2024-05-10T08:19:16.237Z

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Zeigt seinen Jungs, wo’s lang geht: SC-Coach Christian  Preußer | Foto: Patrick Seeger
Zeigt seinen Jungs, wo’s lang geht: SC-Coach Christian Preußer | Foto: Patrick Seeger

SC Freiburg II feiert Kantersieg über den SV Sandhausen

SC-Dominanz wird mit sechs Toren belohnt

Onur Bulut schrieb fleißig Autogramme und machte Selfies – der Mittelfeldspieler aus dem Profikader sammelte in der Oberliga Spielpraxis und erfüllte nach dem Schlusspfiff seelenruhig die Bedürfnisse der jüngsten Fans. Zuvor hatte Bulut einen Nachmittag erlebt, der ihm und seinen Mannschaftskameraden in guter Erinnerung bleiben wird. Mit 6:0 wurde die Zweitvertretung des SV Sandhausen nach Hause geschickt – ein Sieg, der die Brust im Aufstiegsrennen noch breiter machen dürfte.
Freiburg begann dominant und riss die Spielkontrolle an sich. Das Spiel nach vorn gestaltete sich schon früh ansehnlich: Bulut hatte sich gegen drei Gegenspieler durchgesetzt und Kai Brünker bedient, der den Ball im Fünfmeterraum aber nicht richtig traf. Manolo Rodas machte es wenig später besser und traf von der Strafraumkante zum 1:0 (15.). Eine lange Verletzungsunterbrechung nahm dem Spiel ein wenig den Rhythmus, Sandhausen verlor nach einem Zusammenprall gleich zwei Spieler – und geriet nun unter die Räder: Matti Langer traf per Kopf zum 2:0 (43.), Havard Nielsen, der erneut einen guten Eindruck hinterließ, erhöhte noch vor der Pause auf 3:0 (45.+3).

Die einseitige Partie setzte sich nach dem Pausentee unverändert fort. Nielsen (58.) und Brünker (64.) schraubten das Ergebnis in die Höhe, Neuzugang Vincent Sierro setzte bei seinem Debüt per Foulelfmeter den Schlusspunkt (90.). Das Ergebnis hätte noch höher ausfallen können, doch Rodas, Bulut, , Nielsen, Eric Lickert und Rico Wehrle vergaben zahlreiche Chancen für die kombinationsfreudigen Gastgeber. Trainer Christian Preußer war es egal: „Wir hatten heute einen richtig guten Tag, Sandhausen einen nicht so guten. Es hat Freude gemacht, zuzuschauen.“ Einzig die verletzungsbedingte Auswechslung von Kolja Herrmann (Verdacht auf Bänderriss) trübte die Stimmung.

Nach wie vor beträgt der Vorsprung auf Verfolger Bissingen zwei Punkte. Die Aufstiegsplayoffs sind Freiburg schon so gut wie sicher: Der Abstand auf Platz drei beträgt bereits neun Zähler. Preußer bleibt gelassen: „Wir stehen denke ich nicht zu Unrecht da oben. Aber wir werden nach wie vor von Spiel zu Spiel schauen und sehen am Ende, was dabei herauskommt.“ Sagt's und grinst verschmitzt. Bescheidenheit ist bekanntlich eine Tugend, die in Freiburg großgeschrieben wird.
Freiburg: Eisele - Herrmann (30. Lickert), T. Müller, Langer, Dorn - Sierro, Roth (62. Rüdlin), Bulut, Rodas - Nielsen (84. Jukic), Brünker (73. Wehrle)

SC Freiburg II - SV Sandhausen 6:0 (3:0)
Sandhausen: Machmeier - Max. Schilling, Stadler (36. Jindra), Yalcin, Sailer, Leimenstoll - Sterzing (81. Weber), Bauer (36. Mohr), Zenga (69. Graidia), Stellwagen – Geisler
Tore: 1:0 Rodas (15.), 2:0 Langer (43.), 3:0 Nielsen (45.+3), 4:0 Nielsen (58.), 5:0 Brünker (64.), 6:0 Sierro (90., FE)
Schiedsrichter: Digeser (Rottenburg)
Zuschauer: 250
Aufrufe: 019.3.2017, 17:00 Uhr
Dominik Hassel (BZ)Autor