Sachsenhausen schlägt Ahrensfelde

Bei Grün-Weiss dürfte Neuzugang Vladimir Pestov das erste Mal ein GWA-Trikot überstreifen und sich für seinen neuen Verein präsentieren. Seine Offensivqualitäten konnte er aber kaum unter Beweis stellen, dafür war der Gegner nicht das Team, welches den Landesklassenvertreter zum Sturmlauf einlud.

Die Partie war spannend und hatte hohes Tempo. Ahrensfelde versteckte sich keineswegs und war genauso wie die Hausherren daran interessiert, den Ball laufen zulassen und Aktionen zu kreieren, die schlussendlich zum Torerfolg führen sollten. Dies gelang aber nur selten, bei GWA in Halbzeit eins gar nicht und bei den Hausherren konnte man bis zum Halbzeitpfiff die Chancen an vier Fingern abzählen. Eine dieser Möglichkeiten führte zur Halbzeitführung für die TuS. Den Treffer erzielte Jean-Piere Dellerue in 22. Spielminute, nachdem ein langer Ball die Gästeabwehr aufgerissen hatte.

Zum Wiederanpfiff wurde fleißig durchgewechselt und diese Arie bekam den Ahrensfeldern offensichtlich gar nicht. In der Rückwärtsbewegung wirkte der Abwehrverbund löchrig und unsortiert. Die sich nun in kurzen Abschnitten bietenden Chancen für Sachsenhausen boten zwei Bilder. Zum einen GWA-Keeper Markus Kindler, der mit guten Paraden und vorzüglichem Stellungsspiel vieles verhinderte, und auf der anderen Seite die Abschlussschwäche der Hausherren, die den eigenen Ansprüchen kaum genügte. Die erste Möglichkeit für Ahrensfelde gab es nach einer glatten Stunde. Ein Eckball von der rechten Seite konnte Eric Brien recht frei Richtung Tor köpfen, verzog aber knapp über die Latte. Nur zwei Minuten später versuchte es Nicolas Ehrhardt aus gut zwanzig Metern, sein Geschoß war zwar gefährlich, flog aber am Kasten vorbei. Sachsenhausen hatte reichlich probiert und musste auf einen berechtigten Foulstrafstoß zurückgreifen um den nächsten Treffer erzielen zu können. Auch das misslang, denn der gutgetretene Schuss vom Punkt war auch in dieser Situation „fette Beute“ für Ahrensfeldes Schlussmann Markus Kindler (72.). Die Partie verflachte zusehends, vor allem, weil GWA in einigen Mannschaftsteilen platt war und die TuS so langsam das Pulver verschossen hatte. Den Schlusspunkt in einer nicht uninteressanten Partie setzte Andor Müller, der das 2:0 erzielte und dem Endergebnis so etwas Standesgemäßes geben konnte.