2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Tobias Grützner (links) und der SV Schlebusch verlieren das Topspiel beim SSV Merten mit 1:2.
Tobias Grützner (links) und der SV Schlebusch verlieren das Topspiel beim SSV Merten mit 1:2.

Rückkehr an die Spitze verpasst

Der SV Schlebusch verspielt beim 1:2 in Merten in Überzahl eine Führung

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SSV Merten — SV Schlebusch 2:1 (0:1). Stefan Müller vermied es auf der Rückfahrt aus Bornheim-Merten ins heimische Schlebusch, dem Frust freien Lauf zu lassen. „Das war eine völlig unnötige Niederlage”, sagte der Coach des Fußball-Landesligisten SV Schlebusch nach dem 1:2 im Topspiel, um die Emotionen dann schnell wieder einzufangen: „Für uns ist und bleibt die Welt dennoch absolut in Ordnung.”

Die Ansprüchen und Möglichkeiten des SVS seien nunmal nicht mit denen des vergleichsweise namhaft besetzten Spitzenreiters Merten zu vergleichen. „Wir müssen nur aus unseren Fehlern lernen”, so Müller. Dafür bot die Niederlage durchaus Anlass. Denn man hatte den möglichen Erfolg doch recht leichtfertig aus der Hand gegeben. Zunächst unterlief dem Mertener Arnit Maloku ein Handspiel im Strafraum. Maloku sah Gelb und Maik Maier schoss den fälligen Elfmeter sicher ins Tor der Gastgeber (18.). Schlebusch führte und hielt den Gegner anschließend in Schach. Dann hielt Maloku auch noch Maier am Trikot und sah Gelb-Rot (45.). Schlebusch führte immer noch und agierte nun auch noch in Überzahl.

Zum Erfolg und zur Rückkehr an die Liga-Spitze reichte es aber nicht. Denn nachdem Tobias Grützner bei seinem Kopfball die größte Chance auf das das 2:0 vergeben hatte (48.), drängte Merten vehement auf den Ausgleich und weckte mit seinem Elan das Publikum. „Die Atmosphäre wurde hektischer und davon haben wir uns anstecken lassen”, meinte Müller. Bis zur 67. Minute gelang es dem SVS noch, Merten vom eigenen Tor fernzuhalten, dann aber foulte Maier den Mertener Robin Schmidt und Kai Schmitz sorgte per Strafstoß für das 1:1 (67.). „Der Elfer ging absolut in Ordnung. Ohnehin hat der Schiedsrichter eine starke Leistung gezeigt”, sagte Müller. Vier Minuten später spekulierte die Schlebuscher Hintermannschaft auf Abseits, doch die Partie lief weiter und Rolf-Christel Guié-Mien erzielte das 2:1. Zwar warf Schlebusch noch einmal alles nach vorne, doch die zehn verbliebenen SSV-Akteure stemmten sich erfolgreich gegen den Ausgleich.

VfL Leverkusen — FV Bonn-Endenich 2:4 (0:2). Nach dem jüngsten 1:9 in Schlebusch durfte man sich beim VfL Leverkusen nach dem Spiel gegen Bonn-Endenich darüber freuen, immerhin ein knappes Resultat erzielt zu haben. Für etwas Zählbares fehlte es den Gastgebern beim 2:4 (0:2) allerdings an Glück und Präzision.

„Für uns war es wichtig zu erkennen, dass die Jungs immer noch voll bei der Sache sind und sich nicht hängenlassen”, meinte VfL-Clubchef Bernd Kuhn, der den Gerüchten widersprach, die Mannschaft könne noch vor der Winterpause auseinanderbrechen: „Das ist Blödsinn. Es sind drei Spieler an uns herangetreten, die uns im Winter verlassen möchten. Andere wiederum haben angefragt, ob sie bei uns spielen können. Von Auflösungserscheinungen also keine Spur.”

In der Partie gegen Endenich lag der VfL früh mit 0:2 zurück (6.). Trotz allen Engagements fiel nach 52 Minuten auch noch das 0:3 und kurz darauf Sana Saidykhan wegen eines umstrittenen Handspiels Gelb-Rot. Immerhin parierte Niklas Wüster den folgenden Elfmeter bei seinem Saisondebüt. Es folgte ein Doppelschlag von Samet Cetin (76., 82.). Die Endenicher wurden tatsächlich noch einmal nervös. Zu einer weiteren echten Torchance für das Schlusslicht kam es allerdings nicht. Dafür machten die Gäste in der dritten Minute der Nachspielzeit mit dem Treffer zum 4:2 alles klar.

Aufrufe: 013.11.2016, 23:30 Uhr
KSTA/ Wolfram Kämpf und Frank GrafAutor