2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
David Odenthal erzielt für die Heiligenhauser gegen den FC Leverkusen das Ehrentor., Foto: ULI HERHAUS
David Odenthal erzielt für die Heiligenhauser gegen den FC Leverkusen das Ehrentor., Foto: ULI HERHAUS

Schwierige Probe für die Moral

Im Nachholspiel unter der Woche zeigte der Heiligenhauser SV trotz dominant auftretender Leverkusener bis zum Ende Gegenwehr. Am Sonntag kommenden steht die erste Runde im Mittelrheinpokal ausgerechnet gegen VfR Wipperfürth an.

In der Fußball-Bezirksliga hat der Heiligenhauser SV sein Nachholspiel gegen den FC Leverkusen deutlich mit 1:5 (0:3) verloren. Nach dem Sieg im Kreispokal hatte sich der Heiligenhauser Trainer Patrick Knobel durchaus Chancen gegen den FC ausgerechnet. Doch vor allen Dingen in den ersten 45 Minuten hatten die Bergischen den Farbenstädtern nichts entgegen zu setzen. Trainiert wird der FC Leverkusen übrigens vom Ex-Profi Marcus Feinbier, der unter anderem bei Bayer Leverkusen und Fortuna Düsseldorf unter Vertrag stand. Mit einem Doppelschlag sorgte Ayhan Atar für die Leverkusener 2:0-Führung (26. und 28.) und Aristote Mambasa Mabudi legte noch vor dem Seitenwechsel nach (36.). „Für die Moral war das schwierig. Leverkusen hat sehr aggressiv und bissig gespielt”, schilderte Patrick Knobel. Unmittelbar nach dem Wechsel erhöhte Velibor Colovic auf 4:0 (49.). Heiligenhaus besann sich auf seine Qualitäten und verhinderte so ein Debakel. „Wir haben trotz des Rückstandes eine gute Reaktion gezeigt”, so der HSC-Coach. David Odenthal verkürzte (67.) und Aristote Mambasa Mabudi sorgte für den Endstand (85.).

Das für Sonntag angesetzte Meisterschaftsspiel beim Kölner Kreispokalsieger Hohenlind wird verschoben, da beide Teams im Mittelrheinpokal spielen. So erwartet der HSV in der ersten Runde den VfR Wipperfürth. Damit wiederholt sich ausgerechnet die Paarung des Finalspiels des Kreispokals, die der HSV mit 2:1 für sich entscheiden konnte. „Das ist sehr ärgerlich und schon ein großer Zufall. Der Wipperfürther Trainer Norbert Scheider sieht das auch so”, sagt Knobel. Wunschgegner wie Fortuna Köln, Viktoria Köln oder Alemania Aachen wird es somit erst in der zweiten Runde geben können. „Für uns ist es Motivation genug, eine Runde weiter zu kommen. Wir wollen unbedingt gewinnen”, so Knobel.

Der SV Frielingsdorf und die U 23 von Bergisch Gladbach spielen dagegen in der Meisterschaft. Der SV Frielingsdorf spielt beim Tabellenführer SV Deutz 05. Die Kölner sind noch ungeschlagen und haben unter anderem den Heiligenhauser SV mit 8:0 abgefertigt. „Das ist für mich der Aufstiegsfavorit Nummer eins und daher das leichteste Spiel der Saison für uns. Wir haben praktisch keine Chance und die wollen wir nutzen”, so der Frielingsdorfer Trainer Ralph Köhler. Nach gutem Start gab es zuletzt drei Niederlagen in Folge. „Unser Kampf geht gegen den Abstieg”, sagt der Coach. Mit David Inden, dem ehemaligen Viktoria Köln Kicker Telmo Pires Teixeira und David Marti Alegre ist Deutz in der Offensive bärenstark besetzt. Zusammen kommen die drei auf 19 Tore. „Wir wollen uns gut aus der Affäre ziehen. Meine Jungs können nur dazu lernen”, sagt Ralph Köhler. Marcus Ubl ist wieder im Training, steht für das Wochenende jedoch noch nicht im Kader.

Die U 23 von Bergisch spielt beim FC Leverkusen. Nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge liegen die Bergischen auf einem Abstiegsplatz. „Unsere Situation ist natürlich nicht einfach”, sagt der neue Bergisch Gladbacher Trainer Uwe Ommer. Gegen vermeintlich starke Teams wussten die Bergischen trotz der Niederlagen zu überzeugen. „Bei Spielen, in denen für uns was möglich sein sollte, versagen die Nerven und wir verkaufen uns richtig schlecht”, kritisiert Ommer. In den kommenden Begegnungen geht es gegen starke Teams wie den FC Leverkusen, Borussia Hohenlind und Schlebusch. Der FC ist spätestens nach dem 5:1 gegen Heiligenhaus in der Favoritenrolle. Für Bergisch Gladbach geht es darum, den Negativtrend zu stoppen. Auch den Vereinsoffiziellen wird es nicht gefallen, dass die U 23 auf einem Abstiegsplatz steht.

Aufrufe: 09.10.2014, 19:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Frank TrompetterAutor