2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der SV Etzenricht (in Blau) gewann beim SC Ettmannsdorf mit 1:0. Foto: Dietmar Zwick
Der SV Etzenricht (in Blau) gewann beim SC Ettmannsdorf mit 1:0. Foto: Dietmar Zwick

Die zweite Niederlage für Ettmannsdorf

Der gastgebende SCE fand gegen einen sicher nicht übermächtigen SV Etzenricht einfach nicht die richtigen Mittel.

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Beim SC sind nach zwei Spielen bereits Parallelen zur vergangenen Spielzeit erkennbar. Im zweiten Spiel setzte es gestern Abend die zweite Niederlage ohne eigenen Torerfolg – was wie im Vorjahr die „rote Laterne“ einbringt. Nachdem die Leistung lange Zeit alles andere als erfolgversprechend war, scheint die Mannschaft erneut schwierigen Zeiten entgegenzugehen.

Dabei war Etzenricht alles andere als übermächtig. Die Gäste spielten im Rahmen ihrer Möglichkeiten, nutzten ihre einzig klare Möglichkeit im richtigen Moment aus. Dagegen blieb der SCE vor allem in der ersten Hälfte vieles schuldig. Viel zu halbherzig wurde der Gegner bekämpft. Viele Ballverluste prägten das Spiel, das hier auch wenig klare Chancen bot. Etzenricht zog sich weit zurück, stieß dann schnell nach vorne, war aber kaum gefährlich. Beim SCE gab es oftmals hohe und weite Pässe zu sehen, die ins Nichts führten. Das Spiel begann beiderseits verhalten. Erst in der 14. Minute sorgte Jeremy Schmidt aufseiten der Gastgeber für den ersten Aufregere, als er sich links durchsetzte, seine Flanke in den Strafraum aber von der Gästeabwehr geklärt wurde. Dann versuchte es Lukas Rothut mit einem Freistoß aus 20 Metern, Torwart Wittmann war mit der Faust zur Stelle. Dennis Kramer verpasste eine scharfe Hereingabe von Jeremy Schmidt nur um Haaresbreite.

Eine erste Chance für den SV gab es beim Kopfball von Jeremy Schmidt auf die eigene Querlatte. Wie aus heiterem Himmel in der 35. Minute der Etzenrichter Führungstreffer durch Mathias Dietl, der vom Fünfereck abzog und mit einem satten Schuss ins Netz traf. Einige Minuten zuvor erkannte der SR einen Treffer der Gäste wegen einer Abseitsstellung nicht an.

Deutlich mehr Initiative zeigte Ettmannsdorf nach der Pause. Jetzt drängte die Mannschaft nach vorne, störte den Gegner frühzeitig, ließ erkennen, dass sie den Ausgleich wollte: Chancen durch Daniel Bohnert, Ludwig Hofer oder Jeremy Schmidt, Positiv wirkte sich die Einwechslung von Alexander Kiendl und Philipp Peter aus. Eine der besten Chancen bis dahin besaß Alex Kiendl, als er von der Strafraumgrenze abzog und den Etzenrichter Torwart zu einer Parade zwang. Eine Viertelstunde vor dem Ende lief Sebastian Fischer allein auf den Keeper zu, traf dann aber nur den Pfosten. Ettmannsdorf warf in der Schlussphase alles nach vorne und war deshalb für Konter anfällig. Bei einem dieser schnellen Gegenangriffe wehrte Tim Ebner im SCE-Gehäuse einen Schuß von Klahn ab, und den Abpraller setzte Klaus Moucha weit neben den Kasten. Trotz aller Bemühungen und vieler guter Chancen verloren die Ettmannsdorfer völlig unnötig mit 0:1 und stehen unverändert am Tabellenende. Damit verstärkt Etzenricht seinen Ruf als Ettmannsdorfer Angstgegner.

Ettmannsdorf – Etzenricht 0:1 (0:1)

SC Ettmannsdorf: Ebner – Kara, Tausendpfund, Maximilian Schreyer, Rothut – Fischer, Koc (76. Solfrank), Hofer, Schmidt, Bohnert (59. Philipp Peter) – Kramer (59. Kiendl).
SV Etzenricht: Wittmann – Graßl, Ibrahim Devrilen (46. Pötzl), Nürnberger – Koppmann, Pasieka, Hermann, Geber, Jurek, Klahn (89. König) – Dietl (68. Moucha).
Tor: 0:1 (35.) Dietl; Schiedsrichter: Jonas Beinhofer, Regensburg; Zuschauer: 150. (sho)

Aufrufe: 020.7.2017, 08:30 Uhr
Achim HoffmannAutor