ASV Neumarkt - SpVgg Ruhmannsfelden 0:0
Die SpVgg Ruhmannsfelden hat sich mit einem 0:0 beim ASV Neumarkt die Herbstmeisterschaft in der Landesliga Mitte gesichert. Die Partie begann für die Gäste allerdings denkbar schlecht. Vize-Kapitän Stefan Früchtl musste mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden, Stefan Wittenzellner sah nach einem Foulspiel eine aus SpVgg-Sicht ungerechtfertigte rote Karte. Nach einer knappen halben Stunde wurde auch Neumarkts Markus Auner nach einer Tätlichkeit vom Platz gestellt. Beide Teams schenkten sich nichts, viele Zweikämpfe prägten das Geschehen. Hüben wie drüben haderte man mit Schiedsrichter Benjamin Mignon, der dem Primus einen Elfmeter verwehrte und ASV-Kicker Jonas Grunner auch noch vom Platz stellte (67.). In den Schlussminuten mussten die Hausherren sogar mit sieben Feldspielern auskommen, da Christian Schrödl Gelb-Rot sah. Außer einem Abseitstor der Gäste passierte aber nichts Nennenswertes mehr. "Es war eine kuriose Partie, die für uns alles andere als gut begann. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen, fußballerisch war der Schlager kein Leckerbissen. Wir haben aber sehr gut dagegengehalten und wenn das Spiel noch ein paar Minuten länger gedauert hätte, dann wäre uns noch der Siegtreffer gelungen", meinte Ruhmannsfeldens Übungsleiter Rudi Damberger in seiner Nachbetrachtung.
Schiedsrichter: Benjamin Mignon (Loderhof/Sulzbach) - Zuschauer: 250
Tore: Fehlanzeige
Rot: Stefan Wittenzellner (14./SpVgg Ruhmannsfelden/grobes Foulspiel)
Rot: Markus Auner (27./ASV Neumarkt/Tätlichkeit)
Rot: Jonas Grunner (67./ASV Neumarkt/grobes Foulspiel)
Gelb-Rot: Christian Schrödl (85./ASV Neumarkt/wiederholtes Foulspiel)
SpVgg GW Deggendorf - FC Tegernheim 1:1 (0:0)
Einen schmeichelhaften Punktgewinn verbuchte die SpVgg GW Deggendorf zum Vorrundenabschluss gegen den FC Tegernheim. Die Gäste, bei denen Spielertrainer Florian Schrepel früh verletzt raus musste, bestimmten die Anfangsphase, ehe Deggendorf ab Mitte der ersten Hälfte besser ins Spiel kam und durch Dusan Nulicek auch einen Hochkaräter vergab. Im zweiten Abschnitt veranstalteten die FCler ein Spiel auf ein Tor, konnten aber beste Möglichkeiten nicht verwerten. Nach einer Freistoßflanke köpfte Thomas Schweiger zum hochverdienten 0:1 (82.) ein. Doch Deggendorf schlug keine zwei Zeigerumdrehungen später zurück: nach einem unnötig verursachten Eckball senste ein Tegernheimer Spieler über den Ball und Jan Mara beförderte das Spielgerät zum 1:1 in die Maschen. "Wir haben heute zwei Punkte leichtfertig liegen gelassen. Ich kann der Mannschaft nur den Vorwurf machen, dass wir zu fahrlässig mit unseren Möglichkeiten umgegangen sind. In der zweiten Halbzeit haben wir richtig stark gespielt", resümierte FCT-Coach Schrepel. Deggendorfs Vorstand Franz Liebl sah es ähnlich: "Wie schon in der Vorwoche in Hutthurm haben wir erneut eine schmeichelhafte Punkteteilung erreicht. Allerdings darf man nicht vergessen, dass wir gegen eine absolute Spitzenmannschaft gespielt haben. Das 1:1 ist ein Bonuszähler. Wir sollten das Glück aber nicht überstrapazieren, denn immer hängt es nicht auf die gleiche Seite."
Schiedsrichter: Stefan Bloch (Grafenau) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Thomas Schweiger (82.), 1:1 Jan Mara (84.)
SpVgg GW Deggendorf - FC Tegernheim (Sa 13:30)
Nach vier Siegen und einem Unentschieden hat die SpVgg GW Deggendorf nicht nur den Sprung ans rettende Ufer geschafft, die Mannschaft hat sich bei der Konkurrenz auch Respekt verschafft. Nun geht es für die Grün-Weißen gegen den FC Tegernheim, den Ex-Klub von Farahmand. Die Grün-Weißen haben keine Ausfälle und auch Mittelstürmer Dusan Nulicek ist wieder einsatzbereit. “Wir erwarten gegen ein spielstarkes Team einen heißen Tanz. Tegernheim ist der Favorit, hat aber aus unserer Sicht leider am vorigen Spieltag verloren. Für uns gilt es, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten. Aber eigentlich müssen wir unsere Punkte gegen andere Mannschaften holen”, meint der Deggendorfer Trainer Darius Farahmand. Die Gäste aus Tegernheim verloren am vorigen Spieltag durch ein 0:1 gegen Ettmannsdorf die Tabellenführung. “Leider treffen wir zu einem ungünstigen Zeitpunkt auf Deggendorf. Denn Hut ab, wie sie jetzt auftreten”, betont der Tegernheimer Spielertrainer Florian Schrepel. Der hofft bei seinem Team auf die Wende: “Wir müssen wieder mehr Leidenschaft und Disziplin zeigen, das hat uns bisher so stark gemacht.” Bei den Gästen konnten während Woche zahlreiche Spieler nicht trainieren. Markus Reisinger, Christopher Lang, Siegfried Ludwig, Martin Pietzonka und Urban Wazlawik drohen auszufallen.
Schiedsrichter: Stefan Bloch (Grafenau)
ASV Neumarkt - SpVgg Ruhmannsfelden (Sa 15:00)
Die beste Abwehr der Liga trifft auf den besten Sturm der Liga. Der seit acht Spieltagen ungeschlagene ASV Neumarkt empfängt die SpVgg Ruhmannsfelden zum Landesligakracher. Mit einem Heimdreier könnte die blutjunge Hausherren-Elf mit den Gästen aus dem Bayerwald gleichziehen. "Die Neumarkter Bilanz ist beeindruckend. Wir stehen vor einer extrem hohen Hürde", weiß Ruhmannsfeldens Chefanweiser Rudi Damberger, der aber grundsätzlich positiv gestimmt ist: "Wir stehen hervorragend da und können mit breiter Brust zum Tabellendritten reisen. Wenn wir unser Leistungspotzenzial abrufen, ist der anvisierte Auswärtszähler drin." Personell sieht es beim Primus allerdings nicht rosig aus. Marco König, Daniel Schröder und Andreas Zeidler müssen passen. Der Einsatz von Florian Vogl ist unwahrscheinlich, hinter Andreas Karl und Tassilo Ertl stehen noch Fragezeichen.
SC Ettmannsdorf - TV Schierling (Sa 16:00)
Nur noch ganz knapp – ein Punkt mehr als die Konkurrenz – steht der TV Schierling über dem Strich. Die Mannen um Spielertrainer Christian Brandl haben seit zehn Spielen nicht mehr gewonnen. Martin Huber, Abteilungsleiter beim TV Schierling, ist vor dem Match beim SC Ettmansdorf daher sehr vorsichtig: “Ich hoffe auf einen Punkt.” Denn im Vorjahr hat Schierling beide Partien gegen den Neuling von 2013 verloren und dabei kein Tor geschossen. Huber weiß auch warum: “Weil Ettmannsdorf eine Betonabwehr hat.” Michael Kammermeier ist bei den Gästen noch gesperrt und Michael Schweiß beruflich verhindert, Markus Stockmeier ist weiterhin verletzt. Für die Gastgeber aus dem Schwandorfer Stadtteil spricht zudem, dass sie nur eines der letzten zwölf Spiele verloren haben. Die Favoritenbürde tragen somit die Hausherren.
ASV Cham - SV Hutthurm (Sa 16:00)
Vier Siege am Stück haben den ASV Cham aus der Bedrängnis geholfen. Trainer Uwe Mißlinger zählt die Gründe für den Erfolg auf: “Das Nervenkostüm passt wieder. Wir haben Ruhe und Daniel Schmaderer befindet sich in Bombenform. Die ganz große Not und das "Punkte-holen-Muss" ist erst einmal vorbei.” Aber der ASV will nun seine Serie fortsetzen und weiter für den Ligaerhalt punkten. Neben den Langzeitverletzten Roman Karl, Simon Schreiner, Andreas Kordick und Mario Mühlbauer ist Michael Wich angeschlagen. Franz-Xaver Wendl ist beruflich verhindert. Ansonsten kann Mißlinger wieder aus den Vollen schöpfen und hofft, dass die Siegesserie gegen den Aufsteiger anhalten wird. Hutthurm überzeugte im Derby gegen Deggendorf mit einer guten Vorstellung, vergass beim 0:0 aber das Toreschießen. "Ich erwarte, dass wir genau da weitermachen, wo jeder Einzelne und die komplette Mannschaft letzte Woche aufgehört hat. Das Auftreten gegen Deggendorf ist unser Maßstab. So wollen wir die Mannschaft sehen und so macht es uns allen Spaß. Zu was es dann in Cham reicht, wird man sehen", sagt SVH-Coach Florian Wallner, der ohne Christoph Goldschmidt, Josef Krieg, Andreas Fuchs und Christoph Bartl auskommen.
SpVgg Lam - SV Fortuna Regensburg (Sa 16:00)
Auf sechs Punkte ist der Vorsprung der SpVgg Lam auf die Relegationszone mittlerweile zusammengeschrumpft. Deshalb möchten die "Osserbuam“ beim Vorrundenfinale gegen den SV Fortuna Regensburg unbedingt etwas Zählbares holen. "Unsere letzten drei Heimspiele haben wir allesamt verloren. Fortuna Regensburg ist zwar ein sehr spielstarker Gegner, aber wir müssen versuchen, zu punkten“, lautet die Marschroute von Lams Spielleiter Ludwig Koholka, der auf einen Heimdreier spekuliert: "Dann hätten wir 24 Punkte und könnten mit der Hinserie sehr zufrieden sein.“ Neben den Langzeitausfällen Wolfgang Koller und Andreas Hacker stehen der Aschenbrenner-Elf auch Christoph Breu und Christoph Seiderer nicht zur Verfügung. Bei den Gästen herrscht gedrückte Stimmung, denn die Heimspiele gegen die Kellerkinder aus Vilseck (2:2), Deggendorf (0:2) und zuletzt gegen Langquaid (1:1) verliefen nicht nach Wunsch. “Es hat Anfang der Woche deutliche Worte gegeben, die Mannschaft hat dann dementsprechend gut trainiert. Daher hoffe ich auf einen positiven Ausgang in Lam”, berichtet Fortuna-Coach Helmut Zeiml. Der muss auf den für zwei Spiele gesperrten Torjäger Ibrahim Hezer verzichten. Stürmer Sascha Wittmann wird erstmals nach mehrwöchiger Verletzungspause auf der Bank Platz nehmen.
Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut/Au)
TSV Langquaid - SC Regensburg (Sa 16:00)
Aufsteigerduell im Waldstadion zweier punktgleicher Teams, die zudem im Keller stehen. Der Drittletzte aus Langquaid hat den Vorletzten aus Regensburg zu Gast. Beide Neulinge sind in den letzten Wochen wenig erfolgreich gewesen. Der TSV Langquaid hat nach fünf Niederlagen mit nur einem Tor zuletzt beim starken SV Fortuna Regensburg ein 1.1 geholt. Personell sieht es bei den Gastgebern diesmal deutlich besser aus, da drei Leistungsträger wieder zurückkehren werden. Keeper Armin Pillmeier ist von seiner Dienstreise zurück. Spielertrainer Patrick Scheibenzuber und Ex-Profi Andreas Schäffer stehen ebenfalls wieder zur Verfügung. “Daher peilen wir einen Sieg an, dann sind wir wieder im Geschäft”, weiß Langquaids Abteilungsleiter Franz “Bill” Fuchsbrunner. Die Gäste haben zuletzt gegen Cham 0:1 verloren. “Die Leistung hat gestimmt, aber die Disziplinlosigkeiten ärgern mich”, grantelt SCR-Trainer Reinhard Diermeier. Thomas Amman und Tobias Grätz sahen Rot, sind damit also gesperrt. Simon Steinbauer fehlt wegen einer Muskelverletzung. Dafür kehren Marko Dorkic und Michael Diermeier zurück. “Es ist nach den letzten Ergebnissen für beide Teams schwierig. Unser Ziel ist es, dass wir auf keinen Fall verlieren, also mindestens einen Punkt mitnehmen”, verrät Diermeier.
Schiedsrichter: Tobias Buchner (Sandersdorf)
SV Etzenricht - TSV Waldkirchen (Sa 16:00)
Hier finden sie einen ausführlichen Bericht zur Situation beim TSV Waldkirchen.