Schon wieder das Kreuzband

FC Pesch – SSV Nümbrecht (So., 14 Uhr). Es ist eine bittere Nachricht für die Mannschaft und natürlich für Sebastian Ghofranifar selbst. Der SSV-Kapitän musste beim jüngsten Auswärtsspiel gegen den TuS Marialinden früh wegen einer Knieverletzung ausgewechselt werden. Nach anfänglicher Unsicherheit über die Schwere der Blessur steht nun fest, dass sich der Innenverteidiger erneut das Kreuzband am gerade erst ausgeheilten Knie beschädigt hat.

„Leider hat sich der Verdacht einer Teilruptur bestätigt. Wir können jetzt nur hoffen, dass die Natur ihm hilft und sich Gewebe um die Verletzung bildet, sodass Sebastian um eine erneute Operation herumkommt“, erklärt Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz, der sich mit einer derartigen Verletzung auskennt. „Ich hatte genau das gleiche. Er muss jetzt vier Wochen lang eine Schiene rund um die Uhr tragen. Bei mir ist es auch wieder gut geworden. Wir können ihm jetzt nur jede erdenkliche Hilfe anbieten, damit er schnell wieder fit wird.“

Sebastian Ghofranifar

Mit oder ohne Ghofranifar – die Aufgabe gegen Pesch ist für den SSV ohnehin eine schwere. „Pesch ist gerade Kreispokalsieger geworden. Die Mannschaft ist sehr effektiv und stark bei Standards“, sagt Reisewitz, der vor allem die Kreise von Spielgestalter Granit Rama eingrenzen will. „Er ist sehr stark darin, seine Nebenleute einzusetzen. Wir müssen versuchen, ihn aus dem Spiel zu nehmen.“

TuS Oberpleis – FV Wiehl (So., 15 Uhr). Auch einen Wiehler Spieler hat es erwischt. Florian Harnisch musste am vergangenen Dienstag bei der Heimpartie gegen den SV Lohmar schon nach wenigen Minuten das Feld wegen einer Leistenverletzung verlassen. Eine endgültige Diagnose steht zwar noch aus – Wiehls Trainer Ingo Kippels ist aber nur wenig zuversichtlich: „Es besteht der Verdacht auf einen Muskelriss. Der Bereich war stark geschwollen. Es sieht nach einer sehr üblen Verletzung aus“, erklärt Kippels. Harnisch hatte sich fast eineinhalb Jahre mit einer Schambeinentzündung herumgeplagt und wollte gerade erst wieder angreifen. „Er war tief traurig. Wir werden alles versuchen, ihn wieder aufzubauen.“

Den Ausfall Harnischs können die Wiehler, dank eines großen und ausgeglichenen Kaders gut wegstecken. Die Voraussetzungen, gegen das Team aus dem Siebengebirge endlich mal erfolgreich zu sein, stehen gut. „In der Vergangenheit waren wir gegen Oberpleis immer dominant. Gewonnen hat aber der Gegner. Das wollen wir jetzt ändern.“