2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Noch einmal alles reinwerfen: Hendrik Brauer (M) und die U21 des SC Paderborn 07 haben den Oberligaklassenerhalt aus sportlicher Sicht noch in der eigenen Hand. F: Heinemann
Noch einmal alles reinwerfen: Hendrik Brauer (M) und die U21 des SC Paderborn 07 haben den Oberligaklassenerhalt aus sportlicher Sicht noch in der eigenen Hand. F: Heinemann

Alles ist offen. Der SCPII empfängt Westfalia Rhynern

Obwohl die U21 des SC Paderborn 07 schon jetzt alle Vorraussetzungen für einen Verbleib in der Oberliga erfüllt hat, ist dieser weiterhin gefährdet. Das Team von Trainer Christoph Müller möchte sportlich den letzten Schritt gehen.

40 Punkte reichen zum Klassenerhalt. Heißt es. Darüber kann die U21 des SC Paderborn 07 nur müde lächeln. Das Team von Trainer Christoph Müller hat diese Marke seit dem letzten Wochenende erreicht. Sicher ist vor dem finalen Heimspiel gegen Westfalia Rhynern allerdings noch gar nichts. Anstoß auf der Marienloher Sportanlage Breite Bruch ist am Sonntag um 15 Uhr.

„In dieser Saison spielen halt viele Faktoren eine Rolle“, kann auch Müller beim Blick auf die Tabelle nur mit den Schultern zucken. Da aus der Regionalliga vier Teams in die Oberliga Westfalen absteigen, müssen dort die Mannschaften ab Tabellenplatz 15 runter in die Westfalenliga. Die Paderborner haben aktuell Rang 14 inne. Die Verfolger ASC Dortmund (am Sonntag gegen TSV Marl-Hüls) und Roland Beckum (gegen FC Gütersloh) lauern mit 38 Zählern dahinter.

Paderborn kann sich sportlich aus eigener Kraft retten

Da die Rettung des FC Gütersloh nun doch gelungen scheint, täten die Paderborn gut daran, ihr Heimspiel zu gewinnen und sich somit sportlich aus eigener Kraft zu retten. „Wir haben nichts anderes vor. Die Drucksituation ist da, aber die Mannschaft hat die gesamte Spielzeit bewiesen, dass sie Widerstände stärker machen“, meint Müller. Aber selbst mit einem Sieg ist der Oberligaverbleib der Profireserve noch nicht sicher. Der Einzug der ersten Mannschaft in die erste Runde des DFB-Pokals am vergangenen Donnerstag, war ein wichtiger Schritt. Trotzdem werden die Verantwortlichen erst am 2. Juni wissen, ob der Verein aufgrund eines Lizenzentzugs bei anderen Clubs und die eigene Liquidität vorausgesetzt doch noch in der 3. Liga blieben kann. Bei einer Bestätigung des aus sportlicher Sicht bereits erfolgten Abstiegs in die Regionalliga West wäre wohl auch das Schicksal der U21 besiegelt. „Das können wir nicht beeinflussen, daher ist das kein Thema. Unser Fokus liegt darauf, den letzten Schritt zu machen und die Klasse zu halten“, betont Müller.

Rhynern kommt mit einer breiten Brust

Die Gäste aus Rhynern reisen als frischgebackener Regionalligaaufsteiger und somit künftiger Gegner der vormaligen Profis des SC Paderborn 07 nach Marienloh. „Bei der Quote, die Rhynern zuletzt hatte, ist das glaube ich kein Vorteil für uns. Sie wollen sich nichts zu Schulden kommen lassen und werden uns die Punkte nicht freiwillig schenken“, meint Müller. Die Westfalia hat von den letzten 16 Partien nur eines verloren und zudem unter der Woche in der Region Unna-Hamm den Kreispokal gewonnen. Ob die U21 noch einmal auf Profiverstärkung zurückgreifen kann, weiß Müller noch nicht. Jonathan Mellwig (Grippe), Lukas Jostmann und Lasse Fischer-Rieper (Reha) fallen aus. Admir Saric ist fraglich.

Aufrufe: 026.5.2017, 10:27 Uhr
Mark HeinemannAutor