2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

RWO-Serie hält, leistungsgerechtes 1:1

Vertragsverlängerungen: Haas und Herzenbruch bleiben

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Die Serie der in der Rückrunde ungeschlagenen Kleeblätter hält an. Zwar reichte es gegen die namhaft besetze Viktoria aus der Domstadt nicht zum erneuten Sieg, aber bezwingen konnte die Wollitz-Elf die Rot-Weißen auch nicht. Nach Treffern von Fatih Candan und Ralf Schneider stand es am Ende leistungsgerecht 1:1 in einem über weite Strecken sehr ansehnlichen Spiel vor 2211 Zuschauern.

RWO startete unverändert im Vergleich zum Auswärtsspiel in Siegen. Pascale Talarski musste mit seiner Wadenzerrung erneut passen und stand erst gar nicht im Kader. Dass von dem Spiel einiges zu erwarten war, merkte man von Beginn an. RWO wollte die Revanche für die Hinspielpleite, Viktoria Köln hingegen gerne an den Kleeblättern in der Tabelle vorbei ziehen.

Daher dauerte es auch keine Minute, bis es zur ersten torgefährlichen Szene im Spiel kam, allerdings war diese ein Zufallsprodukt für die Kölner. Nach einem Rückpass auf Philipp Kühn schoss dieser Felix Haas an, so dass der ehemalige Oberhausener Fatih Candan beinahe an den Ball gekommen wäre, Kühn konnte seinen Fehler aber direkt wieder ausbügeln (1.).

Nach fünf Minuten kamen auch die Kleeblätter erstmals gefährlich in den gegnerischen Strafraum. Zunächst wurde ein Schuss von Robert Fleßers geblockt, trotzdem blieb der Ball noch „heiß“ im Sechzehner, konnte dann aber von der vielbeinigen Abwehr geklärt werden (5.). Auch die zweite Möglichkeit der Viktoria entstand ein wenig durch Zufall bzw. Pech von RWO-Kapitän Benny Weigelt. Er rutschte nämlich aus, so dass Christian Schlösser eine Menge Platz Richtung RWO-Tor hatte, aber von Rhys Tyler noch entscheidend gestört werden konnte. Beim anschließenden Eckball köpfte Sebastian Spinrath knapp über den Kasten (8.).

Nur eine Zeigerumdrehung danach suchte Patrick Bauder mit einer Flanke seinen Mittelstürmer David Jansen, der allerdings um ein paar Zentimeter verpasste. (9.). Es ging in der Phase hin und her, denn wieder nur eine Minute danach brachte Christian Schlösser einen Freistoß zur Mitte, den Robert Fleßers und Ralf Schneider gemeinsam so entschärfen konnten, dass Philipp Kühn ihn aus der Luft pflücken konnte (10.).

Danach verflachte die Partie für zehn Minuten ein wenig, ehe Patrick Bauder mit einer überraschenden Idee wieder etwas Action ins Spiel brachte. Seinen Lupfer in den Strafraum konnte Ralf Schneider jedoch nicht schnell genug für einen Abschluss unter Kontrolle bekommen (20.). Doch auch den nächsten Akzent setzte RWOs Nummer 21, als ein Freistoß von ihm von der rechten Seite an das Außennetz des Tores abgefälscht wurde (21.). Auch die nächste Gelegenheit, wieder nur eine Minute später, gehörte den Kleeblättern. Felix Herzenbruch flankte auf David Jansen, der auf Robert Fleßers ablegte. Sein Schuss ging aber links am Tor vorbei.

Und wieder nur 60 Sekunden danach lief der Ball wieder perfekt durch die Oberhausener Reihen. Über die Stationen Bauder und Schikowski gelangte der Ball zu David Jansen, der ihn mit dem Kopf auf das Tor brachte, aber Nico Pellatz nicht in Verlegenheit brachte (23.). RWO war aber weiter am Drücker, denn auch in der nächsten Szene passte Patrick Bauder die Kugel Gideon Jung perfekt in die Schnittstelle, aber die Innenverteidigung um Routinier Markus Brzenska und „Riese“ Jannik Löhden war aufmerksam und stoppte den Oberhausener Youngster, bevor er zum Schuss kam (25.).

Es dauerte elf Minuten, bis auch die Gäste mal wieder ein Lebenszeichen abgaben. Nach einer Ecke von Christian Schlösser stieg Jannik Löhden hoch und köpfte Richtung Tor. Philipp Kühn stand aber goldrichtig fing ihn aus der Luft (36.).

Vier Minuten vor der Pause versuchten es die Kölner dann erneut mit einem langen Ball auf den schnellen Fatih Candan, der es direkt aus dem Lauf mit einem Abschluss auf das kurze Eck versuchte. Doch wieder hatte Schlussmann Kühn den Braten gerochen und konnte die Kugel zur Torauslinie abwehren (41.). Es ging also ohne Tore in die Halbzeit.

Auch nach der Pause gab es das gleiche Bild. Beide Teams spielten munter nach vorne und erspielten sich Möglichkeiten. Erst klärte Jannik Löhden einen weiteren Schneider-Freistoß (47.), dann musste Philipp Kühn beim Schuss von Gaetano Manno parieren (49.). Auch der Kopfball von Gideon Jung nach 50 Minuten brachte keine wirkliche Gefahr.

Sieben Minuten später zeigten dann die Gäste aber ihre gesamte Klasse, die sie zweifelsohne in der Mannschaft hat. Bei einem blitzsauberen Konter brachte Gaetano Manno den Ball zu Mitte, wo ihn Fatih Candan über die Linie zur Führung drückte (57.). Doch wie in den letzten Spielen auch, konnte der Rückstand die Kleeblätter nicht im Geringsten beeindrucken und so gab es die passende Antwort fast im direkten Gegenzug.

Und die Antwort hatte es definitiv in sich. Mit dem schönsten Spielzug der Partie über fast alle Oberhausner Offensivstationen, bei der die Kölner Abwehrspieler als Statisten nur zum Zuschauen verdammt waren, landete der Ball letztlich bei Ralf Schneider, dessen Schuss wie eine Flipperkugel durch den Strafraum flog und letztlich in den Maschen lag (59.).

Alles war also wieder auf „Null“ gestellt und beide Teams versuchten sich die nächsten Möglichkeiten heraus zu arbeiten. Doch der Freistoß von Wunderlich mit anschließendem Nachschuss von Pagano (66.) brachte genauso wenig einen Torerfolg wie die Flanke vom eingewechselten Andreas Pollasch auf David Jansen, der die Kugel nicht kontrolliert bekam (70.).

Vier Minuten darauf schloss Patrick Schikowski ab, Pellatz hielt und leitete indes einen Konter ein, den Mike Wunderlich allerdings mit einem Schuss in die Wolken beendete (74.). Nach 79 Minuten wurde Andreas Pollasch fünf Meter vor der Sechzehnmeterraumlinie von Markus Brzenska gefoult, so dass Benjamin Weigelt zu einem direkten Freistoß anlaufen konnte. Sein Schuss fand auch den Weg auf das Tor, Nico Pellatz war aber wieder auf dem Posten.

Fünf Minuten vor dem Ende suchte Silvio Pagano mit einer Hereingabe seine Mitspieler, allerdings verunglückte seine Flanke, wurde aber trotzdem gefährlich und senkte sich Richtung langes Eck. Dort musste sich Philipp Kühn lang machen und den Ball über die Latte lenken. Im direkten Gegenzug kombinierten sich die Rot-Weißen über Herzenbruch, Jansen und Pollasch noch einmal vor das Tor. Der rechte Mittelfeldspieler nahm den Ball mit vollem Risiko, verzog aber ein wenig, so dass der er am kurzen Pfosten vorbei flog (86.).

Danach passierte nichts mehr und es blieb bei der Punkteteilung. Bereits am nächsten Dienstag ist mit den Sportfreunden Lotte der nächste Hochkaräter zu Gast im Stadion Niederrhein. Ziel ist es natürlich auch dann wieder, die Serie ohne Niederlage zu verteidigen.

Stimmen:
Peter Kunkel (Trainer RWO): „Ich muss beiden Teams großen Respekt zollen. Wir hatten am Dienstag noch ein schweres Spiel in Siegen, daher sind wir etwas schleppend in die Partie gekommen. Da hatte Viktoria mehr vom Spiel. Dann haben wir uns aber befreit und das deutlich besser gemacht. Beiden Toren sind ansehnliche Kombinationen voraus gegangen, beide haben offensiv auf Sieg gespielt. Am Ende geht das Ergebnis absolut in Ordnung.“

Claus-Dieter Wollitz (Trainer Viktoria Köln): „Wir haben ein gerechtes Ergebnis für das Spiel gesehen. Beide Teams haben sich bemüht, nach vorne zu spielen und wollten gewinnen. Zudem waren beide Tore wunderbar heraus gespielt. Die ersten zwanzig Minuten waren wir überlegen, dann hat uns RWO besser zu gestellt. Am Ende hätte wir für einen Sieg mehr machen müssen.“

Statistik
RWO: Kühn, Tyler, Herzenbruch, Haas, Weigelt, Schneider (69. Pollasch), Jung, Bauder (89. Landers), Fleßers, Schikowski (78. Smykacz), Jansen
Viktoria Köln: Pellatz, Brzenska, Löhden, Wunderlich, Schlösser (67. Steegmann), Spinrath, Nottbeck, Reiche, Manno, Candan (75. Born), Pagano
Schiedsrichter/Assistenten: Frömel – Stor, Dräger
Tore: 0:1 Candan (57.), 1:1 Schneider (59.)
Karten: Fleßers (Gelb, 81.) - Reiche (Gelb, 72.), Brzenska (Gelb, 79.)
Zuschauer: 2211

Felix und Felix haben verlängert

Nach dem Spiel gegen Viktoria Köln gab es im VIP-Raum beim Bankgespräch eine gute Nachricht in Sachen Personalplanungen. Wie der Vorstand bekannt gab, haben sowohl Felix Herzenbruch, als auch Felix Haas die neuen Vertragsangebote des Vereins akzeptiert und werden daher auch in der kommenden Spielzeit das Kleeblatt auf der Brust tragen. Herzenbruch war vor der Saison vom Wuppertaler SV nach Oberhausen gekommen, Haas wechselte bereits ein halbes Jahr vorher vom WSV zu den Kleeblättern.

Weitere Verlängerungen wird es voraussichtlich schon in der nächsten Woche geben. Somit nimmt der Kader für die kommende Saison nach und nach konkrete Formen an.

Aufrufe: 029.3.2014, 19:18 Uhr
RWOAutor