2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Josef Krieg (mi.) und seine Hutthurmer sicherten sich aufgrund einer bärenstarken zweiten Halbzeit drei Punkte gegen den SV Etzenricht. F.:Hönl
Josef Krieg (mi.) und seine Hutthurmer sicherten sich aufgrund einer bärenstarken zweiten Halbzeit drei Punkte gegen den SV Etzenricht. F.:Hönl

Ruhmannsfelden trotzt ASV - SpVgg GW siegt weiter

14. Spieltag: Fade Nullnummer in Schierling +++ Waldkirchen setzt Lauf fort +++ Lam unterliegt im Landkreis-Derby nach Elfer in der Schlussminute +++ Hutthurm dreht nach der Pause auf +++ Nächste ärgerliche Langquaid-Heimpleite +++ Sonntag: Deggendorf und Schierling im Einsatz

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Die SpVgg Ruhmannsfelden hat dem ASV Burglengenfeld am 14. Spieltag die erste Saison-Auswärtsniederlage beigefügt. Ebenfalls im Verfolgerfeld der Tabellenspitze mischt der TSV Waldkirchen nach einem 3:1-Sieg gegen Mitterteich mit. Das Landkreisderby in Lam entschied der ASV Cham dank eines Elfmeters in der Schlussminute für sich. Ebenfalls "last-minute" k.o. ging der TSV Langquaid im Derby gegen den TSV Bad Abbach. Dank einer klaren Leistungssteigerung in den zweiten 45 Minuten hat der SV Hutthurm am Freitagabend sein Heimspiel gegen den SV Etzenricht mit 4:2 gewonnen. Am Sonntag ließ die SpVgg GW Deggendorf zu Gast bei Fortuna Regensburg den dritten Sieg in Serie folgen. Eine fade Nullnummer bekamen die Zuschauer beim Heimspiel des TV Schierling gegen Schlusslicht Vilseck vorgesetzt.


SV Fortuna Regensburg - SpVgg GW Deggendorf 0:2 (0:1)

Beflügelt von zwei Siegen in Folge gelang den Grün-Weißen in Regensburg der dritte Dreier am Stück. Kämpferisch warfen die Niederbayern alles in die Waagschale, kämpften um jeden Zentimeter Boden. Mitte der ersten Halbzeit vergaben die Gäste die Führung per Elfmeter durch Simon Schwetz, der an Keeper Alexander Kister scheiterte (25.). Doch nach toller Flanke von Radim Divis erzielte Simon Ertl das 1:0 für Deggendorf (34.). Im zweiten Abschnitt gaben aber die Fortunen Vollgas und der Gast musste sich fast ausschließlich aufs Verteidigen verlegen. "Uns ist dann etwas die Kraft ausgegangen", befand SpVgg-Trainer Darius Farahmand. Kurz vor dem Ende passierte dann ein - aus Deggendorfer Sicht fragwürdiger - Strafstoß für die Heimelf, den Kapitän Arber Morina aber an den Pfosten setzte (85.). In der Nachspielzeit waren die Gastgeber samt Torwart komplett aufgerückt. Schwetz erlief den Abschlag des eigenen Tormanns und schob den Ball ins leere Tor: "Wir sind sehr homogen aufgetreten, hatten in der ersten Halbzeit auch noch zwei Großchancen. Kämpferisch war das am oberen Limit", freute sich Gästetrainer Farahmand über die nächsten drei Punkte.
Schiedsrichter: Marius Lämmermann (Roth) - Zuschauer: 140
Tore: 0:1 Simon Ertl (34.), 0:2 Simon Schwetz (90.+3)
Besondere Vorkommnisse: Simon Schwetz (SpVgg GW Deggendorf) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Alexander Kister (25.). Arber Morina (SV Fortuna Regensburg) schießt Foulelfmeter an den Pfosten (85.)


TV Schierling - FV 1921 Vilseck 0:0
Der TV Schierling konnte selbst gegen das Schlusslicht aus Vilseck nicht gewinnen und ist damit nun schon seit sieben Spielen ohne Sieg. Auch der Neuling FV Vilseck wartet nun bereits seit acht Partien auf einen Dreier. Es war ein echtes Kellerduell, ein Spiel auf sehr schwachem Niveau, das keinen Sieger verdient hatte. Schierling verzeichnete zunächst ein paar Torabschlüsse, scheiterte aber jeweils und hatte im Verlauf der zweiten Hälfte bei zwei Schüssen der Gäste sogar ein wenig Dusel. "Den Nachweis der Landesligatauglichkeit konnte keines der beiden Teams erbringen", fand Schierlings Klubsprecher Albert Ebner deutliche Worte für den äußerst durchwachsenen Auftritt der beiden Kontrahenten. Den Hausherren fehlt schon die ganze Saison hinweg die ordnende Hand im zentralen Mittelfeld und für den Aufsteiger dürfte diese Landesliga-Saison in der aktuellen Verfassung bereits wieder die letzte sein. "Selten wurde ein Abpfiff von allen Beteiligten derart herbeigesehnt", so Ebner weiter.
Schiedsrichter: Alexander Schuster (Hohenau) - Zuschauer: 280
Tore: Fehlanzeige


Die Samstagsspiele:

SpVgg Ruhmannsfelden - ASV Burglengenfeld 3:1 (1:1)
In einem gutklassigen Spitzenspiel hat sich die SpVgg Ruhmannsfelden verdientermaßen mit 3:1 gegen den ASV Burglengenfeld durchgesetzt. Zwar tat sich die SpVgg gegen den Topgegner zunächst schwer, aber die Offensivgewalt gab in der Schlussviertelstunde dann doch den Ausschlag für die Truppe von Rudi Damberger, die lange einem Rückstand hinterherlaufen musste. Benjamin Epifani setzte aus abseitsverdächtiger Position per 0:1-Sololauf an (18.), dann aber übernahmen die Waidler das Kommando. Bastian Kilger scheiterte am Lattenkreuz (42.) und Michael Müller netzte nach einer Unsicherheit des ASV-Keepers samt Kilger-Vorlage zum 1:1 ein (44.). Eine Schrecksekunde mussten die Hausherren auch zu Beginn des zweiten Durchgangs überstehen. Tassilo Ertl musste für den bereits geschlagenen Martin Gierl auf der Torlinie klären (49.). Den offenen Schlagabtausch im zweiten Durchgang entschied aber dann doch die Damberger-Elf für sich, weil Müller im zweiten Versuch nach Vorarbeit von Marco König vollenden konnte (77.) und Kilger in der Vorschlussminute nach einem Eckball samt Kopfballverlängerung von Daniel Schröder zum 3:1 einköpfte. "Wir haben heute 30 Minuten gebraucht, um zu unserem Rhythmus zu finden. Wichtig war unser Ausgleich kurz vorm Pausenpfiff. In der zweiten Hälfte hat meine Mannschaft Riesenmoral bewiesen und bis zum Schluss mit jeder Faser des Körpers gefightet. Wir wollten unbedingt die erste Elf sein, die Burglengenfeld auswärts schlägt", so Damberger.
Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut) - Zuschauer: 230
Tore: 0:1 Benjamin Epifani (19.), 1:1 Michael Müller (44.), 2:1 Michael Müller (77.), 3:1 Bastian Kilger (89.)


TSV Waldkirchen - SV Mitterteich 3:1 (1:0)

Der TSV begann sein Heimspiel auf Kunstrasen gegen den SV Mitterteich sehr engagiert. Nach fünf Minuten hätte Matthias Url die Gastgeber schon in Führung bringen können, traf aber aus kurzer Distanz den Ball nicht richtig. Im Anschluss verflachte die Partie zusehends. Bis kurz vor der Halbzeit ereignete sich nicht viel, dann riss Martin Krieg die Heimfans von den Sitzen. Der Goalgetter der Waidler hämmerte das Spielgerät volley zur 1:0-Pausenführung unter die Latte (44.). Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber die Partie im Griff. Nach exakt einer Stunde erhöhte der TSV auf 2:0. Matthias Karlsdorfer zog aus halbrechter Position ab und versenkt die Kugel flach ins kurze Eck (60.). "Das einzige was ich heute bemängeln muss, sind unsere schlampig zu Ende gespielten Konterchancen. Nach dem 2:0 hatten wir mehrfach die Gelegenheit, den Sack frühzeitig zuzumachen", ließ Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer wissen. Denn die Folge der allzu sorglos ausgespielten Konter war der Anschlusstreffer der Gäste in der 83. Minute. Nach einem langen Ball war die Defensive des TSV einen Moment nicht im Bilde. Das nützte Stefan Meisel aus und verkürzte für den SVM. Mit dem allerletzten Konter sorgte Martin Krieg aber doch noch für die Entscheidung. Sebastian Krieg servierte auf den Sturmführer, der das Spielgerät aus rund 25 Metern über Keeper Tobias Eckert hinweg ins Netz hob (90.+3). "Es war insgesamt ein verdienter Sieg und eine gute Leistung von uns", war dann auch Bauer nach Schlusspfiff zufrieden.
Schiedsrichter: Jochen Gschwendtner (Wurmannsquick) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Martin Krieg (44.), 2:0 Matthias Karlsdorfer (60.), 2:1 Stefan Meisel (83.), 3:1 Martin Krieg (90.+3)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie fand auf dem Kunstrasen-Nebenplatz statt.



SpVgg Lam - ASV Cham 0:1 (0:0)

Der ASV Cham bleibt weiter im Aufwind und hat das Landkreisderby bei der SpVgg Lam mit 1:0 zu seinen Gunsten entscheiden können. Die Hausherren konnten nur eine Rumpftruppe aufbieten, neben Langzeitausfall Wolfgang Koller mussten Andreas Hacker, Radek Dyk, Sandro Pittoni, Christian Seitz, Jürgen Kirschenbauer und Christoph Seiderer passen. SpVgg-Chefanweiser Franz Aschenbrenner setzte daher auf eine sehr defensive Grundausrichtung und Cham verbuchte über die gesamte Spieldauer mehr Spielanteile. Da die "Osserbuam" in der Abwehr gut standen, verzeichneten die Kreisstädter fast keine zwingende Möglichkeiten. In einer kampfbetonten Partie kamen die spielerischen Elemente zu kurz und auch packende Torraumszenen blieben Mangelware. Erst in der Schlussphase wurde das Derby munterer. Lams Youngster Bernhard Seiderer hätte seine Farben fast in Führung gebracht. Bei einem Abwehrversuch wurde der SpVgg-Kicker angeschossen und das Leder ging nur haarscharf am Pfosten vorbei. Als sich die Zuschauer schon mit einem torlosen Remis abgefunden hatten, klingelte es doch noch im Lamer Gehäuse. Nach einer Standardsituation wurde Christian Ranzinger im Strafraum von den Beinen geholt und Christian Ederer verwandelte den fälligen Elfmeter zum 0:1-Siegtreffer (90.). "Wir waren zwar optisch überlgen, konnten uns gegen die defensiv gut organisierte SpVgg aber fast keine Möglichkeiten erarbeiten. Wenn man in der letzten Minute durch einen Elfmeter gewinnt, ist das sehr glücklich", resümierte ASV-Coach Uwe Mißlinger in seiner Nachbetrachtung. "Leider konnten wir das 0:0 nicht über die Zeit bringen. Trotzdem muss ich meiner stark dezimierten Mannschaft ein Kompliment machen. Die Vorgaben wurden sehr gut umgesetzt und wir haben sehr wenig zugelassen. Leider konnten wir nach vorne fast keine Nadelstiche setzen", meinte SpVgg-Trainer Franz Aschenbrenner.
Schiedsrichter: Jonas Schieder (Weiden) - Zuschauer: 300
Tor: 0:1 Christian Ederer (90. Foulelfmeter)



TSV Langquaid - TSV Bad Abbach 0:1 (0:0)
Irgendwie haben die Kicker des TSV Langquaid im Moment die Seuche am Schuh. Denn am Samstag ging das vierte Spiel in Folge verloren und zum vierten Mal erzielte das Team um Spielertrainer Patrick Scheibenzuber - ausgerechnet im Lokalderby gegen den TSV Bad Abbach, der weite Strecken der Partie in Sachen Spielanteilen fest im Griff hatte - kein Tor. Das hätten die Gastgeber allerdings verhindern können, denn nach einigen vergebenen Chancen auf beiden Seiten schossen die Hausherren den Ball kurz vor dem Ende aus vier Metern übers leere Tor. Im Gegenzug gab es einen allerletzten Eckball für den TSV Bad Abbach, der diesen Standard durch Dominik Huber zum Siegtreffer nutzte: "Das ist unheimlich ärgerlich, denn wir haben uns heute anders als in den letzten Spielen als Einheit präsentiert und einen guten Auftritt abgeliefert", sagte Scheibenzuber, der sich am Spielabend noch zu einer Untersuchung ins Krankenhaus begeben musste. Denn der Spielertrainer musste nach einem Zusammenprall in Minute 60 verletzt ausgewechselt werden, zog sich möglicherweise einen Rippenbruch oder eine schwere Prellung zu. Das 0:1 war bereits die neunte Saisoniederlage für Aufsteiger Langquaid, obendrein gingen bisher fünf von sieben Heimpartien verloren.
Schiedsrichter: Roland Achatz (Arrach-Haibühl) - Zuschauer: 250
Tor: 0:1 Dominik Huber (90.+3)


Das Freitagsspiel:

SV Hutthurm - SV Etzenricht 4:2 (1:2)
Ein Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten sahen die 120 Zuschauer auf dem Hutthurmer Kunstrasen. "Es war wieder einmal Himmel und Hölle bei uns. Nach einer ganz, ganz schwachen ersten Halbzeit haben wir nach der Pause aufgedreht und uns dank der zweiten 45 Minuten den Heimsieg verdient", konstatierte SVH-Coach Florian Wallner nach dem Schlusspfiff. "Die Leistung in der ersten Hälfte muss ich mir auch selber ankreiden. Ich wollte zu Beginn etwas ausprobieren, das hat leider nicht geklappt. Erst als wir in der Pause umgestellt haben, sind wir ins Rollen gekommen", gab Wallner selbstkritisch zu. Das Spiel begann für die Hausherren wie gemalt. Schon in der sechsten Minute knallte Benjamin Neunteufel nach einer Standardsituation das Leder volley zum frühen 1:0 in die Maschen. Doch dann verlor der SVH komplett den Faden und die Gäste aus der nördlichen Oberpfalz kamen durch Andreas Schimmerer zum Ausgleich (19.), und gingen in der 26. Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter von Andreas Müller sogar in Führung. Nach den von Wallner angesprochenen Umstellungen in der Pause fand der SVH endlich ins Spiel. André Schirrotzki nagelte in der 63. Minute das Spielgerät von der Strafraumgrenze trocken unter die Latte. Als Manuel Ebner in der 71. Minute im Strafraum gefoult wurde, kippte die Partie wieder in Richtung der Hausherren. Sebastian Loibl verwandelte sicher und stellte auf 3:2 für die Niederbayern. Den Sack zu machte in der 83. Minute Benjamin Neunteufel, der nach einem Konter zum entscheidenden 4:2 traf. Für den SVH ist es der dritte Sieg aus den letzten vier Begegnungen.
Schiedsrichter: Achim Untergasser (Urfahr/Österreich) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Benjamin Neunteufel (6.), 1:1 Andreas Schimmerer (19.), 1:2 Andreas Müller (26. Foulelfmeter), 2:2 André Schirrotzki (63.), 3:2 Sebastian Loibl (71. Foulelfmeter), 4:2 Benjamin Neunteufel (83.)
Gelb-Rot: Andreas Müller (87./SV Etzenricht/wiederholtes Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie fand auf Kunstrasen statt.








Vorschau - die Spiele der niederbayerischen Teams:


SV Hutthurm - SV Etzenricht (Fr 19:00)
Das Zwischenhoch des SV Hutthurm hielt nicht lange an, beim ASV Neumarkt setzte es für die Waidler eine deftige 0:4-Klatsche. Gegen den SV Etzenricht steht der Neuling daher einmal mehr in der Pflicht. "Wir wollen am Freitag definitiv drei Punkte holen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss sich aber jeder von uns wieder steigern und vor allem in Sachen Kampf, Bereitschaft und Siegeswille ein anderes Gesicht als zuletzt in Neumarkt zeigen", fordert SVH-Chefanweiser Florian Wallner, der lediglich auf Christoph Goldschmidt verzichten muss.

Schiedsrichter: Achim Untergasser (Urfahr/Österreich)

SpVgg Ruhmannsfelden - ASV Burglengenfeld (Sa 16:00)
Nach dem feinen 3:1-Erfolg in Bad Abbach fiebert Ruhmannsfeldens Übungsleiter Rudi Damberger dem Schlager gegen den ASV Burglengenfeld entgegen. "Burglengenfeld ist auswärts noch ungeschlagen und hat das beste Torverhältnis aller Teams. Auf uns wartet eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Aber wir können mit breiter Brust ins Spiel gehen, denn wir stehen hervorragend da", betont der A-Lizenzinhaber, der seinen Jungs ein Erfolgserlebnis zutraut. "Wir brauchen uns nicht kleiner machen als wir sind. Wir sind aktuell die beste Heimmannschaft und streben zumindest ein Unentschieden an." In der Teambesetzung gibt es noch das eine oder andere Fragzeichen, denn Stefan Früchtl, Wolfgang Weidlich und Andreas Karl sind angeschlagen. Wieder dabei ist Marco König, Tobias Bielmeier weilt hingegen noch im Urlaub.

Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut/Auloh)

Langquaid sehnt im Derby Erfolgserlebnis herbei.

TSV Langquaid - TSV Bad Abbach (Sa 16:30)
Dreimal in Folge hat der TSV Langquaid ohne eigenen Torerfolg verloren, da scheint die Aufstiegs-Euphorie verflogen zu sein. “Ich hoffe aber, dass wir in dieses Derby mit großer Motivation gehen werden, dann ist auch gegen einen starken TSV Bad Abbach etwas möglich”, glaubt Langquaids Spielertrainer Patrick Scheibenzuber. Die Gastgeber wollen und müssen die Trendwende herbeiführen, sonst droht der Abstiegskampf. “Dazu benötigen wir Disziplin und Kampfeswille, sonst geht es nicht”, so Scheibenzuber. Die personelle Lage hat sich bei den Aufsteigern nur leicht entspannt, Martin Kokrda kehrt wieder zurück. Fehlen werden weiterhin Andreas Schäffer, Oskar Paluch und Marian Littel. “Wir müssen uns einfach das Glück wieder erkämpfen, dann geht etwas”, motiviert Scheibenzuber trotz Personalnot sein Team.

Schiedsrichter: Roland Achatz (Arrach)


TSV Waldkirchen - SV Mitterteich (Sa 17:00)
Der TSV Waldkirchen scheint seine zwischenzeitliche Krise endgültig überwunden zu haben. Nach dem Derbysieg gegen Ruhmannsfelden behielt man auch beim hoch gehandelten ASV Burglengenfeld die Oberhand. Nun gibt der Tabellenachte SV Mitterteich seine Visitenkarte im Bayerischen Wald ab. "Wir wollen natürlich den Schwung der letzten zwei Spiele mitnehmen und unser Heimspiel gegen Mitterteich gewinnen. Aufgrund unserer momentanen personellen Situation wird das nicht ganz einfach, denn aktuell sind nur elf Spieler hundertprozentig fit. Mitterteich verfügt mit Meisel über einen Topstürmer, auf den wir ein Auge werfen müssen", berichtet Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer, der aber dennoch positiv gestimmt ist: "Wenn unsere Spieler wieder eine so konzentrierte Leistung abliefern wie zuletzt in Burglengenfeld, dann ist mir nicht bange. Ich möchte auch mal unsere so oft gescholtene Abwehr herausheben, die in Burglengenfeld tadellos gearbeitet hat. Auf unsere Defensivabteilung kommt es auch am Samstag wieder an, damit wir vielleicht den dritten Sieg in Folge einfahren können." Passen müssen Sigi Wilhelm, Martin Freund und Alexander Rodler. Erst kurzfristig wird sich entscheiden, ob Benjamin Tolksdorf, Maxi Zillner und Sebastian Krieg einsatzfähig sind.

Schiedsrichter: Jochen Gschwendtner (Wurmannsquick)

Waldkirchen beklagt Personalsorgen.

SpVgg Lam - ASV Cham (Sa 17:00)
Mit 18 Zählern rangiert die SpVgg Lam nach 13 Spieltagen im Tabellenmittelfeld der Landesliga Mitte. Eine Bilanz, mit der man im Lager der "Osserbuam" sehr gut leben kann. Allerdings konnten die Kicker um Kapitän Michael Vogl aus ihren vier letzten Auftritten nur einen Zähler verbuchen. Zu allem Überfluss musste man in den letzten Wochen einige Nackenschläge verkraften. Leitwolf Wolfgang Koller fehlt mit einem Kreuzbandriss ohnehin bereits seit längerer Zeit, Routinier Andreas Hacker hat sich das Syndesmoseband gerissen, Offensivmann Radek Dyk und Innenverteidiger Michael Gmach mussten am vergangenen Samstag bei der 1:3-Niederlage in Deggendorf bereits im ersten Durchgang verletzungsbedingt ausgetauscht werden. "Bei Dyk und Gmach stehen genaue Diagnosen noch aus, aber die ersten Prognosen sind nicht gerade positiv. Schwer wiegt der Ausfall von Hacker, der bis zu seiner Verletzung eine bärenstarke Saison gespielt hat und unser absoluter Leader war", informiert Lams Spielleiter Ludwig Koholka. Gegen Cham wollen die Hausherren den Hebel endlich wieder umlegen und punkten. In Cham herrscht nach dem 3:0-Erfolg über Langquaid gut Stimmung: “Wir konnten uns dadurch von der Sorgenzone ins hintere Mittelfeld vorschieben. Aber es ist alles saueng und daher wollen wir auch in Lam punkten”, berichtet ASV-Trainer Uwe Mißlinger, der die Lage sachlich einschätzt: “Lam ist aktuell in einer schwierigen Situation, die wir im August hatten. Aber sie haben dennoch deutlich weniger Druck als wir.” Mißlinger geht von einer Begegnung auf Augenhöhe aus und hofft in diesem Derby erfolgreich abzuschneiden. Fehlen werden bei den Gästen Franz Xaver Brandl (Schulter) sowie wegen Oberschenkelverletzungen Tobias Berger und Simon Schreiner.

Schiedsrichter: Jonas Schieder (Weiden-Ost)

SV Fortuna Regensburg - SpVgg GW Deggendorf (So 15:00)
Platz drei, punktgleich mit dem Zweiten Burglengenfeld und nur drei Punkte hinter Spitzenreiter Tegernheim, das ist für Fortuna Regensburg eine schöne Momentaufnahme. “Wir wollen locker bleiben, sind aber vor dem Gegner Deggendorf gewarnt, der zweimal in Folge gewonnen hat”, sagt ein derzeit zufriedener Regensburger Trainer Helmut Zeiml. Der muss noch um den einen oder anderen bangen, denn diese Woche hat eine Grippewelle einige Spieler getroffen. Sebastian Papilon war schon am Montag krank. Ihm folgten Kapitän Arber Morina, Ibrahim Hezer und Michael Gerl. Stürmer Sascha Wittmann steigt nach Muskelbeschwerden erst nächste Woche wieder ins Training ein. Martin Peter fällt mit Kopfplatzwunde aus. Emrah Destanov hat sich einen Nasenbeinbruch zugezogen, wird aber mit Maske spielen. Zeiml hofft, dass sein Team gegen Deggendorf nicht wie gegen den FV Vilseck versagt, wo es nur zu einem Unentschieden gereicht hat. In Deggendorf hat sich die Stimmung nach zwei Dreiern weiter verbessert. “Es ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Mal sehen, was wir nun in Regensburg anrichten können”, meint der Deggendorfer Coach Darius Farahmand. Die Grün-Weißen möchten ihren Aufwärtstrend bestätigen, aber: “Fortuna ist eine sehr gute Mannschaft, da wäre ein Punkt schon super”, so Farahmand, der nur auf Maximilian Vogl (Schambeinentzündung) verzichten muss.

Schiedsrichter: Marius Lämmermann (SpVgg Roth)

Schierling steht gegen Vilseck in der Pflicht.


TV Schierling - FV 1921 Vilseck (So 16:00)
Sechs Spiele lang ist der TV Schierling sieglos, der zuletzt sehr unglücklich noch den 1:1-Ausgleich in Mitterteich in der Schlussminute hinnehmen musste. “Wir müssen gegen Vilseck die Wende schaffen”, fordert Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber. Die Lage ist prekär, die Abstiegszone rückt näher. Huber fordert daher unmissverständlich: “Auch wenn es gegen den Aufsteiger Vilseck schwer wird, wir müssen dieses Spiel auf Gedeih und Verderb gewinnen.” Jakob Grauschopf ist noch gesperrt, muss noch zweimal zuschauen und Patrick Stockmeier verletzt. Michael Kammermeier und Konrad Meier kehren nach Verletzungen wieder zurück. “Wir müssen alles in die Waagschale werfen und irgendwie versuchen, dieses wichtige Spiel gegen den Tabellenletzten zu gewinnen”, mahnt Huber.

Schiedsrichter: Alexander Schuster (Hohenau)




Aufrufe: 028.9.2014, 18:30 Uhr
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