Sara Däbritz bereitet 2:0 gegen Kanada vor

Vor 22.241 Zuschauern im Commonwealth Stadium von Edmonton begannen die Kanadierinnen stark und nahmen das Zepter zunächst in die Hand. Besonders über die rechte Seite zeigte sich das Team von Trainer Andrew Olivieri immer wieder brandgefährlich und wäre in der ersten Viertelstunde fast in Führung gegangen. Emma Fletcher zog in der neunten Minute aus knapp 20 Metern ab, zielte aber zu genau und traf nur die Querlatte.

Der deutsche Nachwuchs tat sich schwer gegen früh attackierende Gegnerinnen und kam nur langsam besser in die Partie. Lena Petermann, Pauline Bremer und Theresa Panfil sorgten immer wieder für schnelle Vorstöße. In der 24. Minute wurde Bremer belohnt. Nach einem fantastischen Sololauf, bei dem sie die gesamte Abwehr und Torfrau Kailen Sheridan ausspielte, traf sie gekonnt zur Führung.

Deutschland war nun am Drücker. Rebecca Quinn konnte im letzten Moment eine gute Möglichkeit von Petermann abwehren und verhinderte einen höheren Rückstand vor der Halbzeitpause (34.).

Kanada kam voller Elan aus der Kabine und begann wie in der ersten Hälfte mit druckvollem Spiel. Sura Yekka kam dem Gehäuse von Meike Kämper in der 46. Minute gefährlich nahe, wurde jedoch abgeblockt. Im Gegenzug hatte Bremer die größte Chance auf 2:0 zu erhöhen. Panfil erkämpfte den Ball im Mittelfeld, passte zu Petermann, die selbstlos an Bremer weitergab. Das Tor blieb ihr allerdings verwehrt (47.).

Die Gastgeberinnen erhöhten den Druck und brachten die deutsche Abwehr immer stärker in Bedrängnis. So musste Kämper gegen Valerie Sanderson und Ashley Lawrence parieren. In der 82. Minute konterte die deutsche Elf: Nach einem Eckball von Sara Däbritz köpfte Rebecca Knaak unhaltbar zum 2:0-Endstand ein.