2024-05-16T14:13:28.083Z

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Spielen in diesem Jahr eine Liga höher gegeneinander: Aufsteiger Hagener SV III und Niedermark II F: Christian Hormann
Spielen in diesem Jahr eine Liga höher gegeneinander: Aufsteiger Hagener SV III und Niedermark II F: Christian Hormann

Saisonvorschau 1. Kreisklasse OS-Land Süd A

Keine Absteiger von oben +++ Niedermark Favorit

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In der am Wochenende beginnenden Saison in der 1. Kreisklasse Osnabrück-Land Süd A darf nicht mit einem spannenden Aufstiegskampf gerechnet werden - wenn man den bisherigen Vermutungen der Teams Glauben schenken darf. Dort gilt die Spielvereinigung Niedermark als unangefochtener Meisterschaftsfavorit. Dennoch stellen sich 15 weitere Teams der Aufgabe, für eine mögliche Überraschung zu sorgen. Wer hat gute Chancen auf den Aufstieg oder den Klassenerhalt? Wir nehmen die Teams unter die Lupe.

Überblick: Kuriose Situation in der 1. Kreisklasse Osnabrück-Land Süd A. Trotz dreier Kreisliga Süd-Absteiger kommt keine Mannschaft von oben in die A-Staffel der beiden südlichen Kreisklassen. TV Wellingholzhausen, TuS Bad Essen und TSV Riemsloh sortieren sich allesamt in der B-Staffel ein. Zu den Aufsteigern aus der 2. Kreisklasse TSG Dissen II und Hagener SV III gesellte sich deswegen die zweite Mannschaft des Aufstiegsfavoriten Spvg. Niedermark hinzu. Somit treten auch in diesem Jahr wieder 16 Mannschaften gegeneinander an.

Spielvereinigung Niedermark: Wie bereits erwähnt führt der Weg hin zum Titel höchstwahrscheinlich an der Spielvereinigung Niedermark vorbei. Trainer Ralf Krons muss zwar eine handvoll berufs- und zeitbedingter Teilabsagen von Spielern für die anlaufende Saison hinnehmen, darf dafür aber auch auf hoffnungsvolle Talente aus dem eigenen Nachwuchs hoffen. Ebenfalls wieder mit an Bord sind die Rückkehrer Alexander Dehning und Dominik Gebhart. Im zweiten Jahr in der Kreisklasse wäre somit der Aufstieg nicht die größte Überraschung. Das sehen die meisten Trainer in der Liga ebenso.

VfL Kloster Oesede II: Das Saisonziel "oben mitspielen", das Jörg Tiemann mit seiner Mannschaft ins Auge gefasst hat, klingt realistisch. Der Zweitplatzierte der vergangenen Saison muss dabei jedoch den Abgang von Kilian Hülsmann kompensieren, der in die Bezirksligamannschaft von Kloster Oesede aufsteigt. Dabei helfen sollen eine Reihe junger Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Damit dürfte Kloster II wieder ein Kandidat für die vordersten Plätze sein.

SG Hankenberge Wellendorf: Die Ergebnisse der letzten Testspiele täuschen möglicherweise darüber hinweg, dass die Mannschaft wieder ein heißer Kandidat für die Meisterschaft sein dürfte, zumal man fast ausschließlich gegen höherklassige Teams für den Ernstfall probte. Unter dem neuen Trainer Björn Dreß lautet das Ziel zunächst "einstelliger Tabellenplatz". Altersbedingt beenden vier Spieler ihre aktive Karriere, doch mit Okan-Galib Sert, Viktor Nikolaus (beide vorher TSG Dissen) und Sven Nobbe (TuS Borgloh) kommen drei Spieler mit Kreis- und Bezirksligaerfahrung, sowie mit Pascal Rose (Hilter A-Jugend) ein junges Torwarttalent nach Hankenberge. Da könnte etwas gehen.

TuS Hilter: Sylvester Pezena unterzog seine Mannschaft einer Verjüngungskur. Sechs Neue, allesamt unter 20 Jahre alt, kommen aus der eigenen Jugend und aus der näheren Umgebung. Fehlende Erfahrung wird dabei mit Talent wieder wett gemacht. Inwiefern dies für das ausgerugene Saisonziel "oben mitspielen" reicht, bleibt abzuwarten. Der fünfte Platz aus dem Vorjahr scheint jedenfalls nicht unrealistisch zu sein.

SC Glandorf II: In der User-Umfrage auf fupa.net ganz weit vorne, dürfte sich das Team von Alfons Averesch und Reinhard Landwehr wie im letzten Jahr wieder im oberen Mittelfeld zurechtfinden. Bislang ist noch nichts von Zu- oder Abgängen bekannt.

Holzhausen II: Im Großen und Ganzen bleibt der Kader des Sechsplatzierten aus dem Vorjahr zusammen, einige Spieler legen sportliche Pausen ein. Neu im Team sind Tilo Bartholomäus, Hannes Niemann und Rick Middelberg, die allesamt aus der eigenen Jugend stammen und für den frischen Schwung in Peter Bartels Team sorgen sollen. Die Konkurrenz ist stark, aber dank des eingespielten Teams ist ein Platz im gesicherten Mittelfeld in Aussicht.

Hagener SV II: Jörg Plogmann und Lothar Lindner konnten ihren Kader mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs verstärken und greifen nun mit einer breit aufgestellten Mannschaft an. Ob es für oben reicht, das kann die Hagener Zweitvertretung bereits am ersten Spieltag beweisen, denn dann spielt man gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Niedermark. Reizvoll dürften zudem die Duelle gegen die eigene Dritte sein, die aufgestiegen war.

SV Bad Laer II: Das Team von Trainer Frederik Ahlemeyer gehört zu den etabliertesten Teams der Liga und bewegt sich stets zwischen dem oberen und dem gesicherten Mittelfeld hin und her. Da Kaderveränderungen in diesem Jahr Mangelware sind, dürfte es nicht zu weit hergeholt sein, die Mannschaft am Ende um Platz acht herum zu finden.

SV Concordia Belm-Powe II: Werner Bergmann zog zur startenden Saison hin viele junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die zweite Mannschaft des SVC hoch. Deswegen ist eine genaue Prognose eher schwer abzugeben. Das Leistungsvermögen der letzten Jahre ließ Platzierungen im unteren gesicherten Mittelfeld zu. Möglicherweise spring in diesem Jahr sogar ein einstelliger Tabellenplatz heraus.

TuS Glane II: Als Aufsteiger hielten Heinz Niermann und seine Glaner im letzten Jahr souverän die Klasse. Der Abgang von Torjäger Marco Hofmann muss kompensiert werden, helfen sollen mit Florian Hotfilter und Julian Schweer zwei Talente aus der eigenen Jugend. Das Saisonziel "einstelliger Tabellenplatz" ist eine ebenso mutige wie ambitionierte Zielsetzung, doch möglich zu sein scheint es.

SV Harderberg: Uwe Voskuhls Mannschaft überzeugte von den Ergebnissen her in den bisherigen Testspielen. Im Pokal gelang zudem ein Sieg nach dreimaligem Rückstand gegen Vehrte. Da klingt das Saisonziel "einstelliger" Tabellenplatz ebenfalls nicht unrealistisch.

BW Schwege: Gegen schwer einzuschätzende Gegner setzte es für die Mannschaft von Marcus Hagemeyer teils deftige Niederlagen in der Vorbereitung. Nach zwei eher durchwachsenen Jahren dürfte auch in diesem Jahr die Konkurrenz um einen einstelligen Tabellenplatz groß sein. Mit dem Abstiegskampf sollte die Truppe jedoch nichts zu tun haben

Spielvereinigung Gaste Hasbergen II: Nachdem die Mannschaft in den letzten Jahren immer weiter in Richtung Tabellenende abrutschte, lautet das Ziel in diesem Jahr "Neuaufbau". Trainer Ilir Tarllamishaj hat dafür eine runderneuerte Truppe mit Spielern verschiedener Vereine, hauptsächlich aus der Stadt, zusammengestellt. Dementsprechend ist auch hier eine Prognose schwer abzugeben. Der Klassenerhalt wird das erste Ziel sein, aber vielleicht sorgt Gaste Harsbergen auch für die eine oder andere Überraschung.

TSG Dissen II: Der Meister der 2. Kreisklasse dürfte von den drei Aufsteigern die besten Chancen auf den Klassenerhalt haben. Souverän gelang der direkte Wiederaufstieg. Die Mannschaft bleibt zusammen, der Klassenerhalt dürfte angepeilt sein. Trainer Markus Bauer wäre damit sicherlich zunächst zufrieden.

Spielvereinigung Niedermark II: Unverhofft kommt oft. Trotz des vierten Platzes in der 2. Kreisklasse stieg das Team um Lars Lüdtke in die 1. Kreisklasse auf und schickt sich damit weiter an, sich als Fahrstuhlmannschaft zu etablieren. Diese haben es bekanntlich immer schwer mit dem Klassenerhalt. Reizvoll dürfte das Duell mit der eigenen Ersten sein.

Hagener SV III: Zum zweiten Mal in diesem Jahrtausend spielt die Truppe von Rolf Konersmann in der 1. Kreisklasse, nachdem sie sich konstant gut in der 2. Kreisklasse präsentiert hat. An erster Stelle dürfte da der Klassenerhalt stehen. An zweiter Stelle vielleicht ein Sieg gegen die eigene Zweite?


Aufrufe: 04.8.2015, 18:30 Uhr
Fabian PieperAutor