2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Kehrt nach langer Verletzungspause zurück: Silvio Pagano
Kehrt nach langer Verletzungspause zurück: Silvio Pagano

Schöne Erinnerung an einen Spätsommertag

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Der Regionalligist FC Viktoria Köln tritt beim SV Rödinghausen an, gegen den es im Hinspiel einen klaren 5:0-Sieg gab - Pagano kann nach langer Verletzung wieder spielen

Köln. An den 23. August des vergangenen Jahres erinnert sich Silvio Pagano noch genau: „Damals haben wir es ziemlich gut gemacht”, meint der flinke Außenspieler des FC Viktoria Köln. Beim 5:0-Hinspielerfolg gegen den SV Rödinghausen lieferte der gebürtige Wuppertaler eine beeindruckende Leistung ab, bereitete drei Tore vor und war maßgeblich am Kantersieg gegen den bis dahin überraschend starken Aufsteiger aus Ostwestfalen beteiligt.

Doch später verletzte sich der einstige Profi schwer und musste aufgrund eines Außenbandrisses im Knie den Niedergang seiner Mannschaft in der Fußball-Regionalliga West tatenlos mit ansehen. Dass der Absturz der Rechtsrheinischen von der Tabellenspitze auf Rang vier wesentlich mit seiner Verletzung zusammenhing, weist der 29-Jährige von sich: „Ich würde mich nicht so wichtig nehmen und behaupten, dass wir mit mir noch Erster wären”, sagt der Italiener stattdessen bescheiden.

„Es waren ja noch andere verletzt, zum Beispiel Fatih Candan.” Im Gegensatz zu Candan, den es inzwischen in die türkische Süper Lig zu Karabükspor gezogen hat, kann Kölns neuer Trainer Tomasz Kaczmarek ab sofort wieder auf die Unterstützung von Pagano bauen. Er hat in der Winter-Vorbereitung keine Einheit verpasst und präsentiert sich mindestens so motiviert wie zu Saisonbeginn, als er zum überragenden Viktoria-Spieler avancierte: „Meinem Knie geht es gut”, erklärt der torgefährliche Techniker erleichtert. „Schön wäre es natürlich, wenn ich auch unter dem neuen Trainer spielen würde.”

Gesichert scheint zumindest die Austragung der Partie zu sein: Nachdem die Begegnung gegen den KFC Uerdingen zuletzt wetterbedingt ausfallen musste, wird das Spiel am Samstag (14 Uhr) in Rödinghausen wohl stattfinden. Pagano scheint zu wissen, was auf die Höhenberger zukommt: „Sie haben mit Blick auf die Hinrunde einiges gutzumachen.”

Der erst seit Ende Dezember für die Form der Mannschaft verantwortliche Kaczmarek hat sich über den Gegner am Karnevalswochenende erst einmal schlau gemacht: „Wir haben sie in ihren letzten Testspielen beobachtet”, erklärt der 30-Jährige. „Rödinghausen ist erfahren und sehr gut organisiert. Das wird eine harte Nuss.” Aber die Rechtsrheinischen verfügen ja über ausreichend Personal und Potenzial, um beim Tabellenzwölften bestehen zu können.

Auch der jüngste Neuzugang Tim Väyrynen scheint keine Anpassungsschwierigkeiten zu haben: „Er hat sich gut bewegt”, sagte Kaczmarek zur Leistung des finnischen Angreifers beim 3:1 im letzten Test gegen Fortuna Düsseldorf II. „Tim ist mit Sicherheit jemand, der uns weiterhelfen kann.”

Verzichten muss Kölns Trainer vorerst auf André Dej: Der Mittelfeldspieler zog sich in Düsseldorf einen Muskelfaserriss und einen Teilanriss des Kreuzbandes zu und wird wohl drei Monate ausfallen. Nico Pellatz, Kölns Torwart, ist nach überwundenen Adduktorenproblemen hingegen ebenso einsatzfähig wie der zuletzt angeschlagene Lukas Nottbeck.

Falls Viktoria gewinnen sollte, dürfen die Spieler darauf hoffen, Karneval feiern zu dürfen: „Ich weiß durchaus, was Karneval in Köln bedeutet”, sagt Kaczmarek. Der Coach selbst hat anderes im Sinn: Gemeinsam mit seiner Ehefrau wartet er sehnsüchtig auf die Geburt des ersten Kindes.

Aufrufe: 012.2.2015, 20:22 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Oliver LöerAutor