Schaulaufen für die Wiesbadener B-Liga

"Wir wollen einfach nur die neue Saison durchspielen und faire Bedingungen", antwortet der Vorsitzende des SC Victoria Wiesbaden, Bernd Münker. Mit fairen Bedingungen meint Münker, dass die Zweitvertretungen diverser Vereine nicht mehr In-Konkurrenz spielen. "Es kann ja nicht sein, dass zweite Mannschaften bei Bedarf Spieler aus der ersten Mannschaft holen und so den kompletten Wettbewerb verzerren", erzählt Münker. Münker gehört seit Jahren bereits der sogenannten "Interessengemeinschaft B-Klasse" an, die sich erfolgreich für die Abschaffung der In-Konkurrenz-Pflicht für Kreisoberliga-Reserven eingesetzt hat. "Dementsprechend bin ich zufrieden, dass wir eine neue Regelung ab der Saison 2017/18 haben", so Münker weiter. Dann wird nämlich die C-Liga aufgelöst und Reservemannschaften von Kreisoberligisten treten nur noch Außer-Konkurrenz an - heißt: Sie spielen in keiner Liga mehr, in der es um Auf- oder Abstieg geht. Das missfällt den KOL-Vereinen jedoch gründlich und wird derzeit im Fußballkreis Wiesbaden heftigst debattiert.

Was heißt das aber jetzt für die bevorstehende Spielzeit? Der Verdacht, dass die Spieler des SC Victoria einfach mal so zum "Schobbekick" antreten, weil sie sowieso dann in der Spielzeit 2017/18 in der B-Liga antreten, liegt nahe.Zudem hat das Team immer noch keinen Trainer. "Ein echtes Saisonziel haben wir nicht. Wir wollen Spaß haben und uns auf die B-Liga vorbereiten", gibt Münker einen Ausblick. Münker weiter: "Wir haben jetzt 30 Spieler im Kader, die wir alle eingliedern wollen", so der Vorsitzende der Victoria weiter. Klingt also so, als nehme man die Saison in der C-Liga als einen Test für die Saison 2017/18.