Dass es aufgrund der Vorgeschichte keine leichte Saison für die Oberwildenauer um kommissarischen Abteilungsleiter Siegfried Goschler werden wird, war allen Beteiligten klar. Aber dass bereits nach zwei absolvierten Partien die dritte schon wegen Personalmangels gestrichen werden musste, hatten sich alle Beteiligten so sicherlich nicht vorgestellt.
Zumal Goschler noch am Freitag ankündigte, dass sich der SC „nicht nochmals acht Gegentore einschenken lassen“ wolle, wie zuletzt gegen den FV Vilseck geschehen. Zudem sei der Kader durch André Wagner und den reaktivierten Markus Frischholz nochmals erweitert worden, wenngleich klar sei, dass gegen Pfreimd zwei Urlauber fehlen würden. „Wir haben konzentriert trainiert. Wir bemühen uns, dass wir durch die Saison kommen“, versprach Goschler.
Jetzt setzte es bei diesen Bemühungen allerdings den ersten empfindlichen Rückschlag. „Ich hoffe dennoch, dass es der SC durchzieht“, sagte Bezirksspielleiter Graml. Laut dessen Aussage und nach Rücksprache mit Pfreimd wird die abgesagte Partie wohl nicht an einem anderen Termin nachgeholt. Heißt, dass sich das Sportgericht mit der Absage zu beschäftigen hat und, wie in solchen Fällen üblich, eine 2:0-Wertung zugunsten der SpVgg Pfreimd aussprechen wird.
Der SC Luhe-Wildenau hat durch die Absage der Begegnung nun die erste Chance verbuttert. Eine zweite hat er noch, denn: „Eine Mannschaft darf zweimal nicht antreten. Beim dritten Nichtantreten wird die Mannschaft aus dem Spielbetrieb genommen und steht dann als erster Absteiger fest“, erklärte Graml. Mit weitreichenden Folgen: Dieses Team darf dann in der kommenden Saison nicht in der Kreisliga antreten, sondern wird in die B-Klasse eingestuft – die Alarmglocken sollten so beim SC schrillen, denn ist erst der dritte Spieltag gwesen.