann folglich auf alle Mann zurückgreifen. Lediglich hinter dem Einsatz des angeschlagenen Fabian Viefhaus steht noch ein kleines Fragezeichen.
Der Kader: Tscheuschner (Ready) – Dachsbacher, Dörfler, Eberlein, H. Greef, M. Greef, Grüner, Gubitz, Guthmann, Maßberger, Pütterich, Scherm, Sommerer, Wölfel, Viefhaus (?).

Aufrufe: 026.9.2015, 10:43 Uhr
Jannik Reutlinger / NKAutor