2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Auf dem Boden der Tatsachen gelandet sind die Fußballer des SC Pöcking-Possenhofen. Obwohl sie im letzten Spiel beim FC Anadolu einen 5:1-Sieg feierten, müssen sie in die Kreisliga absteigen. Die miserable Vorrunde war am Ende nicht mehr auszugleichen. Foto: scpp
Auf dem Boden der Tatsachen gelandet sind die Fußballer des SC Pöcking-Possenhofen. Obwohl sie im letzten Spiel beim FC Anadolu einen 5:1-Sieg feierten, müssen sie in die Kreisliga absteigen. Die miserable Vorrunde war am Ende nicht mehr auszugleichen. Foto: scpp

"Hatten wir nicht erwartet": Konkurrenz schießt SCPP runter

Schwache Vorrunde als Hypothek

Bittere Pille für den SC Pöcking-Possenhofen. Obwohl die Fußballer ihr letztes Saisonspiel am Samstag beim FC Anadolu klar mit 5:1 gewannen, müssen sie nach zwei Jahren der Bezirksliga erstmal Servus sagen.

Als Markus Schulz am Samstag in der 73. Minute das 4:0 für den SC Pöcking- Possenhofen erzielte, wagte Robert Färber den ersten Blick auf sein Handy. Was der Trainer der SCPP-Fußballer da in der Fußball-App des Bayerischen Fußballverbandes zu sehen bekam, sorgte für große Ernüchterung. In allen drei für die abstiegsbedrohten Pöckinger relevanten Partien stand es jeweils 2:0 für die „falsche“ Mannschaft. „Da war mir schon klar, dass es sehr eng wird. Aber die Hoffnung, dass es bei einem Spiel doch noch Unentschieden ausgeht, war natürlich da“, sagte Färber. Tatsächlich wurde es auf einem Platz noch einmal spannend. Mehr als der Anschlusstreffer gelang dem FC Phönix München beim Lenggrieser SC aber letztlich nicht mehr. Damit war klar: Trotz des souveränen 5:1 (3:0) bei Angstgegner FC Anadolu Bayern und einer starken Rückrunde muss der SCPP den bitteren Gang in die Kreisliga antreten. „Das tut schon weh“, bekannte Färber.

Die Pöckinger hatten vor allem darauf gehofft, dass der 1. FC Penzberg gegen den SC Fürstenfeldbruck nicht verlieren würde. Doch zwei Tore Mitte der zweiten Hälfte sorgten für die sichere Rettung der Brucker. Penzberg muss in die Relegation. „Das hatten wir nicht erwartet“, sagte Färber. Doch die Pöckinger trugen ihr Schicksal mit Fassung. „Der Kern der Mannschaft wird zusammen bleiben. Dann greifen wir halt nächste Saison in der Kreisliga wieder an“, verkündete Färber, der genauso wie sein Co-Trainer Manfred Kammermeier weitermachen wird. Zudem zeigte sich Färber als fairer Verlierer. „Glückwunsch an die, die es geschafft haben. Sie haben die Nerven behalten. Wir hatten es durch die Unentschieden gegen Herakles und Hertha leider nicht mehr selbst in der Hand“, bedauerte der Trainer.

Viel muss sich sein Team, das in der Rückrundentabelle hinter dem TSV Oberalting Rang sechs belegt, aber nicht vorwerfen lassen. Mit 37 Punkten hätte es in den anderen beiden Bezirksliga-Gruppen Nord und Ost sogar zum direkten Klassenerhalt gereicht. „Die Liga bei uns war dieses Jahr einfach brutal ausgeglichen. Letztlich war die Hypothek der schlechten Vorrunde wohl doch zu groß“, meinte Färber. Immerhin haben die Pöckinger nun viel Zeit, ihre Wunden zu lecken. Die Kreisliga öffnet ihre Tore erst im August.

FC Anadolu Bayern – SC Pöcking-P. 1:5 (0:3)
FC Anadolu Bayern: Cakmakci - Anuk (73. Yakar), Al-Dulaimi, Utku, Balkan, Sevinc, Kamara (46. Scherer), Mavi (46. Kilic), Yürükgeldi, Boiro, Yilmaz
SC Pöcking: Mittmann - Jäger, Sigl, Colamonico (46. Dirr), Schulz, C. Link, Freiwald (79. Pueseli), Heichele (75. Wache), Romanow, Endl, G. Zandt
Tore: 0:1 Endl (32.), 0:2 C. Link (36.), 0:3 C. Link (41.), 0:4 Schulz (73.), 0:5 Endl (83.), 1:5 Yakar (90.)
Schiedsrichter: C. Schuster (Alte Haide)
Zuschauer: 150

Aufrufe: 022.5.2017, 09:56 Uhr
Tobias Huber - Starnberger MerkurAutor