2024-04-25T14:35:39.956Z

Im Nachfassen
Bringt neuen Schwung in die Schilkseer Mannschaft: Trainer Mathias Losch, der das Engagement der Rumpfelf in Drochtersen lobte. Foto: Berlin
Bringt neuen Schwung in die Schilkseer Mannschaft: Trainer Mathias Losch, der das Engagement der Rumpfelf in Drochtersen lobte. Foto: Berlin

Schilksee trotz Niederlage mit verbessertem Auftritt

Unter Losch werden die Karten neu gemischt

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Mit der erneuten Niederlage wusste man beim TSV Schilksee umzugehen. ,,Wir haben den nächsten Schritt gemacht", konstatierte Manager Bodo Schild. ,,Man muss ja auch immer sehen, welches Personal wir zur Verfügung haben." In Drochtersen waren das gerade noch 15 Akteure des 31 Mann starken Kaders, darunter mehrere Akteure, die bislang vornehmlich in der Kreisliga zum Einsatz gekommen waren. ,,Wenn man sieht, wie viel ein Imeri gearbeitet hat, war das gut", lobte Schild den reaktivierten Stürmer, der sich nun einer lange geplanten Operation unterzieht. ,,Wir haben als Mannschaft gut funktioniert. Da musste man sich nicht schämen, Schilkseer zu sein."

Einen großen Anteil am kämpferisch guten Auftritt sprach Schild dem neuen Trainer zu. ,,Mathias Losch hat alles im Griff", erklärte er.Mit dem Spiel war Losch einverstanden. ,,Wir sind in dieser Formation noch nicht so weit, dass wir auch Druck auf den Gegner ausüben können. Der Sieg für Drochtersen war verdient", erklärte er. ,,Aber Begeisterung und Leidenschaft, das sind die Sachen, wo ich jetzt ansetze und die ich sehen will." Damit konnte der neue TSV-Coach dann auch zufrieden sein. ,,Ein Kompliment an alle, weil wir uns hier als Mannschaft präsentiert haben."

Am kommenden Sonntag ist in Hildesheim noch ein letztes Spiel für dieses Jahr angesetzt. Mit den zuletzt gesperrten Bräunling und Rook sowie Petrick, Nath und Wüllner, deren Blessuren bis zum Sonntag abgeklungen sein könnten, hat der TSV dann mehr Personal zur Verfügung. ,,Aber es muss auch jeder im Training zeigen, dass er spielen will. Die Jungs aus der Zweiten haben Herzblut bewiesen", stellte er klar, dass es keine Freifahrtscheine gibt. ,,In Hildesheim rechne ich mir schon aus, dass wir auch etwas mitnehmen können", betonte Losch. Er weiß jedoch, dass die wesentliche Arbeit erst anschließend beginnt. Bereits am 4. Januar bittet er wieder zum Training. ,,Die körperlichen Voraussetzungen sind bei einigen Spielern einfach nicht gegeben", erklärte er. ,,Das ist keine Kritik an Thorsten Gutzeit. Das hat mit Verletzungen, Beruf und auch mit der Einstellung zu tun. Da erwarte ich von einigen Spielern schon mehr."

Der Unterstützung von Bodo Schild kann sich Losch, zu dessen Team neben Nedeljko Veselinovic (,,Er macht das sehr gut und bleibt hoffentlich dabei") ein zweiter Co-Trainer stoßen soll, sicher sein. ,,Bei der Umsetzung hat der Trainer meine volle Rückendeckung. Namen spielen da keine Rolle", erklärte Schild. Losch unterstreicht das: ,,Wer meint, ein Star sein zu wollen, bekommt mit mir Probleme. Dann fahre ich lieber mit einer Mannschaft wie am Sonnabend, die vielleicht keine Chance hat, bei der ich aber weiß, dass alle alles für die Mannschaft rausfeuern."

Die Gerüchte, nach denen der eine oder andere Akteur Wechselabsichten hegt, konnte Schild nicht bestätigen. ,,Zu mir ist noch keiner gekommen. Alle haben Vertrag. Alle können sich in der Vorbereitung beweisen. Aber letztlich wissen wir das erst, wenn wir sehen, wer am 4. Januar auch auf dem Platz steht." Eines schloss Losch allerdings aus: ,,Wer keinen Bock mehr hat, wird sicher nicht so einfach die Freigabe bekommen, um woanders spielen zu können."

Die Spieler werden dann künftig vier wöchentliche Einheiten auf dem Platz absolvieren. ,,Das ist das Minimum, um körperlich auf Regionalliga-Level zu kommen", stellte Losch klar. Zum Kader werden weiterhin Torben Hindersmann, Torge Hansen und Sebastian Klimmek gehören, die bislang nur in der Zweiten spielten. Sascha Iwers (laboriert derzeit an einem Bänderriss) und Imeri werden nach ihrer Genesung ebenfalls dazu stoßen. Über die Zukunft mit diesen und allen anderen Spielern soll im Januar gesprochen werden. ,,Wir müssen jetzt damit umgehen, dass wir erst drei Punkte haben", erklärte Schild. ,,Dann erwarten wir natürlich, dass wir Spiele gewinnen und positiver abschneiden." Davon ist auch Losch überzeugt, der gleichzeitig erwartet, dass sich Spieler auch für die Zukunft in der SH-Liga zum TSV Schilksee bekennen. ,,Das ist schließlich auch keine Klasse, in der man mal so nebenbei Spiele gewinnt", hat er einen Blick auch schon voraus gerichtet.
Aufrufe: 015.12.2015, 10:00 Uhr
SHZ / cjeAutor