2024-05-17T14:19:24.476Z

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Daniel Schachtschneider wird in der neuen Saison 2015/16 für den Oberligisten SSV Reutlingen stürmen.  Foto: Hans-Joachim Sterr/CTS-Sportfoto
Daniel Schachtschneider wird in der neuen Saison 2015/16 für den Oberligisten SSV Reutlingen stürmen. Foto: Hans-Joachim Sterr/CTS-Sportfoto
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Schachtschneider mit dem SSV zum Erfolg

Interview mit SSV-Neuzugang Daniel Schachtschneider

Daniel Schachtschneider wird in der neuen Saison 2015/16 für den Oberligisten SSV Reutlingen stürmen. Was den 26 jährigen Kiebinger zu diesem Wechsel bewogen hat und was er mit dem VfL Nagold in dieser Saison noch erreichen will, wir haben mit dem Studenten gesprochen.

Hallo Daniel, Gratulation zu deinen drei Toren in Albstadt und natürlich auch zum Sieg, ein tolles Erlebnis für dich.
Ja, das war toll, wir waren natürlich ziemlich happy, dass wir in Albstadt gewonnen haben. Ein wichtiger Sieg zum Albstadt nur drei Punkte hinter uns war.Ich glaube das war das erste Spiel indem ich gleich drei Tore in einem Spiel erzielt habe, hab mich natürlich auch persönlich gefreut.


Für dich und den VfL Nagold ein guter Schritt in Richtung Klassenerhalt. Ist der Klassenerhalt auch das letzte Ziel für dich beim VfL Nagold?
Natürlich ist der Klassenerhalt das erste Ziel. Im letzten Jahr mussten wir ja bis zum Schluss zittern.Erst am letzten Spieltag haben wir es geschafft und das noch unter Mithilfe der anderen Klubs. Das wollen wir in diesem Jahr vermeiden und den Klassenerhalt schon früher klarmachen. Aber wie gesagt die Verbandsliga ist eine harte Klasse und sicher darf man sich nicht fühlen.


Für die Zukunft heißt es aber ab der neuen Saison Oberliga beim SSV Reutlingen zu stürmen. Mit 26 Jahren doch noch der Wechsel in eine höhere Liga.
Ja, in diesem Jahr ist es auch für mich super gelaufen, ich habe gute Spiele gemacht und auch einige Tore geschossen, ich denke jetzt ist es für mich an der Zeit auch mal etwas anderes zu machen. Dass das mit dem SSV Reutlingen geklappt hat, ist toll. Ich bin glücklich für einen Verein wie den SSV Reutlingen spielen zu dürfen.


Wie kam es zu diesem Wechsel. Die Reutlinger wollten dich ja unbedingt haben, gab es auch noch andere Angebote.
Es gab noch ein Gespräch mit der TSG Balingen, das verlief auch gut, aber nach dem Gespräch mit SSV – Chef Michael Schuster und danach bei der Unterredung mit Trainer Robert Hofacker war mir klar, dass ich für den SSV Reutlingen spielen wollte. Ich war danach positiv überzeugt und ich denke wenn ich alles gebe, werde ich dort meine Chancen bekommen. Ich freue mich jetzt schon auf die Vorbereitung. Ich kenne schon einige Jungs aber ich will eben die gesamte Mannschaft kennen lernen.


Du bist ja mit dem VfL Nagold wie verwurzelt, da überlegt man sich so einen Schritt bestimmt zweimal.
Der Wechsel ist mir ziemlich schwer gefallen. Ich lange lange Angst gehabt, es meinen Mitspielern zu sagen. Ich hab in Nagold natürlich viele Freunde. Ich war dann selbst überrascht, als die Jungs es so positiv aufgenommen haben und mir so viel Glück gewünscht haben. Ich denke die Reaktionen in Nagold sind alle positiv, und die wollen, dass ich in Reutlingen auch den Durchbruch schaffe.


Fußballerisch hast du dich ja ziemlich früh für den VfL entschieden. Deine Jugendjahre hast du aber im Großraum Rottenburg / Tübingen verbracht.
Da muss ich jetzt kurz überlegen. Angefangen natürlich in meinem Heimatort Kiebingen. Ich denke bis zur D- Jugend hab ich dann dort gespielt. Danach bin ich mit meinem Auswahltrainer nach Hirschau gegangen. Später, als ich auch in Derendingen das Abitur machte, spielte ich beim TV in der B- Jugend die spielten damals sogar Verbandsliga. In der A- Jugend wechselte ich dann zur TuS Ergenzingen. Nach den Jugendjahren dann der Wechsel als Aktiver zum VfL Nagold. Das war gleich eine Supersache, die sind in dem Jahr in die Verbandsliga aufgestiegen. Das war eine große Herausforderung für mich als jungen Spieler.


Neben dem Fußball hast du auch deine berufliche Ausbildung im Blick. Aktuell studierst du in Albstadt. Was hast du zuvor gemacht.
Nach dem erfolgreichen Abitur wollte ich Mechatronik an der Hochschule in Esslingen studieren, das hat dann aber nicht so geklappt. Ich hab mich dann für ein Maschinenbau – Studium beworben. In Konstanz am schönen Bodensee hat es dann geklappt. Ich hab dort sieben Semester studiert. Übrigens hat dort auch schon mein Opa sein Studium absolviert. Nach dem Bachelor ging es dann in Albstadt weiter. Dort mache ich an der FH den Master. Ab dem Sommer will ich dann am besten bei einer Firma in der Gegend die Master – Thesis, also die Abschlussarbeit, schreiben. Ich denke dann lässt sich das Studium und der doch höherklassige Fußball voll und ganz vereinbaren.


Du bist ein Stürmer mit Torgarantie. Wie siehst du deine Position beim SSV Reutlingen ?
Zunächst hoffe ich, dass ich einiges an Spielzeit beim SSV bekomme. Das liegt natürlich vor allen dingen an mir selbst. Ich werde mich voll einbringen und meine beste Leistung bringen. Wenn ich dann Erfolg habe, werde ich auch Tore schießen, ich denke das ist mit meine Stärke. Ich will aber auch das gesamte Spiel beim SSV Reutlingen mittragen. Und es ist doch so, wer die Tore schießt ist letztendlich egal.


Neben dir wechselt mit Francis Ubabuike noch ein Nagolder Teamkollege zum SSV Reutlingen. Hab ihr über eure Wechsel vorher gesprochen?
Nein, wir haben wirklich nicht über dieses Thema geredet, ich denke das muss auch jeder für sich selbst klären.


Andere Sache , Mit der WFV – Auswahl von Württemberg hast du am UEFA – Regionen Pokal in der Slowakei teilgenommen. Im Poprad hab ihr euch für die Endrunde in diesem Jahr in Irland qualifiziert. Wie ist da der aktuelle Stand, im Kader bist du ja, wirst du auch mit nach Irland fliegen?
Ich habe mit Trainer Renschler natürlich Kontakt, aktuell bin ich im vorläufigen Kader für Irland. Ich würde mich freuen, wenn ich auf der Insel mit dabei sein könnte. Mit hat es in der Slowakei gut gefallen, der Erfolg war da und wir waren eine tolle Truppe. Man muss jetzt abwarten wie es sich weiterentwickelt.


Fußball ist bestimmt für dich eine ganz wichtige Sache, das Torschießen sicherlich auch. Wie viele Tore hast du in der Laufbahn schon geschossen?
Komisch,in den ersten aktiven Jahren hab ich nicht so viele Tore geschossen, jetzt in den letzten beiden Jahren lief es viel besser. Aber wie gesagt, bei mir steht der mannschaftliche Erfolg im Vordergrund, Tore, auch wenn ich sie wie in Albstadt gleich im Dreierpack schieße, sind schön, aber wenn die Mannschaft gewinnt, ist es letztendlich egal wer getroffen hat. Ich will den Erfolg und in der nächsten Saison mit dem SSV Reutlingen.


Dann hoffen wir, dass zunächst noch einige für den VfL Nagold dazukommen und dann in der neuen Saison auch des Öfteren der Name Daniel Schachtschneider als Torschütze in der Oberliga Statistik auftaucht, alles Gute für deine weitere Zukunft.

Aufrufe: 01.4.2015, 14:52 Uhr
Hans-Joachim Sterr / SWPAutor