2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bis ins Finale vorgestoßen ist der BSV Holzhausen (hier in den blauen Trikots). Am Ende aber gewann der SC Melle um Burak Azattemur das Turnier. Foto: Helmut Kemme
Bis ins Finale vorgestoßen ist der BSV Holzhausen (hier in den blauen Trikots). Am Ende aber gewann der SC Melle um Burak Azattemur das Turnier. Foto: Helmut Kemme

SC Melle holt den Hüggelcup

Hilter, Holzhausen und Gaste-Hasbergen stark – Kloster Oesede und Rothenfelde raus

Der Hüggelcup-Sieger 2016 heißt SC Melle 03. Nach dem 2:1-Erfolg gegen den BSV Holzhausen im Finale durfte das Team von Trainer Roland Twyrdy in der Sporthalle in Hasbergen den Siegerpokal in die Höhe stemmen. Für das Hallen-Masters in Belm (ab 13. Januar) haben sich auch die SpVg. Gaste Hasbergen und der TuS Hilter qualifiziert.

HasbergeN. Dass bei dem von den Machern des SV Ohrbeck einmal mehr glänzend ausgerichteten Turnier in der Finalrunde der letzten sechs Teams ausgerechnet Landesligist SV Bad Rothenfelde und der zuvor stark aufgetretene Bezirksligist VfL Kloster Oesede auf der Strecke bleiben würden, hätten wohl die wenigsten Beobachter vermutet. Im Auftaktspiel gegen Holzhausen konnte der erneut stark agierende Damian Hülsmann (neun Turniertore) zumindest noch mit zwei Treffern das 2:2-Remis für Kloster Oesede retten – und hätte Dennis Stoffels mit seinem wuchtigen Fernschuss kurz vor Schluss nicht das Aluminium, sondern das Tornetz getroffen, wäre die Sache für den VfL wohl anders gelaufen. So aber bedeutete die 3:4-Niederlage im nächsten Spiel gegen den Außenseiter TuS Hilter das Ende – und sorgte für Riesenjubel beim Tabellenführer der 1. Kreisklasse Süd A.

Das Team um die Torjäger Sebastian Nowack (24 Jahre, neun Turniertore) und Jonas Tappmeyer (20, zehn Turniertore) war beim Hüggel-Cup 2016 die erste Mannschaft, die sich überhaupt für das Halbfinale und somit auch das Masters qualifiziert hat – eine großartige Leistung der jungen Mannschaft von Trainer Sylvester Pezena, die schon während der vielen Turniertage zuvor begeistert hatte. „Wir haben nur einmal trainiert in der Halle. Wir haben uns vor den Spielen immer gesagt, dass wir nix zu verlieren haben – das hat gut geklappt“, erklärte Lennart Holzmann (19) die starken Auftritte seines Teams, zu denen das Halbfinale absolut zugerechnet werden muss.

Denn hier hatte Hilter sogar den Landesligisten SC Melle am Rand einer Niederlage: Die frühe Führung durch SCM-Offensivspieler Yakup Akbayram (Torschützenkönig mit 13 Treffern) drehte der TuS durch Tore von Tappmeyer und Philipp Galow (20) – zur Freude der zahlreichen TuS-Fans auf den Rängen, die aus dem Hüpfen gar nicht mehr herauskamen. Erst in einer Überzahlsituation kurz vor Schluss konnte erneut Akbayram für Melle egalisieren – und im folgenden dramatischen Elfmeterschießen hatte der Landesligist schließlich die besseren Nerven.

Neben Hilter sorgten auch die Fans des BSV Holzhausen für Stimmung in der Halle – sie feierten, dass der BSV mit dem 5:0 im Gruppenspiel gegen Hilter und dem 4:1 gegen die SpVg. Gaste-Hasbergen bis ins Endspiel vorstieß. Im Halbfinale kam also erst das Aus für Hasbergen um den starken Marcel Schulte (elf Turniertore). In der Vorschlussrunde hatte die SpVg. beim 3:1-Sieg über den Landesligisten SV Bad Rothenfelde für eine weitere Überraschung gesorgt. Ohne Leistungsträger Torsten Kuhlmann enttäuschte der SVR am Finaltag – nach der 5:7-Pleite gegen Melle im begeisternden offenen Schlagabtausch der Landesligisten hieß es bereits vor dem Halbfinale „Koffer packen“.

Im engen Endspiel war es dann schließlich doch der SC Melle, der sich mit 2:1 gegen Holzhausen durchsetzte. Akbayrams Führung hatte Patrick König (12 Turniertore) noch ausgleichen können, ehe in der zweiten Halbzeit des Finales Burak Azattemur den entscheidenden Treffer für den SCM erzielte.

Alle Infos, Bilder und Videos vom Hüggelcup: https://www.fupa.net/liga/hueggelcup

Aufrufe: 029.12.2016, 11:48 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor