Hutthurm verliert Spitzenspiel - Geiger-Brandrede wirkt

SV Hutthurm - SV Etzenricht 2:3 (1:1)
Ein packendes Spitzenspiel bekamen die Zuschauer in Hutthurm zu sehen, wo sich die Gäste am Ende denkbar knapp durchsetzen konnten. Die Oberpfälzer erwischten einen Auftakt nach Maß. Nach zehn Minuten war es Andreas Schimmerer, der die Rösch-Elf nach einem Eckball in Führung brachte (10.). Hutthurm zeigte sich aber wenig beeindruckt, übernahm allmählich die Initiative und kam durch Goalgetter Benjamin Neunteufel zum verdienten Ausgleich( 27.). Das war gleichzeitig der Halbzeitstand. Im zweiten Abschnitt verlief die Partie zunächst weiter sehr ausgeglichen, ehe Marco Lorenz Etzenricht per direkt verwandeltem Freistoß in die Torwart-Ecke wieder in Führung brachte (67.). SVH-Keeper Niklas Krinninger machte dabei eine unglückliche Figur. Und der SVE legte: Stephan Herrmann besorgte mit seinem Treffer zum 1:3 die Vorentscheidung (70.). In der Schlussphase wurde es noch einmal hektisch, zunächst sah Thomas Eglhofer die rote Karte (84.), doch nur wenige Augenblicke später war es Neunteufel (86.), der noch einmal verkürzen konnte (86.). Die Hausherren warfen in Unterzahl noch einmal alles nach vorne und hätten tatsächlich fast noch den Ausgleich erzielt. Aber der Kopfball von Andreas Fuchs titschte nur auf die Oberkante der Latte. Etzenrichts Trainer Michael Rösch war nach der Partie sehr zufrieden mit seiner Truppe: "Wir haben heute ein richtig gutes Spiel gemacht und uns viele Torchancen herausgearbeitet. Leider haben wir auch etliche Chancen liegen gelassen. Die Tore haben wir aber in den entscheidenden Phasen der Partie erzielt. Mit dem Sieg haben wir einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gezeigt."
Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (Altfraunhofen) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Andreas Schimmerer (10.), 1:1 Benjamin Neunteufel (27.), 1:2 Marco Lorenz (67.), 1:3 Stephan Herrmann (70.), 2:3 Benjamin Neunteufel (86.)
Rot: Thomas Eglhofer (84./SV Hutthurm/grobes Foulspiel)


DJK Gebenbach - FC Sturm Hauzenberg 1:3 (0:1)
"Big Points" verbuchte der FC Sturm Hauzenberg im Neulingsduell bei der DJK Gebenbach. Die Staffelberger waren von Beginn am Drücker, verpassten es aber in Führung zu gehen. Das hätte sich fast gerächt, denn die Hausherren hätten bei einer "Hundertprozentigen" das 1:0 machen müssen. Fast mit dem Pausenpfiff dann der Führungstreffer für die Gäste: Daniel Ranzinger tankte sich über links durch und seine Hereingabe beförderte Manuel Mader überlegt in die Maschen (45.). Nach der Pause präsentierten sich die Hausherren verbessert und drückten der Partie ihren Stempel auf. Mit Glück und Geschick überstanden die Waidler aber die Drangphase und nach einer abgefälschten Flanke von Sturm-Spielertrainer Alexander Geiger vollstreckte Mader aus kurzer Distanz zum 0:2 (71.). Der Doppeltorschütze war auch Wegbreiter des 0:3 (77.), als er sich energisch durchsetzte und das Leder im Fallen auf Alexander Starkl passte, der nur mehr einschieben musste. Neun Minuten vor Spielende glückte der DJK nach einem Abwehrfehler das 1:3 durch Christoph Bäumler (81.). "Für uns war es ein enorm wichtiger Sieg, weil wir den Abstand zu den Relegationsplätzen ausbauen konnten. Die Einstellung hat heute gepasst, das muss auch in den kommenden Wochen so sein", betonte Spielercoach Alexander Geiger unmittelbar nach Spielende.
Schiedsrichter: Andreas Peplinski (Nürnberg) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Manuel Mader (45.), 0:2 Manuel Mader (71.), 0:3 Alexander Starkl (77.), 1:3 Christoph Bäumler (81.)


TSV Waldkirchen - FC Tegernheim 2:0 (1:0)
Ein ganz schwaches Landesligaspiel bekamen die Zuschauer zwischen dem TSV Waldkirchen und dem FC Tegernheim zu sehen. Die Binder-Elf erwischte einen Traumstart: Martin Krieg tankte sich über den rechten Flügel durch, passte auf den vor dem Tor lauernden Christoph Damberger, der einen Verteidiger ins Leere rutschen ließ und dann überlegt zum 1:0 (3.) vollstreckte. "Das Tor hat uns aber keine Sicherheit gegeben", monierte Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer. Die beiden Teams brachten in der Folgezeit nicht viel Produktives zustande, Highlights blieben Mangelware. Hüben wie drüben wurde meist mit langen Bällen agiert, welche die Abwehrreihen jedoch weitgehend problemlos verteidigen konnten. Kurios das 2:0: TSV-Keeper Matthias Lippert brachte einen Abschlag weit in die Tegernheimer Hälfte, wo der Ball mit Hilfe des Windes immer länger wurde. Martin Krieg enteilte der verdutzten Abwehr des Schlusslichts und vollstreckte eiskalt (72.). "Das Beste am Spiel war aus unserer Sicht zweifellos das Ergebnis. Jetzt haben wir zumindest etwas Luft nach hinten", freute sich Fabian Bauer.
Schiedsrichter: Fabian Kilger (Mauth) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Christoph Damberger (3.), 2:0 Martin Krieg (72.)



ASV Cham - TV Schierling 2:1 (1:1)
"Wir haben bei weitem nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen können. Aber wenn man das Chancenverhältnis betrachtet, dann ist der Sieg schon verdient", bilanzierte Chams Trainer Uwe Mißlinger. Das frühe 1:0 durch Tomas Peterik, der eine Vorlage von Mario Mühlbauer schon in der dritten Minute nutzte, hätte die Gastgeber eigentlich beflügeln sollen (3.). Doch genau das Gegenteil war der Fall. "Wir haben zu früh das Gas rausgenommen und haben Schierling damit ins Spiel kommen lassen", kritisierte Mißlinger. So war es Jonas Zeller, der wenig später ausgleichen konnte (16.). Cham war dann bemüht, wollte den Heimsieg: "Wir haben viele Hochkaräter rausgespielt aber nicht genutzt", so Mißlinger, der sich dann aber doch noch über das 2:1 durch Max Drexler (70.) freuen konnte. Es war bereits der siebte Saisontreffer des 18-Jährigen. Beinahe hätte Schierling noch einen Punkt ergattert, aber der Freistoß von Jonas Zeller knallte nur an den Pfosten (88.). "Mit etwas Glück hätten wir einen Punkt mitnehmen können, aber unterm Strich geht der Chamer Sieg in Ordnung", stellte Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber fest.
Schiedsrichter: Florian Fleischmann (Burglengenfeld) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Tomas Peterik (3.), 1:1 Jonas Zeller (16.), 2:1 Max Drexler (70.)



SpVgg Osterhofen - SC Ettmannsdorf 0:0
Die SpVgg Osterhofen hat es vergessen, sich in einer mäßigen Partie zu belohnen. "Es wäre mehr als der eine Punkt für uns drin gewesen", stellte Spielertrainer Andreas Kölbl fest. Der erste Abschnitt war über weite Strecken ausgeglichen, brachte keine klaren Vorteile für einen der beiden Kontrahenten. Nach der Pause wurde das Match aus Sicht der Gastgeber besser, der Neuling erspielte sich Chancen. "Wir hatten drei oder vier ganz gute Möglichkeiten, um die Partie für uns zu entscheiden", trauerte Kölbl den vergebenen Chancen nach. Zum Matchwinner hätte Stefan Lohberger werden können. Der hatte alleine dreimal die Gelegenheit zum Führungstreffer. Einen Schuss von Markus Tippelt konnte Gästekeeper Tim Ebner nur abklatschen, den Abpraller setzte Lohberger aus wenigen Metern drüber, was schwieriger war als das Tor zu treffen. Auch wenn das Spiel auf keinem sehr hohen Niveau stand, konnte Kölbl zumindest loben: "Unsere kämpferische Einstellung hat zumindest gestimmt." Und dafür gab`s am Ende einen Punkt.
Schiedsrichter: Michael Hochrinner (Grönthal) - Zuschauer: 100
Tore: Fehlanzeige


ATSV 1871 Kelheim - TSV Bad Abbach 1:4 (0:1)
Die Zuschauer sahen ein packendes und sehr umkämpftes Derby, in dem sich der TSV am Ende die wichtigen drei Punkte sicherte. Dabei stellten die Kicker von der "Freizeitinsel" schon früh die Weichen auf Sieg, als Dominik Huber bereits nach drei Minuten zur Führung traf (3.). Doch anschließend hielt der ATSV sehr gut dagegen, sodass es bis zum Seitenwechsel beim 0:1 blieb. Im zweiten Abschnitt legte die Bad Abbacher erneut einen Blitzstart hin und Thomas, Rappl erhöhte nach nicht einmal zwei gespielten Minuten auf 0:2 (47.) Kurz keimte beim ATSV noch einmal Hoffnung auf, als Dominik Schandri nur sieben Minuten später auf 1:2 verkürzen konnte (57.). Doch Dominik Huber (62.) und Simon Sigl (68.) machten dann doch schnell alles klar und schossen für die Wirth-Elf dann doch noch einen deutlichen Auswärtssieg heraus. Der TSV hat sich damit ein wenig Luft auf die gefährdete Tabellenregion verschafft und liegt mit 24 Zählern auf Rang zehn. Die Hausherren haben hingegen ihren direkten Abstiegsplatz zementiert. Das Restprogramm vor dem Winter gibt auch nicht gerade Anlass zu Optimismus. Nächste Woche geht`s für die Schinn-Elf nach Ettmannsdorf. Dann warten die schier aussichtslosen Aufgaben gegen Etzenricht (H) und Ammerthal (A), bevor es am letzten Spieltag vor der Winterpause zum Derby mit dem TV Schierling kommt.
Schiedsrichter: Jonas Schieder (Weiden) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Dominik Huber (3.), 0:2 Thomas Rappl (47.), 1:2 Dominik Schandri (54.), 1:3 Dominik Huber (62.), 1:4 Simon Sigl (68.)

Vorschau - die Partien der niederbayerischen Teams:

ASV Cham - TV Schierling (Sa 14:00)
Nach der bitteren 2:4-Niederlage beim TSV Waldkirchen muss der TV Schierling erneut auswärts ran. Beim ASV Cham sind die Labertaler in der Außenseiterrolle. "Cham hat eine gute, technisch beschlagene und eingespielte Truppe. Der ASV ist haushoher Favorit und wir können eigentlich nur positiv überraschen“, meint Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber. Personell sieht es bei der Elf von Interimstrainer Raphael Bauer nicht rosig aus. Neben den zahlreichen Langzeitausfällen droht auch noch Patrick Stockmeier auszufallen. Zumindest Simon Rothmeier dürfte wieder einsatzfähig sein. "Die Jungs machen ihre Sache trotz der großen Personalsorgen nicht schlecht. Vielleicht können wir Cham etwas ärgern“, hofft Huber.

Schiedsrichter: Florian Fleischmann (SC Kreith)

Schinn: »Die Mannschaft muss Charakter zeigen.«

ATSV 1871 Kelheim - TSV Bad Abbach (Sa 14:00)
Der ATSV Kelheim musste in den letzten Wochen als Prügelknabe herhalten. Zuletzt setzte es gegen den TSV Kareth-Lappersdorf ein 0:6-Heimdebakel. Im Derby gegen den TSV Bad Abbach fordert Coach Bernd Schinn Wiedergutmachung: "Die Mannschaft muss Charakter zeigen. Es kann nicht sein, dass wir uns so abschlachten lassen wie in der Vorwoche. Ich erwarte mir in allen Bereichen eine deutliche Steigerung, sonst wird es auch gegen die routinierte Bad Abbacher Truppe nichts zu ernten geben." Leitwolf Alexander Sommer kehrt in den Kader zurück. Florian Fischer wird vermutlich krankheitsbedingt passen müssen.

Schiedsrichter: Jonas Schieder (Weiden-Ost)

DJK Gebenbach - FC Sturm Hauzenberg (Sa 14:00)
Zur momentan Lage beim FC Sturm Hauzenberg lesen sie hier mehr:

Schiedsrichter: Andreas Peplinski (Post SV)

SpVgg Osterhofen - SC Ettmannsdorf (Sa 14:00)
Die Lage für die SpVgg Osterhofen-Altenmarkt wird immer kritischer, der Vorsprung zur Relegationszone ist fast aufgebraucht. Zuletzt setzte es gegen den TSV Bad Abbach eine empfindliche 0:3-Heimpleite. Mit dem kampfstarken SC Ettmannsdorf kreuzt zum Rückrundenauftakt ein unangenehmer Gegner in der Herzogstadt auf. "Wir müssen unbedingt die Kurve kratzen, egal wie der Gegner heißt. Zuletzt haben wir immer gut mitgespielt und immer den Kürzeren gezogen, weil wir aus unseren wenigen Chancen nicht das 1:0 machen konnten, um Ruhe in unser Spiel zu bringen“, berichtet Osterhofens Spielertrainer Andreas Kölbl, der am Samstag ohne Josef Holler, Markus Huber und Christopher Helldobler auskommen muss. Ob Mehmet Filiz und Stefan Mandl auflaufen können, ist noch ungewiss.

Schiedsrichter: Michael Hochrinner (FC Grünthal)

SV Hutthurm - SV Etzenricht (Sa 14:00)
Der SV Hutthurm hat eine starke Hinserie auf Tabellenplatz zwei abgeschlossen. Übungsleiter Florian Wallner ist stolz auf das bisher Erreichte, weiß aber, dass seine Schützlinge gegen den SV Etzenricht vor einer ganz kniffeligen Aufgabe stehen: "Wir sind uns bewusst, wie viel Arbeit es Woche für Woche gekostet hat und welchen Aufwand wir bis jetzt betrieben haben, um letztlich am letzten Spieltag der Vorrunde den zweiten Platz in der Tabelle einzunehmen. Dieser zweite Platz ist für uns nichts selbstverständlich, weshalb wir diesen jetzt auch so lange wie möglich verteidigen möchten. Dass es genau jetzt zum Aufeinandertreffen mit dem punktgleichen Dritten kommt, ist für uns eine enorme Motivation. Nach der Partie am ersten Spieltag war uns nicht klar, dass wir 16 Spieltage später so weit vorne stehen werden. Dieses Spiel war mit Abstand unser schwächster Auftritt in der aktuellen Saison. Die 0:1-Niederlage haben wir noch nicht vergessen, weshalb es an der Zeit ist, mit einem positiven Ergebnis Revanche zu nehmen." Fragzeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Torjäger Benjamin Neunteufel und Mittelfeldstratege Christoph Goldschmidt, ansonsten sind alle Akteure fit.

Schiedsrichter: Michael Hofbauer (TSV Bernau )

Bauer: »Wir wollen nun eine Serie starten, damit wir endlich von da hinten wegkommen.«

TSV Waldkirchen - FC Tegernheim (Sa 15:00)
Der TSV Waldkirchen feierte gegen den TV Schierling einen wichtigen 4:2-Heimerfolg und möchte nun gegen den Tabellennachzügler FC Tegernheim nachlegen. "Wir wollen nun eine Serie starten, damit wir endlich von da hinten wegkommen. Jedoch hat jetzt Tegernheim ausgerechnet wieder etwas Lunte gerochen und doch etwas überraschend in Gebenbach gewonnen. Wir kennen die Stärken vom FCT und werden uns darauf gut vorbereiten. Wir müssen im Gegensatz zum Spiel gegen Schierling nicht nur wieder eine Halbzeit gut spielen sondern 90 Minuten. Leider begreift das der ein oder andere immer noch nicht zu hundert Prozent, aber wir werden es ihnen immer und immer wieder vorbeten. Bis es dann auch endlich in Fleisch und Blut übergeht, dass es jedes Wochenende vollen Einsatz verlangt, um in der Landesliga bestehen zu können", gibt Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer zu Protokoll. Matthias Url droht wegen Kniebeschwerden auszufallen. Stefan Grimbs, Jonas Moser, Dominik Schmöller und Jonas Mosser sind sicher nicht dabei. Die Sperre von Sigi Wilhelm ist hingegen abgelaufen.

Schiedsrichter: Fabian Kilger (Mauth)