Schwand muss weiter auf ersten Sieg warten

SV Rasch - TSV Winkelhaid 3:2

Zu Beginn der Partie dominierten die Winkelhaider das Geschehen und münzten ihre Überlegenheit in die Führung um. Für den Ausgleich kurz vor der Pause sorgte Horil nach einem Schuss aus 16 Metern. Ähnlich wie schon im ersten Durchgang hatten nun zunächst wieder die Gäste das Heft in der Hand, Sebastian Schmitt schloss einen schnellen Spielzug erfolgreich ab. In der Schlussphase drängten die Rascher auf den Ausgleich, den Birkelbach nach einem Freistoß schließlich auch herstellte. Als sich viele schon mit der Punkteteilung abgefunden hatten, konnte TSV-Schlussmann Heuschild einen Freistoß nicht sicher halten. Christian Waiz stand goldrichtig, staubte ab und bescherte seinen Farben damit etwas schmeichelhafte drei Punkte.

SC Großschwarzenlohe - SV Barthelmesaurach 3:1

Der Aufsteiger hatte sein Pulver beim Klassenprimus nach einer Halbzeit verschossen. Nach durchaus starkem Beginn und der 1:0-Führung durch Matthias Meißner (36.) drehten die Hausherren dank eines Hattricks von Dustin Koricic das Spiel und bleiben mit absolut reiner Weste Tabellenführer. Hatten die Gäste in Durchgang eins neben dem Führungstreffer noch die eine oder andere Aufgabe für SCG-Schlussmann Kenny Abubaka auf dem Fuß, so kamen sie nach dem Wiederanpfiff nicht mehr ins Spiel. Spätestens mit dem 1:1-Ausgleichstreffer durch Dustin Koricic in der 51. Minute nahm das Unheil seinen Lauf für den Aufsteiger. Gegen den Abschluss von Stupac konnte Thomas Lehner noch reaktionsschnell abwehren, den Abstauber von Koricic erwischte er nicht mehr.

Nach 64 Minuten verhinderte Lehner dann den möglichen Rückstand, als er einen tückisch abgefälschten Ball von Sven Bauer noch entschärfte. Zehn Minuten später war diese Rettungstat aber nur noch von statistischem Wert. Benjamin Taft legte schön von der Grundlinie aus ab und Koricic traf platziert zum 2:1 (75.). Jetzt war der Tabellenführer klar Chef im Ring. Die endgültige Entscheidung erlebten die rund 120 Zuschauer dann drei Minuten vor dem Ende, als Koricic die aufgerückte SVB-Abwehr überlief und auch den herausstürzenden Keeper mit einem Heber zum 3:1 überwand.

TSV Katzwang - TSV Wolfstein 2:6

Im Rednitzgrund herrschte trotz strahlenden Sonnenscheins gedrückte Stimmung. Da hatten sie nach etwas mehr als einer halben Stunde durch die beiden Treffer von Sascha Thiem verdient mit 2:0 geführt, doch dann ging den Nullfünfern innerhalb von nur vier Minuten vor dem Wechsel das ganze Spiel im wahrsten Sinne des Wortes kaputt. Zum Schreckgespenst mutierte dabei der Wolfsteiner Ievgen Kulbachuk. Mit seinen Treffern in der 41., 43. und 45. Minute drehte der Wolfsteiner die Partie im Alleingang noch vor der Pause. Einer der schnellsten Hattricks in der Geschichte der Kreisliga. Katzwang kam engagiert aus der Kabine, doch ein neuerlicher Doppelschlag nach einer Stunde durch Daniel Hartl (64.) und Christoph Merchel (66.) entschied die Partie endgültig zugunsten der Gäste. Erneut Hartl machte in der Schlussphase sogar nach das halbe Dutzend voll.

SV Postbauer - TSV 04 Feucht 2:1

Es bleibt dabei: Wenn der SV Postbauer auf den TSV 04 Feucht trifft, dann ist das beileibe kein Zuckerschlecken. Auch am Sonntag sah es eine geraume Zeit danach aus, als würden sich die Schwarzweißen die Zähne an den Mittelfranken ausbeißen. Dabei war es den Hausherren ganz alleine zuzuschreiben, warum sie die Partie so unnötig lange völlig offen ließen. »Du wirst da an der Außenlinie wahnsinnig, wenn deine Leute viermal vor dem gegnerischen Kasten stehen und nichts treffen«, sagte Trainer Markus Rüger nach dem Schlusspfiff. Man kennt es im Fußball zur Genüge, dass das eigene Versagen im Strafraum fatale Folgen nach sich ziehen kann. Denn als die SVP-Spieler schon darüber nachsannen, was ihnen ihr Coach in der Kabine wohl flüstern würde, mussten sie mit ansehen, dass dies eher heftig sein könnte. Die Feuchter spielten den Ball über die linke Seite, die Heimabwehr unterschätzte das kommende Unheil und Björn Kreyßig traf aus rund zehn Metern (45.).

Auch im zweiten Abschnitt konnten die heimischen Fans ihrer Mannschaft deren Bemühungen nicht absprechen, Ertrag erzielte sie zunächst keinen. Es wurde immer enger, die Zeit rückte immer weiter vor, und dann, es war noch eine Viertelstunde zu spielen, war es Manuel Fersch, der sich eindrucksvoll durchsetzte und ausglich. »Fersch und Jürgen Bayer haben mit ihren beiden Toren ihre starke Leistung gekrönt.« Und vor allem SV-Mittelstürmer Bayer behielt eiserne Nerven, steuerte allein auf den Feuchter Kasten zu und erzielte in der 89. Minute den Siegtreffer, während beim Gegner Serdar Özivgen und Ufuk Arseven noch Gelb-Rot sahen.

1. FC Schwand - DJK Schwabach 0:2

In einer optisch ausgeglichenen ersten Halbzeit entwickelte die DJK etwas mehr Zug zum Tor. Insofern war die knappe 1:0-Führung zur Pause nicht unverdient. Die Gäste hatten durch Aslan die erste Möglichkeit. In der Folgezeit neutralisierten sich beide Seiten weitgehend auf überschaubarem Niveau. Daher kam die Führung der Gäste nach etwas mehr als einer halben Stunde dann doch etwas überraschend, als Florian Haas eine Hereingabe von links platziert per Kopf zum 0:1 verwertete. Die Hausherren reagierten zwar, allerdings meist überhastet und ohne wirklich erkennbares Konzept. Die einzigen beiden nennenswerten Möglichkeiten durch Buresch und Bachhofer resultierten aus Fehlern der Schwabacher, die aber letztlich ohne Folgen blieben.

Schwand tat sich auch nach der Pause schwer und näherte sich erst in der Schlussviertelstunde wieder dem gegnerischen Tor. Kevin Bialas prüfte DJK-Schlussmann Christian Hufnagel. Der konnte das Leder nur prallen lassen, doch im Zentrum fand sich kein Abnehmer zum möglichen Ausgleichstreffer. Das machten die Gäste fünf Minuten vor dem Ende besser. Ein Lattenknaller von Stefan Schneider landete vor den Füßen von Patrick Freundorfer, der aus kurzer Distanz die Entscheidung erzielte.

FC Ezelsdorf - SV Rednitzhembach 2:1

Es war schon nach 17 Uhr in Ezelsdorf, aber so mancher der Rednitzhembacher Verantwortlichen rang um Fassung. Grund war eine umstrittene Entscheidung des Schiedsrichter-Gespannes in der Nachspielzeit einer spannenden Partie, als Stranka für den SVR den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich erzielt hatte. Leider aber nur vermeintlich, denn nach Rücksprache mit seinem Linienrichter, der spät die Fahne hob, entschied der Referee auf Abseits. Um den durchaus verdienten Ausgleich »beraubt«, bedeutet das für die Hembacher weiterhin Rang 14 der Tabelle. Dabei sah es lange Zeit gut aus, was die »Hembis« beim Geheimfavoriten ablieferten.

In einer ausgeglichenen ersten Hälfte ließen die Wüst-Schützlinge aus dem Spiel heraus nicht viel zu. Und hatten sogar die erste Chance des Spieles, doch FC-Schlussmann Roth parierte mit einer glänzenden Reaktion den Kopfball von Stranka nach Flanke von Jelitsch. Nach dem Seitenwechsel erwischten dann aber die Hausherren den besseren Start. Patrick Schönweiß scheiterte noch knapp (47.), doch zwei Minuten später traf Schneider per Elfmeter - Torhüter Wiedemann war zuvor einen Schritt zu spät gekommen. Doch die »Hembis« blieben ihre Antwort nicht schuldig. Eine herrliche Direktabnahme von Tommy Schäfer diagonal ins Tordreieck bedeutete nicht nur die Einstufung in die Kategorie Tor des Monats, sondern war auch der Ausgleich. Die Hausherren drängten jetzt zwar weiter, doch Rednitzhembach überstand diese Drangperiode zunächst ganz ordentlich.

Bis zur 69. Minute, als ein unnötiger Rempler von Güttler gegen Eckersberger zum nächsten Strafstoß führte. Erneut zeigte sich Schneider als sicherer Schütze - 2:1. Zwei Minuten später lieferten sich dann Ezelsdorfs Andörfer und Rednitzhembachs Jelitsch auf Höhe der Mittellinie ein kleines Privatduell, was der Schiedsrichter mit dem vorzeitigen Dienstschluss für beide quittierte. Jetzt war Platz auf dem Platz, und Rednitzhembach wusste diesen zu nutzen. Doch Zählbares ließen die Hausherren und ergo die Unparteiischen nicht mehr zu.