Baldham-Vaterstetten hakt Saison ab

Die dritte Niederlage in Serie hat bei allen Beteiligten des SC Baldham-Vaterstetten endgültig jegliche Aufstiegsgedanken ausradiert. „Nach oben geht nix mehr, und das hätten wir uns auch nicht verdient“, gestand sich Sieger unumwunden ein. Hauptgrund? „Wenn alle länger fit gewesen wären, wäre insgesamt in dieser Saison mehr drin gewesen.“ Zumindest die Spielentscheider.

„Man hat gemerkt, dass unsere Spielweise auf das Vorhandensein von bestimmten Spielern ausgelegt ist“, analysiert SCBV-Pressesprecher Artur Schwarz, „und wenn da zu viele wegbrechen, hilft auch ein breiter Kader nichts.“

Gemeint ist damit vorrangig das Spielertrio, das Trainer Mike Probst als seine „drei Herzkammern“ betitelt: Andreas Schmalz, Fabian Kreissl und Roman Krumpholz. Besonders die verletzungsbedingte Abwesenheit des Letztgenannten habe laut Sieger dafür gesorgt, „dass uns für ganz oben nach vorne momentan ein Tick Qualität fehlt.“

Ohne zündende Einfälle aus dem Mittelfeld rieb sich die Probst-Elf in Moosach laut Schwarz „in einem Zersetzungsspiel im Mittelfeld“ auf. Mit Blick auf die jüngere Vergangenheit will Schwarz die womöglich gebrauchte Spielzeit aber nicht alleine an den Ausfällen vereinzelter Leistungsträger festmachen: „Unsere suboptimale Position mit Platz drei in der Winterpause war auch dadurch bedingt, dass wir etliche Punkte gegen vermeintlich Schwächere in Unentschieden liegen gelassen haben. Uns fehlt die Fähigkeit, ein Spiel knapp zu gewinnen. Da ist man schon irgendwo in Gedanken bereits in der nächsten Saison.“

Genau deshalb sei das Duell mit dem Kirchheimer SC (Sonntag, 14.30 Uhr, Stadion Vaterstetten) „Gradmesser und Herausforderung“ zugleich. „Wir müssen uns weiterentwickeln“, sagt Schwarz, „und der KSC spielt, wie wir eigentlich auch, einen guten, attraktiven Fußball. Optimale Voraussetzung also für ein schönes Spiel.“ Quasi schon ein Vorgriff auf die kommende Spielzeit.