2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Aufstiegsrelegation für den TSV Au noch möglich: Marco Kohlmaier (grünes Trikot) stellte mit zwei Toren gegen den SC Freising (Marc Hillenbrand, r.) die Weichen auf Sieg.  F:Lehmann
Aufstiegsrelegation für den TSV Au noch möglich: Marco Kohlmaier (grünes Trikot) stellte mit zwei Toren gegen den SC Freising (Marc Hillenbrand, r.) die Weichen auf Sieg. F:Lehmann

Endspiel: Pulling und Oberhummel kämpfen gegen den Abstieg

Mauern marschiert vorne weiter

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Kreisklasse 3– Aufatmen in Zolling: Durch einen klaren 4:0-Erfolg zementierte die SpVgg den Klassenerhalt! Der Sport-Club Freising hingegen verabschiedete sich aus dem Rennen um den Relegationsrang zur Kreisliga, der entweder an den SV Marzling oder den TSV Au gehen wird.

SC Freising – TSV Au 1:4 (1:1). Obwohl die Gäste den besseren Start erwischten, brachte Spielertrainer Enes Mehmedovic den SCF auf Vorarbeit von Eldin Topcagic mit 1:0 in Führung (20.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte glichen die Hallertauer nach einer Flanke von Michael Beer durch Maximilian Huber zum 1:1 aus. Kurios das 1:2: Freisings Schlussmann Rene Kaiser schoss Stefan Fischer an, und der Ball segelte ins Netz (52.). „Meine Jungs sollten den Freisinger Torwart anrennen. Wenn sie doch immer auf mich hören würden“, sagte TSV-Trainer Karl Höpfl mit einem Augenzwinkern. Die einzige Ausgleichschance für den SCF vereitelte Gästekeeper Marco Hein artistisch, ehe Marco Kohlmeier endgültig die Weichen auf Auswärtssieg stellte (64.). Den Schlusspunkt gegen nun resignierende Domstädter setzte abermals Kohlmeier kurz vor Feierabend (88.). Während der Sport-Club damit seine letzte Chance auf die Relegation vergab, hofft Au nun auf einen Ausrutscher des aktuellen Tabellenzweiten Marzling, der am kommenden Samstag den Meister aus Mauern zum Showdown empfängt.


SpVgg Zolling – TSV Jetzendorf II 4:0 (2:0). In der ersten Viertelstunde war beiden Mannschaften die Nervosität deutlich anzumerken, stand doch eine ganze Menge auf dem Spiel. Der Korkenzieher gelang Dominik Deischl nach mustergültiger Vorarbeit von Andreas Kreitmeier (27.). Fast mit dem Pausenpfiff erhöhte Klaus Auerbacher im Nachsetzen auf 2:0. Als Richard Steiger in Durchgang zwei einen Kreitmeier-Pass zum 3:0 veredelte, bestand keinerlei Zweifel am Zollinger Klassenerhalt mehr. Mit einem sehenswerten Schuss ins lange Eck machte Aboubakar Diakite alles klar (74.). Erleichtert zollte SpVgg-Trainer Sebastian Klinge ein großes Lob an sein Team: „Hut ab vor der tollen Leistung meiner Mannschaft!“

SC Kirchdorf – SV Pulling 3:4 (1:2). „Die erste Halbzeit war symbolisch für die ganze Saison“, analysierte SVP-Coach Robert Eichler. Denn wie so oft begann der Aufsteiger stark, lag schnell durch Tore von Mihai Raducanu (4.) und Alexander Huber (13.) vorn. Daniel Schuhmann verkürzte nach 25 Minuten auf 1:2. „Danach sind wir hinten drin geschwommen und waren froh, dass Pause war“, gab Eichler zu, der auch die größeren Spielanteile auf Seiten der Heimelf sah. In der 59. Minute egalisierte Sebastian Elephand den Pullinger Vorsprung, den Robert Eichler 120 Sekunden später postwendend wieder herstellte – 2:3 (61.). Die Freude der Gäste währte aber nur eine Viertelstunde bis Mensur Hamzagic das 3:3 markierte. Als Kirchdorfs Danny Linser für eine Tätlichkeit mit Glattrot vom Platz flog (82.), musste der SCK die Schlussminuten in Unterzahl bestreiten. Pulling zeigte den größeren Willen und glaubte an den Sieg, der in der Nachspielzeit durch einen Elfmeterpfiff des Unparteiischen plötzlich zum Greifen nah war. Für Eichler „schmeichelhaft, aber wir nehmen ihn in unserer Situation an“; für Kirchdorfs Coach Andi Apold „lächerlich“. Eichler selber stellte sich der Verantwortung und bescherte dem SVP dank des Treffers zum 4:3-Auswärtserfolg ein wahres Endspiel um den Relegationsrang am nächsten Samstag daheim gegen den SC Oberhummel.


SC Oberhummel – SpVgg Attenkirchen 0:0. Besagtes Endspiel verdankt der SCO seinem Keeper Maximilian Mair, der vier Minuten vor Ende der Partie einen Strafstoß von Vitus Linseisen parierte – eine Niederlage hätte die sichere Rückkehr in die A-Klasse bedeutet. Ansonsten gab es wenig Highlights in einem chancenarmen Spiel. „Wir hätten auch 120 Minuten spielen können, ohne dass ein Tor gefallen wäre“, mutmaßte SCO-Abteilungsleiter Christoph Rehmann, attestierte den Hausherren aber „gute Arbeit gegen den Ball.“

SpVgg Mauern – SV Kranzberg 2:0 (0:0). Partystimmung pur in der Holledau: Nach der Partie wurde kräftig gefeiert. Die Kranzberger erwiesen sich als gute Gäste und ließen ihre beste Gelegenheit ungenutzt, als Florian Lehnardt alleine auf Mauerns Torwart Florian Leiner zusteuerte, den Ball aber nicht im Kasten unterbringen konnte. Besser machte es Meisterkapitän Florian Steiner und traf nach einer Stunde aus zehn Metern zum 1:0. Die Entscheidung in der Schlussminute besorgte Volker Lippcke zum 2:0. „Mit unserem Not-Aufgebot haben wir uns ganz achtbar geschlagen“, fand SVK-Pressesprecher Stephan Schikowski, der sogar selber mit der Rückennummer zehn auflief.


VfB Hallbergmoos II – FVgg Gammelsdorf 2:3 (1:1).
Mit dem letzten Aufgebot reiste die FVgg zu ebenfalls ersatzgeschwächten Hallbergern. Trotz dreier Aluminiumtreffer der Gäste in Halbzeit eins erzielte der VfB das Führungstor durch Stefan Trümmel (11.), den Soeke Kantin mit einem tollen Schuss aus 30 Metern egalisierte (18.). Mit einem Doppelschlag von Sebastian Huber (49.) und Maximilian Geier (54.) wendete sich das Blatt zugunsten der FVgg, die nur noch den Anschlusstreffer von Erjanit Berisha (63.) hinnehmen musste, letztlich aber den Vorsprung ins Ziel rettete. Für Gammelsdorf ist die Saison damit beendet, da die FVgg nächsten Samstag spielfrei hat. „Nächstes Jahr greifen wir wieder an“, versicherte Fußballchef Erwin Pichlmeier. jj

Aufrufe: 029.5.2017, 15:43 Uhr
Freisinger Tagblatt - jjAutor