SC Verl kämpft weiterhin mit großen Verletzungssorgen

Der 35-Jährige, der an der Poststraße im April den langjährigen Trainer Andreas Golombek abgelöst und den abstiegsbedrohten Sport-Club mit einer Serie von sechs Spielen ohne Niederlage zum sicheren Klassenerhalt geführt hat, schätzt den von Tobias Cramer trainierten Süd-Regionalligisten als „Gegner auf hohem Niveau“ ein. Nachdem die mit 2,5 Millionen Euro verschuldeten „Löwen“ am 13. Juli einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht einreichten, startet die Mannschaft mit einer schweren Bürde in die neue Saison: Am Ende werden ihr neun Punkte abgezogen.

Nach dem Spiel steht für den SC Verl vor dem Serienstart am 29. Juli bei Viktoria Köln nur noch ein weiteres Testspiel auf dem Programm. Am Samstag (22. Juli) geht es zum Oberligisten Hammer Spvg.

Mit der Vorbereitung ist Capretti nur „im Prinzip zufrieden“. Zwar sei es gelungen, die neuen Spieler zu integrieren und „mannschaftstaktisch gute Fortschritte“ zu machen, doch die vielen Ausfälle seien natürlich ärgerlich. Mit Nico Hecker (Schulter-OP), Matthias Haeder, Julian Schmidt, Julian Stöckner, Viktor Maier, Daniel Schaal und Bastian Müller seien ja auch jetzt noch Akteure angeschlagen, die er als Leistungsträger eingeplant hätte, gibt Capretti zu bedenken.

„Sollte sich herausstellen, dass nicht nur Hecker noch lange ausfällt, müssen wir uns über Verstärkungen Gedanken machen“, mahnt der Coach die Vereinsführung. Allerdings weiß Capretti auch: „Jeder Neuzugang muss passen, menschlich ins Team und finanziell in den vorgegebenen Rahmen.“