2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Nückel
F: Nückel

Schon wieder zweistellig: Auch Herbede geht unter

Keine Chance in Welper +++ Spektakel bei Ruhrtal +++ Langendreer 07 verschläft den Anfang +++ Rüdinghausen beweist Moral +++ CSV II verschenkt Punkte +++ Schlechteste Leistung von Querenburg

Wer soll diese SG Welper stoppen? Auch der SV Herbede II ging zweistellig unter. BV Langendreer 07 und CSV Bochum-Linden verschliefen beim WSV und bei RW Stiepel die erste Halbzeit, wohingegen SC Weitmar 45 II und TuRa Rüdinghausen Comeback-Qualitäten bei Ruhrtal Witten und Langendreer 04 zeigten - und wie. Querenburg bot gegen Blankenstein die schwächste Leistung dar, Stockum war im Witten-Derby erfolgreich.

SG Welper - SV Herbede II 12:0
Viele Top-Teams scheitern an den "Kleinen" der Liga - nicht die SG Welper. Nachdem BV Langendreer 07 vor zwei Wochen mit 14:1 nach Hause geschickt wurde, erwischte es am Sonntag den SV Herbede II mit 12:0. Bereits zur Halbzeit führte der Primus, der Annen nun um sieben Zähler und 40 Tore enteilt ist, mit 8:0. "Der Gegner war völlig überfordert, weshalb wir die Partie schnell abhacken wollen", ordnete Wolfgang Westerkamp das Resultat umgehend nach Abpfiff ein. "Wir müssen weitermachen und konzentriert bleiben."

Welpers Organisation brach der Reserve das Genick. Immer wieder kombinierte sich der Primus nach vorne und zeigte sich effektiv wie zielsicher im Abschluss. Neben den jeweils vier Toren von Sidney Rast (eine Vorlage) und Tolga Dilek (zwei Vorlagen) sowie dem Dreierpack von Nikolai Nehlson (fünf Vorlagen) hob der Coach Florian Pemöller hervor, der den Schlusspunkt setzte: "Das war ein richtiges Highlight: aus 18 Metern ein Strahl genau in den Winkel. Das hat sich Florian verdient."

Schiedsrichter: Horst Mattner - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Tolga Dilek (2.), 2:0 Tolga Dilek (4.), 3:0 Tolga Dilek (10.), 4:0 Sidney Rast (12.), 5:0 Nikolai Nehlson (25.), 6:0 Nikolai Nehlson (28.), 7:0 Tolga Dilek (43.), 8:0 Sidney Rast (44.), 9:0 Sidney Rast (58.), 10:0 Nikolai Nehlson (66.), 11:0 Sidney Rast (78.), 12:0 Florian Pemöller (90.)

Werner SV Bochum - BV Langendreer 07 3:0
Alessandro Scavone war am 13. Spieltag der Langendreer-Schreck. Der Aufsteiger verschlief die Anfangsphase gänzlich, was der WSV durch seinen Mittelfeldakteur ausnutzte (18.). "Danach zeigte meine Truppe riesen Einsatz. Wir hatten die Chance zum Ausgleich, aber Daniel Rach traf nur den Pfosten", machte Ralph Bodenburg seinen 07ern keinen Vorwurf.

Bevor Matthias Kräling ins eigene Gehäuse traf (85.), köpfte Scavone gegen die Laufrichtung von Oliver Luthmer und brachte den Sieg, der gleichbedeutend mit Platz vier ist (78.). "Wir haben verdient, aber zu hoch verloren", so Bodenburg. "Der WSV hat heute seine individuelle Klasse ausgenutzt."

Schiedsrichter: Ismet Kavacik - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Alessandro Scavone (18.), 2:0 Alessandro Scavone (78.), 3:0 Matthias Kräling (85. Eigentor)

Ruhrtal Witten - SC Weitmar 45 II 5:5
Marcus Hasecke hat auswärts ab sofort frei, denn der SC Weitmar II hat seinen Fluch beendet. Zwar reichte es bei Ruhrtal Witten nur für einen Zähler aber, aber dieser ist angesichts des Verlaufs ein gefühlter Sieg.

Die Gäste gingen durch Marcel Brüning früh in Führung (10.) und konnten den Vorsprung zunächst halten. Ruhrtal brauchte, um stattzufinden, und langte dann richtig zu. Pajtim Sahitaj (35.) und Christian Engel (40.) drehten noch vor dem Seitenwechsel den Verlauf, ehe Michael Marzok nach der Pause zuschlug bereits zum 3:1 zuschlug (50.), doch in der selben Minute scorte auch Steffen Niggemann (50.).

Weitmar 45 versuchte, die Pleite abzuwenden, jedoch traf Engel doppelt (75. & 85.) und egalisierte den zwischenzeitlichen Anschluss von Marcel Dymid (76.). Als die Partie schon verloren schien, schlug die Stunde des Jan Emanuel. Durch einen Doppelpack, den er in der Schlussminute vollendete, rettete er dem SC einen wichtigen Punkt in einem spektakulären Match.


Schiedsrichter: Hermann Danielzik - Zuschauer: 67
Tore: 0:1 Marcel Brüning (10.), 1:1 Pajtim Sahitaj (35.), 2:1 Christian Engel (40.), 3:1 Michael Marzok (50.), 3:2 Steffen Niggemann (50.), 4:2 Christian Engel (75.), 4:3 Marcel Dymid (76.), 5:3 Christian Engel (85.), 5:4 Jan Emanuel (88.), 5:5 Jan Emanuel (90.)

Rot-Weiß Stiepel - CSV Sportfreunde Bochum-Linden II 2:1
Die jungen Wilden aus Bochum-Linden zahlten bei Rot-Weiß Stiepel ordentlich Lehrgeld. Nach einem Pressschlag bedankte sich Paul Askemper bereits nach sechs Minuten mit dem Führungstreffer für Rot-Weiß Stiepel. Der CSV war auch in der Folge nicht auf dem Platz und leistete sich weitere Fehler.

"Das 0:2 war an Dämlichkeit nicht mehr zu übertreffen", war Trainer Wojtek Meinert über die Entstehung äußerst sauer. Einer seiner Spieler "drosch den Ball völlig unnötig von der Mittellinie zur eigenen Ecke und daraus entstand durch einen schönen Distanzschuss von Marcel Haarmann das 2:0“.

Meinert machte in der Kabine seinen Unmut Luft und erreichte seine Truppe. Mit Markus Fuchs saß lediglich ein Ersatztorhüter auf der Bank, weshalb die Worte auch sitzen mussten. Linden dominierte im zweiten Durchgang und kam durch Nico General, der humorlos aus 15 Metern abschloss, zeitig zum Anschluss (56.). Die Jungspunde drückten weiter, aber beste Möglichkeiten durch Aaron Behn (Pfosten), General (vor dem Torhüter) und Pa Drammeh (Lattenstreifer) wurden nicht mehr genutzt.

Versöhnliche Worte gab es vom Übungsleiter dennoch: "Wir hatten heute sieben 97er, einen 96er und drei 95er auf dem Platz. Dass diese junge Mannschaft Fehler macht und nicht konstant ihre Leistung abrufen kann, ist ganz normal. Die Leistung nach dem 0:2 stimmt mich jedoch positiv für die kommenden Wochen."

Schiedsrichter: Dieter Beermann - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Paul Askemper (6.), 2:0 Marcel Haarmann (26.), 2:1 Nico General (56.)

SV Langendreer 04 - TuRa Rüdinghausen 2:2
Im Duell gegen seine alte Liebe hatte Thomas Holz für eine Stunde sicherlich gute Laune. Durch Niklas Heimes lag Langendreer 04 nach 25 Minuten in Front und konnte durch Sven Gorsler, der seit Wochen in bester Verfassung ist, nachlegen (51.).

"Nachdem wir zu Beginn auf dem ungewohnten Geläuf nicht zurechtkamen und folgerichtig (...) hintenlagen", wird Trainer Jan Kastel auf der Facebookseite von TuRa Rüdinghausen zitiert, "wurde es im zweiten Durchgang deutlich besser." Tim Sieweke zeigte sich nach einer Kombination mit Moritz Neuhaus-Gallande treffsicher (61.).

Der Aufsteiger wollte und investierte mehr. Durch den 1:0-Erfolg gegen RW Stiepel am letzten Spieltag hat die Truppe an Selbstvertrauen gewonnen und wirkte gefestigter. Der Einsatz wurde kurz vor Schluss durch den 2:2-Endstand von Markus Sohlenkamp belohnt (84.). "Die Jungs haben sich diesen Punkt redlich verdient und ich bin megastolz auf die Burschen", war Kastel, wie es weiter heißt, äußerst glücklich.

Schiedsrichter: Oliver Nolte - Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Niklas Heimes (25.), 2:0 Sven Gorsler (51.), 2:1 Tim Sieweke (61.), 2:2 Markus Sohlenkamp (84.)

SV Concordia Wiemelhausen II - SV Blau-Weiß Weitmar 09 2:1
Nach der 3:6-Lehrstunde gegen Langendreer 04 wollte sich Blau-Weiß Weitmar bei Wiemelhausen II rehabilitieren. "Wir wollten eine Reaktion zeigen und haben diese auch gezeigt", sagte Nico Brüggemann. "Wir haben 90 Minuten engagierten Fußball gespielt." Für Zählbares sorgte Daniel Mügge (23.), der jedoch im weiteren Verlauf einen Elfmeter verschoss.

Dass die Partie nach dem ersten Durchgang nicht schon entschieden war, lag an Thorben Schmidt. "Wir können uns bei unserem Torhüter bedanken, denn wir haben die ersten 45 Minuten total verschlafen", erzählte Daniel Oehlmann. Der Entscheider der Concordia belebte in der Pause seine Auswahl, indem er mit Henry Stangier und Kai Czerwinski zwei frische Kräfte brachte und die taktische Ausrichtung änderte - mit Erfolg. Czerwinski drehte das Aufeinandertreffen im Alleingang (51. & 70.).

Brüggemann abschließend: "Die Elfmeterentscheidung, die zum 1:2 führte, war aus unserer Sicht fragwürdig, aber Jammern bringt nichts. Wir haben in Summe ein gutes Spiel absolviert, aber es nicht geschafft, den verdienten Punkt mitzunehmen."

Schiedsrichter: Sylvia Danielsiek - Zuschauer: 50

Tore: 0:1 Daniel Mügge (23.), 1:1 Kai Czerwinski (51.), 2:1 Kai Czerwinski (70.)

VfB Annen - TuS Stockum 0:1
Mit seinem vierten Saisontor entschied Dirk Reinert das Spitzenspiel der A2. Der Coach des TuS Stockum schlug beim VfB Annen in der 66. Minute zu und sicherte den Dreier im prestigeträchtigen Witten-Derby, das nach einem Jahr wieder gewonnen wurde.

Gleichbedeutend mit dem Erfolg ist jedoch auch, dass die Spannung im Aufstiegsrennen (fast schon) raus zu sein scheint. Annens sieben beziehungsweise Stockums acht Zähler Rückstand auf Welper können bei 17 verbliebenen Begegnungen zwar noch problemlos aufgeholt werden, doch macht momentan nur wenig den Anschein, dass die Offensivgewalt auf Platz eins ausrutschen wird.


Schiedsrichter: Robert Mücklich (Frauenhain) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Dirk Reinert (66.)

TuS Querenburg - TuS Blankenstein 0:3
"Mir fällt das gerade nicht ganz so leicht, denn ich bin etwas angefressen", eröffnete Tobias Vößing sein Statement nach der 0:3-Heimpleite gegen TuS Blankenstein. Querenburg zeigte den schlechtesten Auftritt in dieser Runde und verlor gegen den Zwölften, der die Gastgeber nicht an die Wand drückte, verdient.

"Natürlich waren die Platzverhältnisse nicht gut, aber das ist kein Grund für eine Entschuldigung. Wir haben es nicht geschafft, den Ball über drei, vier Stationen laufen zu lassen, Zweikämpfe anzunehmen beziehungsweise uns eine klare Torchance zu erarbeiten", übte Vößing harsche Kritik. "Wir haben es sogar geschafft, auf eine sehr schlechte erste Halbzeit, eine noch schlechtere folgen zu lassen. Wenn wir nicht aufpassen, rutschen wir noch doch in den Abstiegskampf."

Schiedsrichter: Holger Wenzlawski (Frauenhain) - Zuschauer: k.A.
Tore: -
Aufrufe: 06.11.2016, 22:59 Uhr
André NückelAutor