Schöneiche II macht den Meistertitel perfekt

Bereits nach drei Minuten hätte Ulbrich Beeskow in Führung bringen können. Nachdem Germania-Keeper Graham David Stark frei durch im Strafraum gestoppt hatte, trat der Preußen-Kapitän in seinem letzten Spiel an. Doch er scheiterte vom Punkt an Schöneiches Schlussmann.

Der Spitzenreiter brauchte fast 20 Minuten, um richtig in die Partie zu kommen. In der 19. Minute schlug aber Kevin Kühnel das erste Mal eiskalt zu. Christopher Wagener legte von der Grundlinie zurück und Kühnel schob am kurzen Pfosten sicher ein. In der 27. Minute legte Gordon Kühnel nach mit dem 2:0 für Schöneiche.

Kurz darauf gab es den vorentscheidenden Bruch im Beeskower Spiel: Erst musste Brian Sieczka mit einer blutenden Platzwunde vom Platz. Und gleich darauf verletzte sich auch Ulbrich am Seitenrand schwer am Knöchel. In der Halbzeit wurde er mit dem Rettungswagen abtransportiert. Preußen-Betreuer Helmut Musick: "Es lief alles gegen uns. Nach den Verletzungen hatte die Mannschaft einen Knacks weg und es gab einen Bruch in unserem Spiel. Danach lief nicht mehr viel. Schöneiche hat verdient gewonnen, vielleicht ein bis zwei Tore zu hoch. Aber wenn man die ganze Saison sieht, sind sie verdient Meister."

Nach den Verletzungen übernahm der Spitzenreiter die Kontrolle über die Partie und ließ sich sich bis zum Schlusspfiff nicht mehr nehmen. Christian Heu erzielte in der 52. Minute nach einem schnell ausgeführten Einwurf das 3:0 und erneut Kevin Kühnel traf bei einem Konter in der Schlussminute zum 4:0-Endstand.

Für Schöneiches Trainer Rene Kanow war es der perfekte Abschied von der Germania: "Wir hatten eine schwache Anfangsphase. Wahrscheinlich waren einige etwas nervös und wir hatten Glück bei dem verschossenen Elfmeter. Aber die Jungs sind gereift. Man hat dann gemerkt, dass sie dann geil drauf waren, Tore zu erzielen. Es war eine überragende Saison."