2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Markus Mirter kann mit dem FC Tegerheim II den Durchmarsch von der A-Klasse bis in die Kreisliga schaffen. Foto: lst
Markus Mirter kann mit dem FC Tegerheim II den Durchmarsch von der A-Klasse bis in die Kreisliga schaffen. Foto: lst

Schafft Tegernheim den Durchmarsch?

Trainer Markus Mirter ist stolz auf sein Team +++ Personalsituation ist angespannt

Der FC Tegernheim II stieg vor der Saison aus der A-Klasse auf. Völlig unerwartet trumpfte die Elf von Makus Mirter und Jürgen Bauer in der Kreisklasse auf, holte aus 16 Spielen hervorragende 37 Punkte (11/4/1 bei 45:14 Toren). Damit rangiert man auf Rang zwei, hat bei einem Nachholspiel aber nur einen Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter aus Wörth. Trainer Markus Mirter stellte sich nun unseren Fragen.
Herr Mirter, hätten Sie Anfang August eine derartige Platzierung zur Winterpause für möglich gehalten, zumal sie mit einer Heimpleite in die Saison gestartet sind?
Nein, keinesfalls. Unser Ziel war ein einstelliger Tabellenrang, so zwischen Platz sechs und neun. Dass es so gut laufen würde, kam doch etwas überraschend.

Woran hat das gelegen?
Die gesamte Mannschaft lieferte sehr gute Leistungen ab. Jeder einzelne Spieler legte sich voll und ganz ins Zeug. Einen großen Anteil daran hatte sicherlich Sven Hofmann, der lange Jahre ein absoluter Leistungsträger in der Landesliga-Mannschaft des FCT war. Nach einer schweren Krankheit und einem Jahr Pause spielte er in der Vorrunde für uns, was uns sehr gut getan hat. Ab sofort gehört Sven aber wieder zum Landesliga-Kader, ebenso wie Philipp Mätz, der für uns ebenfalls ein enorm wichtiger Spieler war. Zudem lief die Zusammenarbeit mit der ersten Mannschaft sehr gut. Da die Erste im Gegensatz zur aktuellen Situation nur wenig Verletzungspech gehabt hat, halfen uns immer wieder Akteure aus der Ersten aus. Aktuell fehlen der Ersten aber gleich elf Spieler. Viele davon die gesamte Saison. Das wirkt sich natürlich auch auf uns aus.

Zumindest mit einem Auge schielen Sie aber trotzdem in Richtung Aufstieg. Oder?
Ich hoffe, dass meine Mannschaft auch in der Restsaison wieder so guten Fußball präsentieren kann wie dies vor dem Winter der Fall war. Sicherlich wird uns nun aber kein Gegner mehr unterschätzen. Auch kann ich nicht genau einschätzen, wie stark sich die Konkurrenz verstärkt hat. Es liegt ja alles noch eng beieinander! Zumindest mittelfristig wäre es schon toll, wenn wir in die Kreisliga aufsteigen könnten. Fakt ist aber auch, dass es kein Weltuntergang wäre, wenn wir dies heuer nicht schaffen sollten. Wir müssen nicht auf Biegen und Brechen dorthin. Nun gilt es von Spiel zu Spiel zu schauen und das Optimale zu versuchen. Den Grundstein versuchen wir nun in der Vorbereitung zu legen.

Wie verläuft diese?
Mit Mätz und Hofmann gehören nun zwei Akteure voll zum Kader der Ersten, trainieren natürlich nun auch dort. Ferner haben wir einige Schichtarbeiter in unseren Reihen, zudem hat uns die Grippewelle erwischt. Und dennoch haben wir immer einen zweistellige Spieleranzahl im Training, so dass wir vernünftig arbeiten können. Aktuell haben wir leider ein Torwartproblem. Unser Neuzugang aus Beucherlich, Michael Lingauer, hat sich wohl einen Knorpelschaden zugezogen. Andreas Beer hält eigentlich in der A-Jugend, kann also nur bei uns spielen, wenn es der Terminplan zulässt. So hoffe ich, dass uns Benjamin Fendrich im Falle des Falles wieder aushelfen wird.

Wer sind Ihre Favoriten?
Natürlich der TSV Wörth. Aber auch Pfatter und Mintraching sind sehr stark einzuschätzen. Bei Köfering muss sich zeigen, ob der Abgang von Tobias Kiendl in Richtung Sarching kompensiert werden kann. Wir werden alles daran setzen, um an die Erfolge vor dem Winter anknüpfen zu können. Jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden. Alle Teams werden wohl noch den einen oder anderen Punkt liegen lassen. Die Aufgaben sind schwer, aber im Fußball ist nichts unmöglich. Von der Vereinsführung werden wir bestens unterstützt. Im Prinzip haben wir zwei erste Mannschaften. Wir werden ebenso mit Trainingsanzügen oder Bällen ausgestattet wie dies beim Landesliga-Team der Fall ist. Wir brauchen uns nicht zu beschweren, haben einen beachtlichen Stellenwert im Verein. Alle sind motiviert, wollen etwas erreichen. Wir freuen uns auf die kommenden Aufgaben, die sicherlich eine große Herausforderung darstellen werden.
Aufrufe: 015.3.2015, 12:00 Uhr
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