2024-05-08T14:46:11.570Z

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Am Einsatz scheiterte der FC Eintracht eigentlich nie. Nur vor dem gegnerischen Tor will es einfach nicht klappen. F: Müller
Am Einsatz scheiterte der FC Eintracht eigentlich nie. Nur vor dem gegnerischen Tor will es einfach nicht klappen. F: Müller

Schafft Schlegel ein Bamberger Wunder?

Norbert Schlegel steht FuPa-Oberfranken Rede und Antwort! / Keine Neuverpflichtungen geplant / "Müssen mit Drucksituation klar kommen

Der stark abstiegsgefährdete bayerische Regionalligist FC Eintracht Bamberg hat bekanntlich einen neuen Trainer gefunden, der es doch noch irgendwie schaffen soll, den Abstieg zu vermeiden. Mit Norbert Schlegel holten sich die Bamberger Verantwortlichen dabei die geballte Kompetenz in die Domstadt. Der 53-jährige Ex-Profi (u.a. Nürnberg, Fürth und Hertha BSC Berlin) hat zudem seine Wurzel in der Nähe von Bamberg. Geboren wurde Schlegel nämlich im benachbarten Hirschaid. Als Trainer kennt er sich in Oberfranken bereits aus wie fast kein Zweiter. Mit Stationen in Bayreuth, Hof und Memmelsdorf verfügt Schlegel somit bereits über einen großen Erfahrungsschatz. Mit dieser Erfahrung soll der in Bamberg nun ein kleines Wunder schaffen.

Natürlich häufen sich bei Trainerwechsel im viele Fragen auf. Neu FCE-Trainer Norbert Schlegel stand FuPa-Oberfranken deshalb auch gerne Rede und Antwort.

FuPa-Oberfranken: Herr Schlegel, Willkommen zurück im Fussballgeschäft. Sie haben zuletzt eine kleine Auszeit genommen, waren aber zuvor unter anderem bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth und der SpVgg Bayern Hof unter Vertrag. Was reizt Sie an der Aufgabe in Bamberg?

Norbert Schlegel: Wenn man einmal in der Regionalliga Bayern als Trainer unter Vertrag stand, will man da auch unbedingt wieder hin. Wenn dann ein Regionalliga-Verein anklopft, ist man schon sehr interessiert. Durch meine regionalen Wurzeln kennen ich zudem die Situation in Bamberg sehr gut. Ich freue mich nach meiner Auszeit auf diese Aufgabe beim FC Eintracht.

FuPa-Oberfranken: Welche Strukturen haben Sie beim FC Eintracht Bamberg bei Ihrer Ankunft vorgefunden?

Norbert Schlegel: Mein Einblick ist noch etwas eingeschränkt, weil ich ja noch nicht so lange hier bin. Aufgrund der sportlichen Situation ist es aber nur logisch, dass zum Beispiel das Zuschauerinteresse in Bamberg etwas zurück gegangen ist. Dennoch haben wir hier tolle Trainingsbedingungen mit einem grandiosen Kunstrasenplatz. Das ist auch erst einmal das Wichtigste. Denn es geht in dieser Situation nur um die Mannschaft.

FuPa-Oberfranken: Bamberg hat aus 21 Spielen nur 14 Punkte geholt und hat bereits acht Punkte Rückstand auf einen Relegationsplatz. Woraus ziehen Sie Ihre Hoffnung, dass der Nichtabstieg doch noch geschafft werden kann?

Norbert Schlegel: Ich kenne solche Situationen von meinen vorherigen Trainerstationen. Unser Chance auf den Klassenerhalt ist aktuell natürlich nicht sehr groß, aber aussichtslos ist sie auch nicht. Wir müssen davon wegkommen, nach den Spielen uns an einzelnen gelungenen Spielabschnitten aufzubauen, aber dennoch mit leeren Händen da zu stehen. Vielmehr müssen wir unsere guten Phasen dafür nutzen, eine Partie dann auch für uns zu entscheiden. Denn klar ist, dass für uns nur noch Siege zählen.

FuPa-Oberfranken: Das größte Bamberger Problem in dieser Saison ist die Chancenverwertung. In vielen Spielen wurde es verpasst, den Sack zu zumachen. Was werden Sie dagegen tun oder sehen Sie in anderen Bereichen größeren Handlungsbedarf?

Norbert Schlegel: Wichtig ist doch, dass sich die Mannschaft viele Chancen erspielt. Somit scheitert es schon mal nicht am spielerischen Element. Das ist viel wert. Eigentlich hat der FC Eintracht auch viele Vollstrecker in seinen Reihen. Die Spieler denken in der prekären Situation aber einfach mehr nach. Wir müssen also lernen, mit der Drucksituation umzugehen, denn das Potential ist ganz sicher vorhanden.

FuPa-Oberfranken: Wir sich in der Winterpause personell in der Mannschaft etwas verändern oder vertrauen Sie voll und ganz in das aktuelle Team?

Norbert Schlegel: Ich hoffe, dass ich die richtigen Spieler im Kader finde, die dem Druck der Abstiegskampfes gewachsen sind. Ich will da eigentlich personell keine hohen Wellen schlagen. Ich habe auch der Mannschaft gesagt, dass ich neutral an die Sache herangehen werde. Jeder Spieler bekommt die Chance, sich zu beweisen. Sollte ich dann noch Handlungsbedarf sehen, können wir immer noch reagieren.

FuPa-Oberfranken: Abschließende Frage Herr Schlegel. Wann geht es mit der Vorbereitung auf die restlichen Spiele los?

Norbert Schlegel: Ab 2. Januar haben die Spieler Aufgaben zugeteilt bekommen, die sie für sich zu erledigen haben.













Aufrufe: 011.12.2014, 11:54 Uhr
Steffen BerghammerAutor