2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nur scheinbar obenauf: Germania Rothenbergen muss sich dem Gruppenliga-Meister SC Hanau geschlagen geben.	Fotos: Senzel
Nur scheinbar obenauf: Germania Rothenbergen muss sich dem Gruppenliga-Meister SC Hanau geschlagen geben. Fotos: Senzel

SC Hanau ist nach Sieg in Rothenbergen Meister

GL FFM OST: +++ Germanen sind gegen geballte Kraft des Aufsteigers machtlos +++

Gründau . Der SC 1960 Hanau machte am Samstagabend mit einem verdienten 4:1 (3:0)-Erfolg beim FC Germania Rothenbergen die Meisterschaft in der Fußball-Gruppenliga perfekt und steigt nur zwei Jahre nach dem Aufstieg aus der Kreisoberliga Hanau nun in die Verbandsliga Süd auf.

Rothenbergen - SC 1960 Hanau 1:4

Für die Gastgeber rückt unterdessen der Klassenerhalt in immer weitere Ferne. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt bereits acht Punkte. Von Spielbeginn an setzte der Gast aus Hanau die Akzente. Durch das kurz vor dem Anpfiff bekannt gewordene Ergebnis aus Dietzenbach, wo die SG Marköbel den Gastgebern ein 0:0 und damit auch für den Fall eines Hanauer Sieges die rechnerische Chance auf den Titelgewinn abrang, war die Ausgangslage klar. Mit einem Sieg ist die Meisterschaft perfekt. Dementsprechend motiviert gingen die Sechziger zu Werke und erzielten bereits nach fünf Minuten nach einer Flanke von Semih Aydilek durch einen Kopfball von Benjamin Braus das 0:1. In der 18. Minute stand Braus vor dem Rothenberger Tor wieder bereit, doch Erik Preissler lenkte die scharfe Hereingabe von Yassin Belfkih unglücklich in die eigenen Maschen. Der Spitzenreiter kontrollierte das Geschehen weiterhin nach Belieben. Die Gastgeber bemühten sich zwar, konnten der spielerischen Überlegenheit ihres Gegners aber kaum etwas entgegensetzen. Nach einer halben Stunde war die Vorentscheidung bereits gefallen. Braus legte per Hacke für Kaan Köksal auf, der überlief die gesamte Abwehr der Gastgeber und schob zum 0:3 ein. Fünf Minuten vor der Pause verhinderte der starke Rothenberger Keeper Patrick Sellenies gegen den agilen Semih Aydilek einen weiteren Gegentreffer.

Im zweiten Abschnitt ändert sich an der Überlegenheit des neuen Meisters nichts. Nach einem Lattenunterkantentreffer staubte Braus in der 53. Minute zum 0:4 ab. Den Hausherren gelang noch Ergebniskosmetik, als Tim Noll aus spitzem Winkel den Ball im Netz versenkte. Kaan Köksal hätte das Ergebnis zugunsten der Hanauer noch nach oben schrauben können, scheiterte aber zweimal an Rothenbergens Torwart (67./73.). Dazwischen kratzte Preissler einen Schuss von Aydilek im letzten Moment von der Linie. Die Germania verkaufte sich im zweiten Abschnitt etwas besser, zu feiern hatten aber nur die Spieler und Fans des kurdisch geführten Hanauer Sportclubs. Ausgelassen feierten sie auf dem Rothenberger Rasen ihren verdienten Meistertitel.

Rothenbergen: Sellenies - F. Weber, Maul, Lenz (85. N. Weber), Gollas, Preissler, Bachmann, Schabet, Franek, Noll (70. Seitz), Stengel.

1960 Hanau: Ersöz, Belfkih (70. Mahboob), Saighani, Shima, Aslan (62. Asano), S. Kurt, A. Kurt (70. Tenekeci), Braus, Tesfaldet, Aydilek, Köksal.

Tore: 0:1 Benjamin Braus (5.), 0:2 Eigentor Preissler (18.), 0:3 Kaan Köksal (33.), 0:4 Benjamin Braus (53.), 1:4 Tim Noll (64.).

SR: Wiesner (Frankfurt). Z.: 120. Beste Spieler: Sellenies / Aydilek, Saighani, Braus.



Aufrufe: 01.5.2016, 19:30 Uhr
Gelnhäuser TageblattAutor