2024-05-02T16:12:49.858Z

Totopokal
Pokal-Pflichtaufgabe gelöst: die Schaldinger um Michi Wirth (li.) und Beppo Eibl ziehen gegen Manuel Maders FC Sturm ins Achtelfinale ein. F: Geisler
Pokal-Pflichtaufgabe gelöst: die Schaldinger um Michi Wirth (li.) und Beppo Eibl ziehen gegen Manuel Maders FC Sturm ins Achtelfinale ein. F: Geisler

Schalding-Sixpack beim Sturm - Auch SpVgg im Achtelfinale

2. Runde im Bayerischen Totopokal: SVS marschiert eine Runde weiter +++ Ruhmannsfelden dreht Partie in Ismaning

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Der SV Schalding-Heining hat seine Pokal-Pflichtaufgabe beim FC Sturm Hauzenberg bravourös gemeistert und einen nie gefährdeten, cleveren 6:1-Sieg eingefahren. Auch die SpVgg Ruhmannsfelden hält die niederbayerischen Fahnen im Achtelfinale des Bayerischen Totopokals hoch - nach einem 2:1-Turnaround-Sieg beim Landesliga-Spitzenreiter FC Ismaning.


FC Sturm Hauzenberg - SV Schalding-Heining 1:6 (0:3)
Per Start nach Maß gingen die Schaldinger ihre Pokalpflichtaufgabe in Hauzenberg an. Ohne große Personalrotation - lediglich Stefan Rockinger, Fabian Wiesmaier und Alex Kurz waren beim Viertligisten von Beginn an neu in der Partie - ging der SVS seine Pokalaufgabe an und legte gleich einen Treffer vor. Michael Wirth zog in Minute sechs einfach mal aus der zweiten Reihe ab und versenkte die Kugel prompt in den Maschen. Hauzenberg brauchte ein paar Minuten, um ins Spiel zu kommmen, fing sich aber nach 16 Minuten den zweiten Gegentreffer ein. Albert Krenn legte auf Stefan Rockinger, der drehte sich um die eigene Achse und lochte eiskalt ein. Trotz der beiden Gegentreffer war der FC Sturm nun aber kurioserweise richtig gut drin in der Partie. Johannes Gastinger chippte einen Freistoß von der Strafraumkante an die Lattenoberkante (19.) und Daniel Ranzinger scheiterte nach einem Traumpass von Manuel Mader an der eigenen Ballannahme (25.). Hauzenberg spielte gefällig mit, die Treffer fielen aber weiter auf der Gegenseite. Ein abgefälschter Ball in die Spitze landete beim freistehenden Michi Pillmeier, der wenig Mühe hatte zu vollstrecken. Nach dem Seitentausch zeigten sich die Dreiflüssestädter weiter treffsicher. Joker Markus Gallmaier legte clever ab auf Alex Kurz, der flach rechts versenkte (47.). Nur zehn Minuten später erhöhte Gallmaier selbst auf 0:5. Die Partie war längst entschieden, personellen Aderlass mussten aber beide Teams noch verkraften. Hauzenbergs Johannes Schäffner sah die Ampelkarte, Schaldings Adrian Gahabka bekam nach einem Zusammenprall - als der SVS bereits dreimal gewechselt hatte - einen Turban verpasst, konnte die Partie aber nicht fortsetzen. Zwei weitere Treffer bekamen die 900 Zuschauer am Staffelberg noch geboten. Alex Kurz erhöhte nach Gallmaier-Zuspiel auf 0:6 (74.) und Felix Schäffner gelang immerhin noch der FC Sturm-Ehrentreffer (79.)
Schiedsrichter: Johannes Huber (Bogen) - Zuschauer: 900
Tore: 0:1 Michael Wirth (6.), 0:2 Stefan Rockinger (16.), 0:3 Michael Pillmeier (40.), 0:4 Alexander Kurz (47.), 0:5 Markus Gallmaier (57.), 0:6 Alexander Kurz (74.), 1:6 Felix Schäffner (79.)
Gelb-Rot: Johannes Schäffner (65./FC Sturm Hauzenberg/Unsportlichkeit + Foulspiel)



FC Ismaning - SpVgg Ruhmannsfelden 1:2 (1:0)
Die ersatzgeschwächte SpVgg Ruhmannsfelden landete beim ebenfalls personell nicht in Bestbesetzung angetretenen Landesliga-Spitzenreiter in Ismaning einen durchaus überraschenden Auswärtserfolg und zieht somit ins Achtelfinale ein. Bereits in der elften Spielminute legte Luan da Costa Barros auf Maxi Siebald ab und erzielte den einzigen Ismaninger Treffer der Partie. In einer chancenarmen Halbzeit vor nur 120 Schaulustigen war Daniel Maierhofers Gelegenheit in der Schlussminute des ersten Durchgangs auf der Gegenseite einer der wenigen weiteren Höhepunkte. Alleine vor FCI-Schlussmann Florian Preußer zwang er den Keeper zu einer Glanzparade. Ruhmannsfelden ging den zweiten Durchgang zunächst etwas offensiver an, hätte sich aber um ein Haar den vorentscheidenden zweiten Gegentreffer eingefangen. Luan da Costa Barros wurde im letzten Moment effektiv von der Bayerwald-Defensive gestört (54.). Die Ampelkarte gegen Adrian Joszt brachte die Gäste in personelle Überzahl, dennoch hätte Alex Auerweck nur wenige Augenblicke später beinahe für die Vorentscheidung gesorgt. Durchaus überraschend fiel dann aber auf der Gegenseite der Ausgleichstreffer. Johannes Wittenzellner lochte zum 1:1 ein. Und in Minute 84 war die Partie endgültig gedreht, als Armin Pfeffer aus dem Gewühl zum 1:2 traf. Letztlich also eine unnötige Niederlage aus Ismaninger Sicht, für die SpVgg Ruhmannsfelden geht's in die Runde der letzten 16.
Tore: 1:0 Maximilian Siebald (11.), 1:1 Johannes Wittenzellner (73.), 1:2 Armin Pfeffer (84.)
Gelb-Rot: Adrian Joszt (68./FC Ismaning)







Vorschau - die Dienstagspartien:

FC Sturm Hauzenberg - SV Schalding-Heining (Di 18:15)
Das Pokalderby dürfte viele Zuschauer an den Hauzenberger Staffelberg locken. Vor allem die Hausherren fiebern den Vergleich mit der niedebayerischen Nummer eins entgegen. "Es ist natürlich ein Highlight, gegen einen höherklassigen Gegner spielen zu dürfen", sagt Sturm-Spielertrainer Alexander Geiger, der für die Grün-Weißen viele lobende Worte findet: "In Schalding ist über Jahre hinweg vieles richtig gemacht worden. Verein, Trainer und Mannschaft machen einen sensationellen Job, was für unsere Region sportlich überaus wichtig ist." Trotz aller Lobeshymnen für den SVS wird der Landesliganeuling versuchen, sich sportlich ordentlich zu präsentieren. "Wir werden probieren, Schalding so lange wie möglich zu ärgern. Wichtig wird sein, ein frühes Gegentor zu vermeiden", weiß Geiger, der ohne Michael Hellauer und Stephan Schätzl auskommen muss. Beim Gast sind bis auf Christian Brückl und Sebastian Escherich alle Mann an Bord. "Das ist ein interessanter Vergleich gegen einen interessanten Gegner", gibt Schaldings Manager Markus Clemens zu Protokoll. Die Zielsetzung für die Tanzer-Truppe ist indes klar und deutlich. "Wir sind der Favorit und wollen eine Runde weiterkommen. Alles andere wäre eine große Enttäuschung", betont Clemens.


FC Ismaning - SpVgg Ruhmannsfelden (Di 18:15)
Die SpVgg Ruhmannsfelden steht beim Landesliga-Spitzenreiter FC Ismaning vor einer hohen Hürde. Die weite Anreise unter der Woche kommt Spielern und Verantwortlichen zwar nicht gerade gelegen, dennoch will die Kammerl-Truppe die Partie beim Ex-Regionalligisten nicht abschenken. "Auch wenn wir über die Termininerung der Pokalrunden nicht glücklich sind, werden wir alles daran setzen, um eine Runde weiterzukommen. Gegen den starken Tabellenführer der Landesliga Südost wird das jedoch alles andere als einfach", weiß Ruhmannsfeldens Abteilungsleiter Alois Wittenzellner. Mit Fabian Scholz, Daniel Schröder, Michael Müller, Tobias Bielmeier, Stefan Früchtl und Bastian Kilger haben die Waidler einige wichtige Akteure nicht dabei, zumindest die zuletzt fehlenden Marco König und Tassilo Ertl sind wieder einsatzbereit.



Aufrufe: 018.8.2015, 20:14 Uhr
S. Ziegert / tsAutor