2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der Anfang vom Ettmannsdorfer Ende: Frantisek Nedbaly setzt sich gegen Florian Tausendpfund durch und köpft das 0:1.  Foto: Allacher
Der Anfang vom Ettmannsdorfer Ende: Frantisek Nedbaly setzt sich gegen Florian Tausendpfund durch und köpft das 0:1. Foto: Allacher

SCE wartet weiter auf erstes Saisontor

Doppelschlag und ein spätes Kontertor bescheren Ettmannsdorf eine Heimniederlage gegen den SV Mitterteich

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Seit vier Begegnungen oder 360 Spielminuten wartet der SC Ettmannsdorf auf ein erstes Tor in der neuen Saison. Auch im zweiten Heimspiel gab es keinen Grund zum Jubeln. Nach der bislang schwächsten Saisonleistung verlor die Elf von Timo Studt-rucker gegen den SV Mitterteich mit 0:3 und bleibt nicht nur sieglos, sondern auch in der hinteren Tabellenregion. Gegen einen spiel- und kampfstarken Gegner, der aber keineswegs übermächtig war, fanden die Gastgeber zu keiner Zeit ihre Linie, blieben vieles schuldig und gehen mit solchen Leistungen schweren Zeiten entgegen.

Ausgesprochen optimistisch war der SCE in diese vorgezogene Begegnung gegangen. Es sollte nicht nur das erste Tor erzielt werden, sondern auch drei Punkte eingefahren werden. Akribisch hatte Timo Studtrucker seine Mannen auf die Nordoberpfälzer eingestellt und sich eine Taktik zurechtgelegt. Diese sah eine offensiv ausgerichtete Mannschaft vor, denn mit Alex Kiendl, Felix Peter und Max Wagner standen drei Angreifer in vorderster Position. Zudem sollten Jens Solfrank und Ilhan Koc aus dem Mittelfeld für Druck nach vorne sorgen.Die ersten Minuten waren vielversprechend aus Sicht des SC Ettmannsdorf, der die Vorgaben des Trainergespannes umsetzen wollte. Es war jedoch nur ein kleines Strohfeuer, denn nach zehn Minuten befreite sich der SV Mitterteich zusehends und sorgte mit schnellen Angriffen über die Außenpositionen für Verwirrung im gegnerischen Strafraum. Mit der körperbetonten Spielweise der Schlecht-Truppe kam die Heimelf nicht zurecht. Während sich der SCE in der ersten Hälfte keine einzige klare Torchance erarbeiten konnte, hätte Stefan Meisel schon bis zur 22. Minute zweimal treffen können. Völlig aus dem Konzept geriet die Heimelf durch den Doppelschlag nach einer halben Stunde. Zunächst sprang Frantisek Nedbaly bei einer Freistoßflanke von links höher als Florian Tausendpfund und köpfte zum 0:1 ein. Nur eine Minute später leistete sich die heimische Defensive einen Abspielfehler und spielte obendrein auf Abseits, was Stefan Meisel zum 0:2 nutzte. Danach gelang den Gastgebern nichts mehr, Mitterteich hatte keine Mühe, den Vorsprung in die Pause zu retten. ,,Wir trauen uns zu wenig zu", monierte Timo Studtrucker bei seiner Halbzeitansprache.


Für frischen Wind sollten die eingewechselten Philipp Peter und Sebastian Bauer im zweiten Durchgang sorgen. Es lief auch für kurze Zeit etwas besser, und Sebastian Fischer hatte bei einem Schuss aus der zweiten Reihe die erste Torgelegenheit. Mehr Gefahr ging von den Angriffen des SV Mitter-teich aus. So musste sich Tim Ebner bei einem Geschoss von Daniel Hösl mächtig strecken. Ettmannsdorf gab sich noch nicht auf, doch wirkte die Mannschaft am gestrigen Abend wenig ballsicher, verkrampf und nervös. Es fehlten die Ideen in der Vorwärtsbewegung, das schnelle Umschaltspiel und die positive Körpersprache. Auch die Standardsituationen brachten nicht den erhofften Torerfolg.In der Schlussphase war der SCE einen Treffer nahe, doch der agile Felix Peter scheiterte mehrfach an der SV-Abwehr. Kurz vor dem Abpfiff fiel die Entscheidung durch Stefan Meisel, der einen Konter im zweiten Versuch mit dem 0:3 abschloss. In der Schlussminute wäre fast noch das 0:4 fällig gewesen, doch der aus spitzem Winkel von Jan Bauer auf das leere Gehäuse beförderte Ball landete am linken Pfosten.Der Ettmannsdorfer Trainer war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht über den Spielverlauf und die insgesamt wenig berauschende Vorstellung seines Teams . Durch diese Niederlage wurde der Sprung in das gesicherte Mittelfeld der Tabelle verpasst. (sho)

Aufrufe: 025.7.2014, 21:29 Uhr
MZ-Redaktion SchwandorfAutor