2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Hat das 2:1 auf dem Fuß: der Hennefer Kamil Niewiadomski.
Hat das 2:1 auf dem Fuß: der Hennefer Kamil Niewiadomski.

Uerdinger Schlussmann als Hennefer Spielverderber

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Der Regionalliga-Aufsteiger FC Hennef 05 scheitert beim 1:2 in Uerdingen in erster Linie an KFC-Keeper Robin Udegbe. Der Torhüter des Ex-Bundesligisten brachte die Gäste von der Sieg mit seinen Paraden regelrecht zur Verzweiflung und hielt den schmeichelhaften Sieg der Heimelf fest.

Hennef. Mit einem derart arbeitsreichen Nachmittag hatte Robin Udegbe wohl nicht gerechnet. Der Keeper des Fußball-Regionalligisten KFC Uerdingen stand im Duell mit dem Schlusslicht FC Hennef 05 unter Dauerbeschuss und rettete seiner Elf mit zahlreichen Glanzparaden den 2:1 (1:1)-Erfolg. Obwohl sein Teamkollege Nico Buckmaier beide Treffer des Ex-Bundesligisten erzielte, war es der 23-jährige Torhüter, der sich hinterher von den knapp 1500 Zuschauern in der altehrwürdigen Grotenburg als Matchwinner feiern lassen durfte. Während der Uerdinger Trainer Murat Salar auf der Pressekonferenz einräumte, dass Hennef mindestens ein Remis verdient gehabt hätte, ging FC-Trainer Marco Bäumer einen Schritt weiter: „Wir haben eindeutig drei Punkte liegengelassen.”

In der Tat hatten sich die Hennefer, die nun satte 19 Punkte weniger auf dem Konto haben als der siebtplatzierte Rivale aus Krefeld, keinesfalls als potenzieller Absteiger präsentiert. Zwar ging der KFC dank eines feinen Hebers von Buckmaier schon nach vier Minuten in Führung, doch den frühen Schock steckten die Gäste gut weg und schlugen wenig später zurück: Einen weiten Einwurf von Andreas Moog verlängerte Martin Notz auf Rachid Bouallal, der am langen Pfosten goldrichtig stand und das 1:1 markierte (13.). Der Torschütze tauchte kurz darauf erneut gefährlich im Uerdinger Strafraum auf, doch seinen Querpass verfehlte Denis Wegner um Haaresbreite (18.). Auf der anderen Seite rettete FC-Keeper René Monjeamb gegen Buckmaier, den Nachschuss von Emrah Uzun kratzte Lucas Inger von der Linie (25.). Kurz vor der Pause setzte der Hennefer Kapitän Kamil Niewiadomski zum Solo an, doch sein Schuss rauschte am linken Pfosten vorbei (40.). Dann hatte Hennef Glück, dass Tim Knetsch aus spitzem Winkel nur den Pfosten traf.

Nach der Pause verhinderte Monjeamb zunächst mit einer tollen Flugeinlage nach einem Kopfball von Buckmaier die Uerdinger Führung (50.), ehe sein Pendant auf der anderen Seite erstmals den Hennefer Spielverderber gab: Der agile Bouallal steuerte alleine auf das Tor der Gastgeber zu, doch seinen Schuss wehrte Udegbe mit einem sensationellen Reflex ab (62.). Acht Minuten später die nächste Großchance der 05er: Diesmal fasste sich Wegner ein Herz, doch der Ball strich Zentimeter am Tor vorbei. Die Strafe für die Hennefer Nachlässigkeit folgte auf dem Fuße: Nach einer Hereingabe von Kofi Schulz war erneut Buckmaier zur Stelle – 2:1 (74.). In der Schlussviertelstunde drückte der Aufsteiger vehement auf den Ausgleich, doch spätestens bei Udegbe war Endstation. Erst scheiterte Wegner im Eins-gegen-Eins-Duell am Uerdinger Schlussmann (83.), dann landete ein Schussversuch von Nikolas Klosterhalfen in den Armen des KFC-Spielführers (84.). Weil Udegbe auch bei einem 16-Meter-Schlenzer von Tobias Günther glänzend reagierte (88.), blieb es beim 1:2 – und der Erkenntnis, dass Hennef zwar in dieser Liga mithalten, aber irgendwie nicht siegen kann.

Hennef: Monjeamb – Ullmann (79. Schöller), Moog, Ehrenstein, Inger – Bouallal, Habl (81. Günther), Niewiadomski, Eck – Wegner, Notz (66. Klosterhalfen).

Aufrufe: 026.10.2014, 21:09 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tim MiebachAutor