Bei acht Punkten Rückstand (oder sieben, wenn der Spielabbruch in Homberg bei der Verhandlung am Samstag als Remis gewertet wird) und fünf verbleibenden Partien kann bzw. muss der WSV für eine zweite Oberliga-Saison (dann wohl mit Kray, Velbert und den angeschlagenen Uerdingern) planen – die im Marschkonzept der „Initiative 2.0“ ja allerdings durchaus eingeplant war. „Wir denken von Spiel zu Spiel“, blickt Trainer Thomas Richter zunächst auf die Auseinandersetzung am Sonntag (15 Uhr) beim TV Jahn Hiesfeld. Sowohl der Chefcoach als auch Sportvorstand Achim Weber („Die Leistung war nicht schlecht“) räumten ein, dass die Mannschaft zwar engagiert zur Sache gegangen sei, aber eben zu wenig hochkarätige Chancen erarbeitet habe – von einer Dreifachmöglichkeit (Weggen, Ellmann, Schmidt) einmal abgesehen. In Hiesfeld war der WSV aus dem Niederrheinpokal geflogen – als überlegenes Team, das aber den Ball nicht im Tor unterbrachte.
Weber selber, der seine Arbeit in einer Essener Agentur beendet hat, hat derweil Gerüchte dementiert, er werde künftig hauptamtlich für den WSV unterwegs sein. Richtig sei, dass Gespräche liefen, auf welche Weise er mehr Zeit für das Geschehen aufbringen könne.
Wuppertaler Rundschau Sport