2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Langquaid darf endlich mal wieder jubeln: Benni Bachhuber und Hannes Wagner waren daran maßgeblich beteiligt. F: Becherer
Langquaid darf endlich mal wieder jubeln: Benni Bachhuber und Hannes Wagner waren daran maßgeblich beteiligt. F: Becherer

Ruhmannsfelden furios - SpVgg Grün-Weiß enttäuscht

29. Spieltag: SpVgg nach Burglengenfelder Ausrutscher gegen Schierling neuer Leader +++ Hutthurm verliert uninspiriert mit 0:3 in Vilseck +++ Lam holt Big-Points in Ettmannsdorf

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Die SpVgg Ruhmannsfelden hat mit einem Gala-Auftritt die Tabellenführung in der Landesliga Mitte zurückerobert. Mit einem fulminanten 6:1 fertigten Weidlich, Müller und Co. den TSV Waldkirchen ab und stürzten den Bayerwald-Kontrahenten damit tief in die Krise. Schützenhilfe leistete dabei am Sonntag Nachmittag der TV Schierling, der dem bisherigen Primus ASV Burglengenfeld etwas überraschend ein 2:2 abtrotzte. Die SpVgg Grün-Weiß Deggendorf enttäuschte zuhause gegen personell arg dezimierte Langquaider auf ganzer Linie und verlor mit 1:3. Einen ebenfalls wenig beeindruckenden Auftritt legte der zuletzt so starke SV Hutthurm hin. Mit 0:3 unterlag die Wallner-Elf beim Vorletzten in Vilseck. Einen ganz wichtigen Dreier fuhr dagegen die SpVgg Lam ein, die beim SC Ettmannsdorf mit 1:0 die Oberhand behielt.

ASV Burglengenfeld - TV Schierling 2:2 (0:1)
Martin Huber, der Abteilungsleiter des TV Schierling, war voll des Lobes über die Leistung seiner Mannschaft: "Das war eine hervorragende Leistung über 90 Minuten, die mit einem Unentschieden beim Tabellenführer belohnt worden ist." Per direkt verwandeltem Freistoß über die Mauer erzielte Patrick Stockmeier die Gästeführung (27.). "Ein wunderbares Tor", so Huber. Die Gastgeber kamen nur zu zwei Möglichkeiten. Einmal lenkte Tormann Michael Wehdanner den Ball an die Latte und den Drehschuss von Manfred Gröger um den Pfosten. Gleich nach Wiederbeginn drehten die Hausherren die Partie. Erst traf Alexander Fuchs (50.), vier Minuten später traf Gröger vom Punkt. "Das war nie und nimmer ein Elfmeter", ärgerte sich Huber. Aber Schierling hielt weiter gut dagegen und wurde kurz vor dem Ende durch Spielertrainer Christian Brandl belohnt, der per Linksschuss aus 18 Metern zum hochverdienten 2:2-Ausgleich traf (87.).
Schiedsrichter: Christoph Wiesnet (Niederaichbach) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Patrick Stockmeier (27.), 1:1 Alexander Fuchs (50.), 2:1 Matthias Gröger (54. Foulelfmeter), 2:2 Christian Brandl (87.)



SpVgg Ruhmannsfelden - TSV Waldkirchen 6:1 (1:0)
Mit einer furiosen Vorstellung insbesondere in der zweiten Hälfte überfuhr die SpVgg Ruhmannsfelden den Gast aus Waldkirchen regelrecht. Nach einer Kopfballverlängerung im Anschluss an einen Einwurf brachte Wolfgang Weidlich die Hausherren Mitte der ersten Spielhälfte in Führung (25.). Das war zugleich der Halbzeitstand. In den zweiten 45 Minuten wurde es dann so richtig spektakulär. Alexander Galle schoss bei einem Klärungsversuch Wolfgang Weidlich an, der daraufhin allein aufs Tor zuspazieren konnte und eiskalt zum 2:0 versenkte (54.). Jetzt drehte Ruhmannsfelden auf. Michael Müller und wiederum Weidlich mit seinem dritten Treffer des Tages schraubten das Ergebnis binnen zwei Minuten auf 4:0 (66./68.). Martin Krieg schaffte zwar in der 70. Minute den 1:4-Anschlusstreffer für Waldkirchen, doch Andreas Karl (74.) und Daniel Schröder (87.) stellten den Kantersieg der SpVgg sicher. "Das Ergebnis ist natürlich der Wahnsinn. Ich möchte mich bei meiner Mannschaft bedanken. Wir müssen aber trotzdem auch selbstkritisch mit uns umgehen. Bis zum 2:0 stand die Partie auf Messers Schneide. Wir haben die defensiven Schwächen der Gäste konsequent ausgenutzt. Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit. Wenn wir aus den nächsten beiden Spielen vier Punkte mitnehmen, glaube ich, dass wir bis zum Schluss um die ersten zwei Plätze mitspielen werden", so ein sehr zufriedener SpVgg-Coach Rudi Damberger. Der TSV Waldkirchen ist hingegen nach der vierten Pleite in Serie in richtig negativem Fahrwasser und muss den Blick mehr den je gen Abstiegszone richten.
Schiedsrichter: Jonas Beinhofer (Murnau) - Zuschauer: 170
Tore: 1:0 Wolfgang Weidlich (25.), 2:0 Wolfgang Weidlich (54.), 3:0 Michael Müller (66.), 4:0 Wolfgang Weidlich (68.), 4:1 Martin Krieg (70.), 5:1 Andreas Karl (74.), 6:1 Daniel Schröder (87.)



SpVgg GW Deggendorf - TSV Langquaid 1:3 (0:2)
Was ist denn nur mit der SpVgg GW Deggendorf los? Nicht viel, so die Antwort auf das niederbayerische Duell. Deggendorf versuchte zu spielen, Langquaid hielt mit Kampf dagegen. Die Gäste hatten nur noch elf Mann zur Verfügung. "Uns haben kurzfristig noch vier Leute abgesagt", berichtete Langquaids Abteilungsleiter Franz Fuchsbrunner. So fuhr der abstiegsbedrohte Neuling, der in diesem Jahr noch keinen Punkt geholt hatte, im Grunde ohne Erfogsaussichten ins Donau-Wald-Stadion. Die Notelf des TSV versuchte auch gar nicht erst spielerische Akzente zu setzen. "Wir haben nur mit langen Bällen gespielt", so Fuchsbrunner. Benjamin Bachhuber (42.) und Zdenek Becka (45.) erzielten mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause zwei Treffer. Einen Konter nach Wiederbeginn schloss Hannes Wagner mit dem 0:3 ab (52.). Damit war die Gegenwehr der Gastgeber gebrochen, die zehn Minuten vor dem Ende noch zum Ehrentreffer durch Niklas Hauner kamen. "Der Sieg ist Gold wert. Wir mussten aber auch unbedingt punkten", war Fuchsbrunner am Ende froh über den ersten Dreier in diesem Jahr.
Schiedsrichter: Stefan Bloch (Grafenau) - Zuschauer: 140
Tore: 0:1 Benjamin Bachhuber (42.), 0:2 Zdenek Becka (45.), 0:3 Hannes Wagner (52.), 1:3 Niklas Hauner (80.)



FV Vilseck - SV Hutthurm 3:0 (1:0)

Nach vier Siegen in Serie muss der SV Hutthurm wieder einmal eine Niederlage einstecken. "Ich habe kein Problem damit, dass wir wieder mal ein Spiel verloren haben. Es geht um die Art und Weise, und die macht mich heute schon sauer", war SVH-Coach Florian Wallner mit der Vorstellung seiner Schützlinge keineswegs einverstanden. "Vielleicht war es die lange Anreise heute. Mir fehlt ein wenig die Erklärung", sagte Wallner nach der Partie. In der ersten Hälfte hätten die Gäste in Führung gehen müssen, doch Thomas Hötzl konnte die Kugel aus drei Metern Entfernung nicht im Gehäuse unterbringen. Besser machte es der Tabellenvorletzte aus der Oberpfalz, der kurz vor der Halbzeit durch einen Distanzschuss von Christoph Dietrich mit 1:0 in Führung ging (44.). Nach dem Seitenwechsel wurde es aus Sicht der Niederbayern nicht besser. In der 58. Minute verlor Hutthurm im Zentrum den Ball, Vilseck kombinierte über außen flach vors Tor, wo Franz Brehmer zum 2:0 einschob. Die Entscheidung fiel einige Minuten später, als wiederum Christoph Dietrich nach einer Ecke am kurzen Pfosten zum 3:0 abstaubte (65.). "Wir waren zwar über die meiste Zeit spielbestimmend, aber meine Mannschaft hat nicht das umgesetzt, was ich vorgegeben habe", fiel die Analyse von Wallner schonungslos aus. Darüber konnten sich seine Spieler auf der langen Heimfahrt Gedanken machen.
Schiedsrichter: Roland Achatz (Arrach-Haibühl) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Christoph Dietrich (44.), 2:0 Franz Behmer (58.), 3:0 Christoph Dietrich (65.)



SC Ettmannsdorf - SpVgg Lam 0:1 (0:1)
Hocherfreut über den wichtigen Sieg in Ettmannsdorf war Lams Coach Franz Aschenbrenner: "Wir haben jetzt 40 Punkte. Am nächsten Wochenende wollen wir mit einem Heimsieg gegen Deggendorf den Deckel drauf machen. Nach der heutigen Leistung bin ich auch zuversichtlich, dass uns das gelingen wird." Denn die Gäste legten den absoluten Siegeswillen an den Tag, wie er im Abstiegskampf notwendig ist. "Wir hatten mehr Spielanteile, mehr Ballbesitz und mehr Chancen", stellte Aschenbrenner zufrieden fest. Kurz vor der Pause verletzte sich allerdings Lams Tscheche Radek Dyk schwer, der bei einem Zweikampf den Fuß eines Gegenspielers an den Kopf bekam. "Radek war einige Minuten bewusstlos und musste zur Beobachtung ins Krankenhaus", informierte Aschenbrenner. In der Nachspielzeit - besser gesagt in Minute 45+13 - gelang nach einer Ecke dem Tschechen Pavel Dobry per Kopf das 0:1. "Wir hätten noch höher gewinnen können", befand der Gästetrainer, und Ettmannsdorf war an diesem Tag nicht in der Lage den knappen Rückstand zu egalisieren. "Daher war es ein verdienter Sieg", so Aschenbrenner.
Schiedsrichter: Willi Hagenburger (Eichendorf) - Zuschauer: 100
Tor: 0:1 Pavel Dobry (45.+13)








Vorschau - die Spiele der niederbayerischen Teams:


FV 1921 Vilseck - SV Hutthurm (Sa 13:00)
Nach der Vertragsverlängerung mit Übungsleiter Florian Wallner reist der SV Hutthurm als haushoher Favorit zum Schlusslicht FV Vilseck. Trotz der jüngsten Erfolge warnt Waller vor möglichem Leichtsinn: "Das Spiel in Vilseck wird bestimmt keine einfache Aufgabe. Für uns wird es wieder darauf ankommen, den Kampf und die Bereitschaft anzunehmen, die uns der Gegner ganz bestimmt entgegenbringen wird, zumal Vilseck mit dem Rücken zur Wand steht. Dass wir das können, haben wir in den letzten Spielen bewiesen.
Darüberhinaus sollten wir aber versuchen, die notwendige Spielfreude in unser Spiel zurückkehren zu lassen. Nur so sehe ich die Möglichkeit, zu bestehen und mit einem Erfolg heimzukehren." Andre Schirrotzki und Benedikt Wagner stehen den Waidlern nicht zur Verfügung.

Schiedsrichter: Roland Achatz (Arrach-Haibühl)


SpVgg GW Deggendorf - TSV Langquaid (Sa 15:00)
Nach der 0:4-Pleite in Cham strebt die SpVgg GW Deggendorf im Heimspiel gegen den TSV Langquaid den ersten Sieg nach der Winterpause an. Beide Teams sind im Frühjahr noch sieglos. Während es für die Donaustädter aber zumindest zu drei Unentschieden reichte, sind die Labertaler noch ohne jegliches Erfolgserlebnis. "Sollten wir als Sieger vom Feld gehen, hätten wir zumindest einen großen Schritt Richtung Relegation gemacht“, weiß Deggendorfs Sportkoordinator Andreas Schäfer, der aber mit einem harten Stück Arbeit rechnet: "Langquaid ist nicht so schlecht wie es die letzten Ergebnisse vermuten lassen, denn der Aufsteiger hat großes Verletzungspech. Ich gehe aber davon aus, dass die Mannschaft am Samstag wieder besser aufgestellt sein wird. Für uns zählt aber nur ein Sieg.“ Mit Ausnahme von Bastian Lutze kann Coach Marco Dellnitz seine Wunschformation aufbieten. “Wir können die Relegation noch schaffen und den Direktabstieg vermeiden”, erklärt Langquaids Fußballchef Franz Fuchsbrunner vor dem Gastspiel in der Donaustadt. Allerdings müssen die Blau-Weißen schnellstmöglich die Trendwende schaffen, sonst wird es nichts mit der Relegation werden. In Deggendorf werden zumindest Torhüter Armin Pillmeier, Spielführer Andreas Steffel und Benjamin Bachhuber wieder zurückkehren. Eventuell ist auch Spielertrainer Patrick Scheibenzuber wieder an Bord. Damit stehen die Chancen auf den ersten Punkt des Jahres für den TSV nicht ganz schlecht. Ein Remis wäre auf alle Fälle ein Erfolg, denn der direkte Abstiegsplatz ist nur noch zwei Punkte entfernt.

Schiedsrichter: Stefan Bloch (Grafenau)

Damberger: »Die Waldkirchener Mannschaften sind gegen mich immer ganz besonders motiviert.«

SpVgg Ruhmannsfelden - TSV Waldkirchen (Sa 16:00)
Bei der SpVgg Ruhmannsfelden läuft es sportlich wie am Schnürchen, die Nicht-Vertragsverlängerung von Erfolgstrainer Rudi Damberger schlug deshalb ein wie eine Bombe. Der 52-jährige Coach will das heikle Thema aber ad acta legen und beschäftigt sich nur mit dem Bayerwaldderby gegen den TSV Waldkirchen. Der A-Lizenzinhaber lebt mit seiner Familie in Waldkirchen und spielte früher viele Jahre für den TSV. "Die Waldkirchener Mannschaften sind gegen mich immer ganz besonders motiviert. Zumindest kommt es mir so vor", berichtet Damberger leicht schmunzelnd. Beim Gegner läuft es zwar nicht rund, dennoch ist der SpVgg-Übungsleiter vom Höllmüller-Team überzeugt. "Ich habe die Mannschaft gegen Bad Abbach beobachtet. Von einer Krise war überhaupt nichts zu sehen. Vor allem der Sturm ist mit Krieg und Url überragend besetzt." Dennoch peilt der erfahrene Trainer einen Heimerfolg an: "Wenn wir die Waldkirchener Schwachstellen ausnutzen und unser Spiel aufziehen können, bin ich guter Dinge. Zudem möchten wir uns für die äußerst unglückliche Vorrundenniederlage revanchieren." Auf der Ausfallliste der Grün-Weißen stehen Martin Gierl, Sebastian Bugl, Stefan Früchtl, Stefan und Tom Wittenzellner. Beim Gast fehlen weiterhin Maximilian Zillner und Benjamin Tolksdorf. Außerdem stehen hinter einigen Akteuren noch Fragezeichen. "Auf die Leistung gegen Bad Abbach können wir definitiv aufbauen. Leider können wir uns dafür nichts kaufen, aber es zeigt dass die Jungs wissen um was es in der jetzigen Situation geht. Wir haben die Zweikämpfe angenommen und auch viele davon gewonnen. Einzig das Quäntchen Glück oder die Konsequenz vor dem Tor hat uns noch gefehlt, aber das kommt bestimmt wieder zurück wenn die Mannschaft weiterhin so arbeitet. Natürlich ist unser Ziel, aus Ruhmannsfelden etwas mitzunehmen. Die Gastgeber sind der klare Favorit. Wir freuen uns auf das Spiel, werden die positiven Momente vom Hinspielsieg mitnehmen und alles geben was möglich ist", informiert Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer.

Schiedsrichter: Jonas Beinhofer (Murnau)


SC Ettmannsdorf - SpVgg Lam (Sa 16:00)
Nach dem überzeugenden Heimerfolg gegen Etzenricht möchte die SpVgg Lam beim SC Ettmannsdorf nachlegen. "Wenn wir wieder so geschlossen wie vergangene Woche auftreten, ist zumindest ein Punktgewinn keine Utopie“, ist Lams Spielleiter Ludwig Koholka überzeugt. Der Funktionär hofft, dass das Team um Sturmführer Pavel Dobry endlich erkannt hat, wie man im Abstiegskampf bestehen kann: "Es geht nur über Tugenden wie Lauf- und Einsatzbereitschaft.“ Josef Gmach wird diesmal nicht zur Verfügung stehen, auch Spielführer Wolfgang Koller wird wohl noch nicht einsatzfähig sein. Michael Vogl und Christian Seitz sind angeschlagen. Christoph Breu kehrt in den Kader von Coach Franz Aschenbrenner zurück.

Schiedsrichter: Maximilian Alkofer (Siegenburg)

ASV Burglengenfeld - TV Schierling (So 16:00)
Als krasser Außenseiter fährt der TV Schierling zum Spitzenreiter ASV Burglengenfeld. "Wir haben nichts zu verlieren und können völlig unbeschwert aufspielen“, nimmt Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber jeglichen Druck von der Brandl-Truppe. "Gegen Ruhmannsfelden haben wir über weite Strecken ordentlich gespielt. Mit einer ähnlichen Vorstellung können wir vielleicht auch den Tabellenführer etwas ärgern“, so Huber. Alexander Winter hat das Training wieder aufgenommen, Felix Maier ist verletzt.

Schiedsrichter: Christoph Wiesnet (Niederaichbach)
Aufrufe: 018.4.2015, 22:00 Uhr
ts/dme/mwiAutor