Rücktritt nach acht Jahren

Laufeld. „Hauptausschlaggebender Punkt ist die Ergebniskrise, in der sich das Team unter meiner Leitung befand. Zwölf Spiele und nur neun Punkte sind nicht unser Anspruch. Ich habe viel probiert, um dem entgegenzuwirken. Die Erwartungshaltung nach dem zweiten Platz im Vorjahr war hoch, davon bin ich schnell abgerückt – auch aufgrund der Verletzungsmisere.“,gab der Bundeswehrsoldat und Ex-Coach als Hauptgrund an. So informierte Carl nach dem 3:3 gegen Thalfang den Vorstand und die Mannschaft von seinem Entschluss. „Wenn du gegen Thalfang 3:3 führst und dann am Ende nur ein 3:3 herauskommt, gehen die Köpfe sowieso runter. Jetzt muss ein Schnitt her, frischer und neuer Wind rein.“ Carl sei neben der Tabelle immer die Entwicklung der Mannschaft, insbesondere der jungen Spieler wichtig gewesen. Einige der Talente, die Jahr für Jahr aus der A-Jugend herauskamen, wurden von Carl zu Leistungsträgern entwickelt. „Der zweite Platz aus dem Vorjahr war sicherlich nicht zu toppen, die Mannschaft hatte nach dem Abstieg aus der Bezirksliga mehrere Umbrüche hinter sich. Doch wenn dir acht, neun Leute aus Verletzungsgründen wegbrechen, wird es immer schwer.“ Carl weiter: „Dieser Schritt ist mir nicht leicht gefallen, auch weil der Vorstand mich unbedingt halten wollte.“ Bis zur Winterpause wird der bisherige Co-Trainer Kim Radner das Traineramt ausüben. Über das 1:2 in Hetzerath sagte Radner zufrieden: „Die Mannschaft hat alles aus sich herausgeholt und hätte einen Punkt verdient gehabt. Wir bekommen aus den letzten zwei Spielen fünf Gegentore durch Standards, da fehlen mir die Worte.“ Reiner Steilen, Erster Vorsitzender des SV Laufeld: „Wir bedauern die Entscheidung von Hein Carl sehr, denn er hat über Jahre hinweg sehr engagierte Arbeit geleistet. Trotz der augenblicklichen Tabellensituation hatten Vorstand und Mannschaft ihm uneingeschränkte Unterstützung versichert.“ Steilen sei jedoch sehr „zuversichtlich, dass der Erfolg bald wieder zurückkommt“.

L.S.