SC Rieste fehlt die Torgefährlichkeit

Ankums Trainer Frank Werner kann mit Platz fünf nach 18 Spieltagen sehr zufrieden sein. Kollege Torsten Strieder von Aufsteiger TuS Berge lässt sich von einer Welle der Euphorie tragen und holt sich auswärts die Punkte für Platz acht. Die Riester krabbeln in den letzten Spielen aus der unmittelbaren Abstiegszone auf Rang zwölf und sind ebenso wenig gerettet wie der ebenfalls heimschwache Vorletzte BW Merzen, der nicht an die starke Rückrunde des Frühjahres anknüpfen kann und die große Enttäuschung ist.

Dem SC Rieste klebt die Seuche an den Stiefeln – wie im Vorjahr. Durch individuelle Fehler verliert die Mannschaft von Trainer Josef Bu schemöhle von neun Spielen acht durch ein Gegentor, das zu allem Überfluss auch noch in den Schlussminuten fällt. Auf der anderen Seite ist die Riester Torausbeute mager; Peter Sedlik und Co. treffen in 18 Begegnungen nur 29-mal; da hilft es wenig, wenn die 35 Gegentore in der Klasse kaum unterboten werden. Im September feiert Schwarz-Weiß den Derbysieg in Ankum als „Brustlöser“. Doch es dauert mit dem ersten Heimsieg bis Ende Oktober, als die Gastgeber gegen Kloster Oesede gleich eine 3:0-Gala hinzaubern; der Durchbruch wird es nicht. Die Buschemöhle-Elf zeichnet sich mit neun mageren Punkten in acht Spielen nicht gerade als heimstark aus. „Wir sind spielerisch überlegen und erarbeiten uns Chance um Chance, machen aber die Tore nicht“, hadert der 52-Jährige mit mangelnder Konzentration im Abschluss. Komplimente helfen der jungen Mannschaft nicht weiter. „Fußball ist ein Ergebnissport“, sagt das Riester Urgestein und zuckt mit den Schultern: Deshalb fehlen einige Punkte, um sich in Sicherheit zu bringen.