2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Gebremste Freude beim Ex-Fortunen Oskar Paluch (re.). Über den Puntgewinn in Regensburg durften sich die Langquaider dann aber wieder kollektiv freuen. F: Brüssel
Gebremste Freude beim Ex-Fortunen Oskar Paluch (re.). Über den Puntgewinn in Regensburg durften sich die Langquaider dann aber wieder kollektiv freuen. F: Brüssel

Ruhmannsfelden "on top" - Langquaid erkämpft 1:1

16. Spieltag - Sa/So: Waldkirchen im "Last-Minute-Pech" +++ Abbach ringt Lam nieder +++ Verunsichertem TVS reicht starke zweite Halbzeit nicht

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MIt einem nie gefährdeten 5:0-Heimsieg hat sich die SpVgg Ruhmannsfelden an die Spitze der Landesliga MItte gesetzt, da Ex-Primus Tegernheim zeitgleich gegen Ettmannsdorf ausrutschte. Der TSV Waldkirchen konnte nach einem starken Spiel gegen den ASV Neumarkt nichts Zählbares auf die Habenseite bringen. Ein abgefälschter Schuss in der Nachpielzeit besieglete die 1:2-Heimniederlage. In einer umkämpften Partie behielt der TSV Bad Abbach gegen die SpVgg Lam mit 1:0 die Oberhand. Am Sonntag unterlag der TV Schierling dem SV Etzenricht nach schwacher erster Spielhälfte, dem TSV Langquaid gelang hingegen im Nachbarschaftsduell bei Fortuna Regensburg ein respektabler Punktgewinn.


SV Fortuna Regensburg - TSV Langquaid 1:1 (1:1)
Einen Punkt erkämpft hat sich der Neuling TSV Langquaid und das nicht unverdient. Nach einer Ecke konnte Oskar Paluch - umringt von vier Mann - unbehelligt das 1:0 für die Gäste erzielen (2.). Die Fortuna, die mehr Ballbesitz hatte, rannte nun an und ein öffnender Pass von Nizar Kliza brachte durch den in diese Vorlage grätschenden Arlind Morina den Ausgleich (23.). Die Gastgeber, die ohne echte Sturmspitze agierten, konnten aus ihrem Übergewicht kein Kapital schlagen. Vielmehr hatte Langquaid durch Zdenek Becka, bester Mann auf dem Platz, mit einem Schuss aus 35 Metern an die Unterkante der Latte die beste Chance zur erneuten Führung (44.). Auch im zweiten Durchgang war es Becka, der um ein Haar das 1:2 per Kopf markiert hätte. Regensburg hatte noch eine Möglichkeit durch Patrick Liebl. Nach einer Stunde sah Ibrahim Hezer die rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung - "Leck mich am A.." waren seine Worte. In Unterzahl waren nun aber sogar die Hausherren gefährlicher. Bei den Gästen stand Ersatzmann Lukas Stiglmaier im Tor, der seine Sache gut machte: "Die Mannschaft hat großartig gekämpft und die Vorgaben sehr gut umgesetzt", freute sich Langquaids Trainer Patrick Scheibenzuber, der verletzt zuschauen musste. "Das frühe Gegentor war natürlich bitter. Wir hatten viel Ballbesitz, haben viel Druck aufgebaut, aber wir konnten uns nicht entscheidend durchsetzen", monierte Fortuna-Coach Helmut Zeiml.
Schiedsrichter: Maximilian Ganslmeier (Oberglaim) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Oskar Paluch (2.), 1:1 Arlind Morina (23.)
Rot: Ibrahim Hezer (60./SV Fortuna Regensburg/Schiedsrichterbeleidigung)



TV Schierling - SV Etzenricht 1:3 (0:3)
Beim TV Schierling geht im Moment überhaupt nichts. Eine äußerst schwache Vorstellung in der ersten Halbzeit gab den Ausschlag für die Niederlage, Schierling ist nun seit neun Spielen sieglos: "Da kam natürlich vieles zusammen", befand Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber. Nach einem Standard köpfte Tobias Plößner aus acht Metern zum 0:1 ein (13.). Beim zweiten Treffer konnte Martin Pasiecka völlig unbehelligt durchs Zentrum laufen, spielte Michael Wehdanner aus und schob ein (16.). Beim 0:3 rettete Wehdanner nach einer Ecke erst hinter der Linie, Konstantin Graßl war der Schütze (27.). "In der zweiten Halbzeit war die Mannschaft dann aber wie verwandelt", sah Huber. Nach dem 1:3 durch Jakob Grauschopf hatte Spielertrainer Christian Brandl die Großchance aus sechs Metern zum 2:3 und später wurde Barndls Schuss auf der Linie geklärt. Ein Unentschieden wäre also trotz der schwachen ersten Halbzeit möglich gewesen. "Man merkt der Mannschaft im Moment die große Verunsicherung an, weil wir schon so lange nicht mehr gewonnen haben", analysierte der Schierlinger Fußballchef.
Schiedsrichter: Thomas Fischer (Burglengenfeld) - Zuschauer: 140
Tore: 0:1 Tobias Plößner (13.), 0:2 Martin Pasieka (16.), 0:3 Konstantin Graßl (27.), 1:3 Jakob Grauschopf (59.)



SpVgg Ruhmannsfelden - FV 1921 Vilseck 5:0 (1:0)
Das klare Ergebnis täuscht über den wahren Spielverlauf hinweg. Ganz so deutlich war die Angelegenheit für Ruhmannsfelden nämlich nicht. "Es war wie erwartet ein sehr schweres Spiel. Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen. Nach unserem 1:0 war Vilseck drauf und dran, den Ausgleich zu erzielen. Wir hatten aber dann doch immer mal wieder den einen oder anderen guten Angriff, der gut zu Ende gespielt war. Im Spiel gegen Neumarkt muss aber wieder eine deutliche Leistungssteigerung her", bilanzierte SpVgg-Coach Rudi Damberger nach der Partie. Bereits in der neunten Spielminute brachte Wolfgang Weidlich auf Vorlage von Johannes Wittenzellner die Hausherrren in Führung. Gute zehn Minuten später hätte wiederum Weidlich auf 2:0 erhöhen, doch der Goalgetter scheiterte alleinstehend an FV-Keeper Stephan Pröls. Nach der Halbzeit kam die Offensivabteilung der SpVgg dann so richtig ins Rollen. Nach genau einer Stunde erhöhte Stefan Früchtl per Foulelfmeter auf 2:0 (60.). In den letzten zehn Minuten legten die Hausherren noch drei weitere Treffer drauf. Stefan Früchtl erhöhte auf Vorlage von Johannes Wittenzellner in der 81. Minute auf 3:0. Wolfgang Weidlich markierte mit einem abgefälschten Freistoß das 4:0 (86.). Den Schlusspunkt setzte Stefan Früchtl per Foulelfmeter (90+1). Sein dritter Treffer des Tages. Nach der gleichzeitigen Heimniederlage von Tegernheim setzten sich die Ruhmannsfeldner damit an die Landesliga-Tabellenspitze.
Schiedsrichter: Gezim Rasani (Schalding-Heining) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Wolfgang Weidlich (9.), 2:0 Stefan Früchtl (60. Foulelfmeter), 3:0 Stefan Früchtl (81.), 4:0 Wolfgang Weidlich (86.), 5:0 Stefan Früchtl (90.+1 Foulelfmeter)



TSV Waldkirchen - ASV Neumarkt 1:2 (1:1)
Wieder einmal ist dem TSV Waldkirchen die mangelnde Chancenverwertung zum Verhängnis geworden. In einer intensiven und äußerst flotten Partie gingen die Waidler nach einer guten halben Stunde mit 1:0 in Führung. Benjamin Tolksdorf umkurvte Keeper Marcel Schumacher und wurde von selbigem gelegt. Schiedsrichter Marius Heerwagen entschied auf Strafstoß, den Martin Krieg sicher verwandelte (32.). Doch die Hausherren konnten sich nicht lange über die Führung freuen. Neumarkt setzte sich nur zwei Minuten später über die linke Seite durch. Den Pass nach innen hämmerte Christian Schrödl trocken aus elf Metern unter die Latte (34.). "Nach dem 1:1 laufen Matthias Karlsdorfer und Martin Krieg zweimal allein auf den Torwart zu, aber leider haben wir diese hunderprozentigen Chancen liegengelassen", haderte TSV-Abteilungsleiter Fabian Bauer. Nach der Pause blieb die Partie intensiv und wogte hin und her. Beide Teams hatten die Möglichkeit zur Führung. In der Schlussphase wurde es hektisch. In der 86. Minute sah ASV-Akteur Benedikt Blaser wegen groben Foulspiels die rote Karte. Waldkirchen warf alles nach vorne und lief in der Nachspielzeit in einen Konter. Der bereits verwarnte Günther Nigl wusste sich nicht mehr anders zu helfen und nahm kurz vor dem Sechzehner die Hand zuhilfe. Freistoß für Neumarkt und Gelb-Rot für Nigl waren die Folge. Den Freistoß konnte TSV-Keeper Matthias Lippert zunächst abwehren, der Nachschuss von Jonas Wagner sprang Alex Rodler unglücklich an den Rücken und von dort aus ins Tor (90.+2). "Wir haben trotzdem ein sehr gutes Spiel gezeigt. Die Partie war auf einem sehr hohen Niveau", befand Bauer nach Spielschluss.
Schiedsrichter: Marius Heerwagen (Hainsacker) - Zuschauer: 260
Tore: 1:0 Martin Krieg (32. Foulelfmeter), 1:1 Christian Schrödl (34.), 1:2 Jonas Wagner (90.+2.)
Rot: Benedikt Blaser (86./ASV Neumarkt/grobes Foulspiel)
Gelb-Rot: Günther Nigl (90.+1/TSV Waldkirchen/Foulspiel und Handspiel)



TSV Bad Abbach - SpVgg Lam 1:0 (1:0)
"Schade, da wäre mehr drin gewesen
", so sah es Lams Trainer Franz Aschenbrenner. Allerdings spielte sein Team im ersten Abschnitt nicht besonders gut. Das Tor der Gastgeber fiel zudem sehr unglücklich. Eine Flanke von der Seite plus Kopfball von Torjäger Stefan Schmidl brachte das 1:0 (24.). "Wir hatten da drei Mann zur Bewachung und trotzdem ist das Tor gefallen. Das war absolut vermeidbar", monierte Aschenbrenner. Die Pausenführung für den TSV war verdient, weil das Team von der Donau-Insel auch mehr Spielanteile hatte. Nach dem Seitenwechsel hatten die Osserbuam aber den Willen, die Partie zu drehen. "Wir hatten wesentlich mehr Spielanteile und drei sehr gute Chancen. Aber leider konnten wir keine nutzen", zeigte sich Lams Chefanweiser enttäuscht. Michael Vogl brachte per Kopf den Ball aus drei Metern nicht unter. Dann war es Radek Dyk, der sich in aussichtsreicher Position für einen Rückpass entschied anstatt selber abzuschließen - damit war die Chance dahin. Dann flog in der Schlussphase noch ein Eckball ins Zentrum, doch alle Lamer Spieler verpassten. Somit mussten sich die Gäste mit null Punkten begnügen.
Schiedsrichter: Thomas Zippe (Passau) - Zuschauer: 250
Tor: 1:0 Stefan Schmidl (24.)




Das Freitagsspiel: Nullnummer in Hutthurm freut nur Deggendorf







Vorschau - die Partien der niederbayerischen Teams:


SV Hutthurm - SpVgg GW Deggendorf (Fr 19:00)
Hier geht es zum ausführlichen Derby-Vorbericht.


Schiedsrichter: Martin Speckner (Schloßberg)

SpVgg Ruhmannsfelden - FV 1921 Vilseck (Sa 16:00)
Vor einer vermeintlichen einfachen Aufgabe steht die SpVgg Ruhmannsfelden, die das bereits etwas abgeschlagene Tabellenschlusslicht FV Vilseck zu Gast hat. Der Aufsteiger konnte im bisherigen Saisonverlauf erst fünf Zähler einspielen. SpVgg-Coach Rudi Damberger blickt dem Match dennoch mit gemischten Gefühlen entgegen: "In so einem Spiel kann man eigentlich nur schlecht aussehen, denn jeder erwartet einen klaren Sieg." Der erfahrene Übungsleiter warnt vor möglichem Übermut: "Wenn wir nur ein paar Prozent weniger bringen, kann es gefährlich werden." Der Rangzweite peilt auf heimischen Geläuf aber einen weiteren Dreier an, zumal auch die zuletzt fehlenden Leistungsträger Stefan Früchtl und Michael Wittenzellner wieder einsatzfähig sein dürften. Dicke Fragezeichen stehen hinter Tassilo Ertl und Andreas Karl, Daniel Schröder und Andreas Zeidler fallen definitiv aus.

Schiedsrichter: Gezim Rasani (Schalding)

Lam muss ohne Leitwolf Seiderer in Bad Abbach antreten.


TSV Bad Abbach - SpVgg Lam (Sa 16:00)
Nach dem klaren 5:1-Auswärtssieg fährt die SpVgg Lam deutlich entspannter zum TSV Bad Abbach. "Der Erfolg in Langquaid war sehr wichtig, jetzt können wir den nächsten Aufgaben wieder etwas gelassener entgegenblicken“, meint Lams Spielleiter Ludwig Koholka, der aber eine Hiobsbotschaft vermelden muss. Routinier Christoph Seiderer zog sich im Training einen Muskelfaserriss zu und wird mindestens zwei, drei Wochen pausieren müssen. "Mit Seiderer, Koller und Hacker fehlen uns jetzt unsere drei Leader“, seufzt Koholka. In den Kader von Coach Franz Aschenbrenner werden Christian Seitz, Sandro Pittoni und Radek Dyk zurückkehren. "Personell sieht es wieder etwas besser aus. Die Punkte in Bad Abbach hängen aber sehr hoch und wir wären schon mit dem obligatorischen Auswärtszähler hochzufrieden“, erklärt der SpVgg-Funktionär.

Schiedsrichter: Thomas Zippe (Passau)

TSV Waldkirchen - ASV Neumarkt (Sa 17:00)
Vier Siege am Stück haben den TSV Waldkirchen auf Tabellenplatz drei befördert. Am Samstag kreuzt nun der nur einen Zähler schlechter gestellte ASV Neumarkt im Bayerischen Wald auf. "Wir wollen unsere positive Serie weiter ausbauen und den nächsten Dreier einfahren. Dass das gegen den ASV Neumarkt alles andere als leicht wird, zeigt ein Blick auf die Statistik. Neumarkt hat momentan die beste Abwehr der Liga und hat seit sieben Spielen nicht mehr verloren", weiß Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer, der dem Schlager bereits entgegenfiebert: "Wir werden alles in die Waagschale werfen, was wir haben. Die Jungs sind motiviert und sehen jetzt, nach den vier Siegen in Folge, was in dieser Liga eigentlich zu erreichen ist. Mit unserer Offensive müssen wir uns sowieso vor niemanden verstecken." Weiterhin nicht einsatzfähig sind Sigi Wilhelm, Martin Freund und Dominik Schmöller. Maxi Zillner kehrt voraussichtlich in den Kader zurück.

Schiedsrichter: Marius Heerwagen (Hainsacker)

Labertal-Klubs sehnen Erfolgserlebnisse herbei.

SV Fortuna Regensburg - TSV Langquaid (So 15:00)
Eines fehlt dem Team des SV Fortuna Regensburg noch für ein Spitzenteam: Das ist die Konstanz. "Wir spielen gegen die oberen Mannschaften wie Weltmeister und gegen die hinteren Teams kann einem schlecht werden", bringt es Fortuna-Trainer Helmut Zeiml auf den Punkt. Wenn alle immer mitziehen würden, dann hätten die Regensburger, die Sechster sind, noch ein paar Punkten mehr auf dem Konto: "Es liegt vielleicht auch daran, dass wir in den letzten Jahren immer gegen den Abstieg gespielt haben. Die junge Truppe muss sind nun langsam umstellen", meint Zeiml. Bei den Gastgebern ist nur Stürmer Sascha Wittmann nicht einsatzbereit. Beim TSV Langquaid herrscht Katzenjammer, die Mannschaft ist nach fünf Niederlagen auf den vorletzten Platz abgerutscht. Dennoch hofft man beim Neuling, dass es wieder aufwärts gehen wird. Spielertrainer Patrick Scheibenzuber kehrt nach Rippenprellung wieder zurück und der neue slowakische Stürmer Simon Hapl wird sein Debüt geben. "Es hängt nicht hundert Jahre auf einer Seite. Wir werden die Wende schaffen und bleiben daher weiter ganz ruhig", beschwichtigt Langquaids Abteilungsleiter Franz Fuchsbrunner.

Schiedsrichter: Maximilian Ganslmeier (Oberglaim)


TV Schierling - SV Etzenricht (So 16:00)
Die Durststrecke des TV Schierling ist lang, achtmal hat das Team um Spielertrainer Christian Brandl schon nicht mehr gewonnen. Zuletzt gab es immerhin drei Unentschieden mit insgesamt nur einem Gegentor: "Hinten stehen wir ja gut, aber wir schießen zu wenig Tore", analysiert Abteilungsleiter Martin Huber. Gegen den SV Etzenricht, der hinter den Schierlingern steht, hofft Huber auf ein Erfolgserlebnis: "Es wäre wünschenswert, dass wir wieder mal ein Spiel gewinnen und uns dadurch Selbstvertrauen holen." Denn die Auftritte in Mitterteich (1:1) und in Neumarkt (0:0) waren zufriedenstellend, nicht aber das torlose Remis daheim gegen Schlusslicht Vilseck. Bei den Gastgebern fehlt neben dem Langzeitverletzten Patrick Stockmeier nur der gesperrte Michael Kammermeier.

Schiedsrichter: Thomas Fischer (Burglengenfeld)


Aufrufe: 012.10.2014, 18:49 Uhr
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