2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

RSV spielt effektiv, Viersen fehlt das Tempo

Beim 1:1 zwischen den ehemaligen Oberligisten wurde kein attraktiver Fußball geboten

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Attraktiver Fußball wurde sicher früher einmal im Rheydter Stadion geboten. Nun müssen sich die Zuschauer mit recht langweiligem, aber effektivem Zweckfußball zufriedengeben. Ursache dafür ist der Spielverein, der es auch gestern dem 1. FC Viersen wieder schwer machte, zu einem Sieg zu kommen. Das 1:1 war verdient, weil der "Spö" wieder einmal kämpfte und nicht aufgab. Den Gästen fehlten für einen Sieg Tempo und spielerische Überlegenheit.

Die einzig interessante Nachricht kam von Viersens C-Trainer Wolfgang Brück: "Ich werde nach vier Jahren den Verein verlassen und habe als Co-Trainer von Frank Mitschkowski beim Oberligisten Kapellen eine neue Herausforderung gefunden."

Aus sportlichen Gründen akzeptierte Viersens Trainer Willi Kehrberg diese Entscheidung: "Schade, ich war mit unserer Zusammenarbeit sehr zufrieden."

Mehr Zufriedenheit konnten ihm seine Spieler aber nicht vermitteln. Zwar machten sie in den ersten Minuten viel Dampf, aber die Rheydter Abwehr stand sehr sicher, verschob sehr geschickt und ermöglichte dadurch Viersen kaum eine Chance. Daran waren die Gäste aber auch selbst schuld, denn es fehlte ihnen das nötige Tempo, um die Platzherren in Verlegenheit zu bringen.

Wie gewohnt beschränkte sich der RSV auf das Verteidigen und traute sich erst spät in die Offensive. Da hatte gerade Melih Karakas Rheydts Torwart Christoph Paffrath mit einem Freistoß beinahe überrascht, da spielte auf der anderen Seite Dennis Weinsheimer sogar FC-Torwart Thomas Gerdes aus, geriet aber zu sehr an die Torauslinie, um zu einem Treffer zu kommen.

Nach dem Wechsel schien es dann interessanter zu werden, nachdem Melih Karakas das 1:0 erzielt hatte. Prompt setzte Rheydts Trainer Dieter Rütten auf mehr Offensive. Das lohnte sich, denn Paul Pötzsch traf bald zum 1:1. "Es war sicherlich kein gutes Spiel, aber das Unentschieden geht in Ordnung", waren sich beide Trainer einig.

RSV: Paffrath - Dietz, Oelsner, Brinks, Zylcow - Miodek, Hansen, Kena (62., Topcu),Sahan (62., Altinli)- Pötzsch - Weinsheimer. Viersen: Gerdes - Bonsen, Kocaman, Wiegers, Sarik - Sauer, Budak - Pacalli (29., Eichberg), Karacas (69., Hüsein), Meyer - Ballis. Tore: 0:1 Karakas (56..), 1:1 Pötzsch (64.). Zuschauer: 70.

Aufrufe: 030.3.2014, 23:04 Uhr
Rheinische Post / Kurt TheuerzeitAutor