2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der SC Regensburg will in der Rückrunde mit aller Kraft Kurs auf den Klassenerhalt nehmen.  Foto: Brüssel
Der SC Regensburg will in der Rückrunde mit aller Kraft Kurs auf den Klassenerhalt nehmen. Foto: Brüssel

Drei alte Bekannte verstärken Sportclub

Rückkehrer sollen dem SC im Abstiegskampf weiterhelfen. Andreas Grübl und sein Trainerteam machen nächsten Saison an der Seitenlinie weiter.

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In der Fußball-Bezirksliga steht der SC Regensburg aktuell auf Platz zwölf. Im zweiten Jahr nach dem Ausscheiden au der Landesliga befindet sich die Mannschaft erneut in Abstiegsgefahr. „Wir haben uns in der Hinrunde oft selbst geschlagen. Die individuellen Fehler in der Defensive gilt es abzustellen“, sagt der Sportliche Leiter Ralph Schubert. Aus diesen Fehlern resultiert bisher die drittschwächste Abwehr der Liga mit mehr als zwei Gegentoren im Durchschnitt pro Spiel. „Das ist kein Geheimnis. Hinten sind wir aktuell einfach zu anfällig“, sagt Trainer Andreas Grübl.

In der vergangenen Spielzeit sicherte der Sportclub in Grübls ersten Saison beim SC erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt. Diese Saison soll das früher der Fall sein. Da sind sich Trainer und Vereinsverantwortliche einig. „Wir wollen nicht wieder so lange zittern müssen“, sagt Schubert. Damit der Klassenerhalt eingetütet wird, hat sich die Mannschaft in der Winterpause noch einmal verstärkt. Stefan Schmidl, Patrick Mathes und Lavdrim Zeciri wechseln zum Sportclub. Die drei sind völlig unterschiedliche Spielertypen, haben aber eins gemeinsam: Alle haben eine Vergangenheit beim SC. „Wir haben uns ganz bewusst für diese Spieler entschieden. Wir wollen Akteure haben, die sich mit dem Verein identifizieren können“, sagt Grübl.


Abgänge immer im Auge behalten

Nach der Zeit beim SC behielten die Verantwortlichen die Spieler immer im Auge. „Wenn man privat weiter befreundet ist, bricht der Kontakt nie ab. Es ist toll, dass wir in der Winterpause gleich drei alte Bekannte zurückholen konnten“, freut sich Schubert. Alle drei sollen auch gleich eine große Rolle in der Mannschaft spielen: „Schmidl soll für die Durchschlagskraft in der Offensive sorgen, Matthes die bröcklige Defensive stabilisieren. Zeciri ist erst 18 Jahre alt, soll aber dennoch Schritt für Schritt an die Startelf herangeführt werden.“ Auch der Trainer ist von seinen Verstärkungen angetan: „Die Neuverpflichtungen waren wichtig. Sie helfen uns sofort weiter und heben die Qualität der Mannschaft nochmal etwas an. Allein können sie es aber nicht richten.“

In der Wintervorbereitung, die hauptsächlich auf dem Kunstrasenplatz des Sportclubs stattfand, wurden die drei „Neuen“ gut integriert. Beim ersten Spiel nach der Winterpause zeigten sie gleich ihr Können. Beim 3:1-Erfolg gegen Dietfurt standen alle drei im Kader. Schmidl erfüllte die Hoffnungen der Verantwortlichen und traf zum zwischenzeitlichen 3:0. „Das war ein Sechs-Punkte-Spiel. Der Sieg war für uns immens wichtig“, sagt Schubert. Trainer Grübl lobt den Willen seiner Mannschaft, gegen einen direkten Konkurrenten immer 100 Prozent zu geben.

In der Restrückrunde möchte der Verein auch Talenten aus der A-Jugend die Chance geben, sich in der 1. Mannschaft zu beweisen. „Wir haben bereits zwei Spieler auf dem Zettel, die schon mit der Ersten trainieren. Wenn die Entwicklung weiter so läuft, können sie nächste Saison den Sprung schaffen“, erklärt Schubert. Die Bezirksliga-Mannschaft und die A-Junioren, die derzeit die U19-Kreisliga anführen, sind schon jetzt eng miteinander verzahnt. Dafür sorgt unter anderem Mario Lehmeier. Der 32-Jährige agiert als Co-Trainer der 1. Mannschaft und trainiert außerdem die U19.



Schubert: „Das Trainerteam bleibt“

Unabhängig vom Ausgang der Saison wird sich auf der Trainerbank des Sportclubs – Stand jetzt – nichts ändern. Andreas Grübl und sein Trainerteam werden laut dem Sportlichen Leiter mit der Regensburger Mannschaft in die dritte Saison gehen. „Wir sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden. Er lebt 24 Stunden für den Fußball“, sagt Schubert. Auch Grübl selbst fühlt sich im Verein sehr wohl: „Ich habe beim SC sämtliche Freiheiten. Und obwohl wir im Abstiegskampf stecken, wird mir und der Mannschaft nicht übermäßig Druck gemacht.“

Am Samstag geht es für sein Team zum schwierigen Auswärtsspiel nach Lam. Beim Tabellenzweiten hofft der Trainer auf eine Überraschung: „Gegen eine spielstarke Mannschaft, die verdient auf Platz zwei steht, habe ich persönlich schon die Hoffnung, mit unserem gestandenen Kollektiv einen Punkt aus Lam entführen zu können.“ Das wäre ein weiterer Punkt, der den SC näher an das Ziel „Klassenerhalt“ bringen würde.

Aufrufe: 024.3.2017, 18:00 Uhr
von Michael Sperger, MZAutor