2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Der FC Naurod II bleibt A-Ligist. Archivfoto: Tom Klein
Der FC Naurod II bleibt A-Ligist. Archivfoto: Tom Klein

KOL-Reserven bis 2019 "in Konkurrenz"

Präsidium gibt befristet grünes Licht im Sinne von sechs Wiesbadener Vereinen +++ Beschwerde des Kreisausschusses zurückgewiesen

Wiesbaden. Die Würfel sind gefallen: Das Präsidium des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) hat zum Thema „Kreisoberliga-Reserven in Konkurrenz“ einstimmig im Sinne der Vereine FC Bierstadt, Spvgg. Sonnenberg, FC Naurod, SC Klarenthal und SV Frauenstein entschieden. Und gesondert auch für den TuS Nordenstadt, der eigentlich einen unbefristeten Verbleib seiner Zweiten „in Konkurrenz“ erwirken wollte. Die zweiten Mannschaften dieser sechs derzeitigen Kreisoberliga-Clubs dürfen nun zunächst für weitere zwei Jahre in Wettbewerbsklassen verbleiben.

Offizielle Mitteilung der HFV-Geschäftsstelle

In der Vorabmitteilung des HFV an die Vereine heißt es: „Den betroffenen Vereinen wird befristet für die Spielzeiten 2017/2018 und 2018/2019 gestattet, mit einer Reservemannschaft in Konkurrenz am Meisterschaftsspielbetrieb der jeweiligen Spielklasse im Wirkungsbereich des Kreisfußballausschusses Wiesbaden teilzunehmen. Diese Genehmigung endet automatisch mit Ablauf der Spielzeit 2018/2019. Diese Zulassung steht zudem unter dem ausdrücklichen Vorbehalt späterer normativer Neuregelungen, insbesondere durch Änderungen der Satzung und Ordnungen des Hessischen Fußball-Verbandes e.V. oder den Erlass von entsprechenden Durchführungs-Bestimmungen. Weiterhin ist die befristete Gestattung an die Zugehörigkeit der 1. Mannschaft des betroffenen Vereins zur Kreisoberliga Wiesbaden gebunden und entfällt automatisch mit Wegfall dieser Spielklassenzugehörigkeit. Im Übrigen wird die Beschwerde des Kreisfußballausschusses Wiesbaden zurückgewiesen.“

Verbandsspielausschuss muss bis zum 31. Dezember Lösung finden

Weiterhin hat das Präsidium dem Verbandsausschuss für Spielbetrieb und Fußball-Entwicklung zur Auflage gemacht, bis zum 31. Dezember 2017 Lösungsansätze „bezüglich der Zulassung von Reserveteams und unteren Mannschaften zum Konkurrenz-Spielbetrieb auf Kreisebene zu erarbeiten.“ Gemeint ist damit offenbar eine generelle hessenweite Lösung, um „zukünftigen Konflikten und Unklarheiten entgegenzuwirken.“

Jürgen Brose, stellvertretender Wiesbadener Fußballwart: „Ich bin persönlich überrascht über die Entscheidung, weil sich das Ganze jetzt weiter in Länge zieht. Ich hätte mich gerne ganz auf unser Kerngeschäft, auf den Fußball konzentriert. Wir werden uns auf jeden Fall im Kreisfußball-Ausschuss zeitnah zusammensetzen, alles genau analysieren und über mögliche Konsequenzen beraten."

Helge Dörr, Vorsitzender FC Naurod: „Wir haben nun erst einmal Planungssicherheit und setzen unser Vertrauen in den Verbandsausschuss, dass er eine Regelung findet, die es erlaubt, dauerhaft mit unteren Mannschaften in Konkurrenz zu spielen.“

Aufrufe: 010.4.2017, 16:14 Uhr
Stephan NeumannAutor