2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Die Grüne Wand: Die Unterstützung der Fans hat sich ausgezahlt: Der SV Eichenried spielt künftig wieder in der Kreisliga. Foto: Gleixner
Die Grüne Wand: Die Unterstützung der Fans hat sich ausgezahlt: Der SV Eichenried spielt künftig wieder in der Kreisliga. Foto: Gleixner

Aufstieg: Eichenried knipst drei mal in acht Minuten

Marzling lässt zu viele Chancen liegen

SV Eichenried – Eichenried feiert. Mit späten Toren gewann der SVE gestern das Aufstiegsspiel zur Kreisliga mit 3:0 (0:0) Toren. Dabei war der SV Marzling lange überlegen, doch der Erdinger Kreisklassenzweite war eben eiskalt und gnadenlos effizient.

So geht man eben nicht mit dem SV Eichenried um: Vor 845 Zuschauern beherrschte der SV Marzling das Aufstiegsspiel in Attaching, vergab zahlreiche Chancen. Mit drei Toren binnen acht Minuten wurde das in der finalen Phase zur 0:3-Niederlage bestraft.

Es war ein Aufeinandertreffen zweier Teams in völliger Aufstiegseuphorie. Diese lieferten sich auf der komplett besetzten Schattentribüne an der Tennishalle in den Fanlagern ein ausgeglichenes Duell und so auch auf dem Platz. Dort hatten die Marzlinger in der torlosen ersten Halbzeit leichte Vorteile, weil sie zielstrebiger nach vorne spielten und so ein Chancenplus über die ersten 45 Minuten hatten.

Tobias Duffner vom SV Marzling war so etwas wie die tragische Figur der ersten Hälfte. Während die Eichenrieder Tormaschine Wolfgang Föhringer quasi nicht stattfand, erarbeitete sich der Chefangreifer der Rot-Weißen immer wieder seine Möglichkeiten. Bereits in der 3. Minute hatte er eine Großchance, und in der 19. Minute streifte sein zweiter Abschluss die Latte. Dazwischen sorgten die Eichenrieder für Emotionen mit einem Abseitstor (12.). Mit zunehmender Spieldauer bekam Marzling die Partie immer besser in den Griff, ohne daraus etwas zu machen..

Nach dem Seitenwechsel hatte Eichenried die ersten beiden Torszenen. Die dickste Chance vergab dann wieder Marzling durch Thomas Mäuer in der 55. Minute. Kurz darauf scheiterten noch Deniz Sökülmez und einmal mehr Duffner völlig freistehend vor dem Torwart. Nach einer Stunde war es ein Geschenk für Eichenried, nicht schon hoffnungslos im Hintertreffen zu sein.

Die Marzlinger verloren den Humor nicht. Schon in der 3. Minute hatten Fans gescherzt, dass Duffner erst vier Großchancen vergeben musste für einen wichtigen Treffer. Nach 65 Minuten waren die vier Vorabversuche voll. Doch es kam anders, und eine weitere Fußballregel griff. Die Marzlinger wurden bestraft für ihr Festival der vergebenen Chancen.

In der 81. Minute reichte dem Erdinger Kreisklassen-Vize eine Ecke, um auf die Kreisliga-Straße einzubiegen. Nach der Hereingabe war der Ball fast schon im Toraus, wurde aber von Föhringer noch einmal ins Zentrum gebracht. Dort waren die Marzlinger völlig ungeordnet. Der eingewechselte Patrick Lommer kegelte den Ball im Zeitlupentempo über den Innenpfosten ins Tor. Einen Angriff später hatten sich dann auch die Marzlinger Überlegungen für eine Schlussoffensive erledigt. Andreas Ostermair legte beim nächsten Angriff das 2:0 nach und die Sache war gegessen, Das dritte Tor durch Stefan Adam war dann nur noch ein Fall für die Statistik. Der Rest war grenzenloser Eichenrieder Jubel.

Aufrufe: 012.6.2017, 11:31 Uhr
Erdinger Anzeiger - Nico BauerAutor