2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Nach dem überraschenden 2:1-Sieg gegen Stadtallendorf will Hessenligist Rot-Weiß Darmstadt im Freitagspiel bei Rot-Weiß Frankfurt nachlegen. Zu einer soliden Abwehr gehörte auch Mario Barusic, dem hier Kevin Vidakovics Ball und Beine weggrätscht.	Foto: Jens Dörr
Nach dem überraschenden 2:1-Sieg gegen Stadtallendorf will Hessenligist Rot-Weiß Darmstadt im Freitagspiel bei Rot-Weiß Frankfurt nachlegen. Zu einer soliden Abwehr gehörte auch Mario Barusic, dem hier Kevin Vidakovics Ball und Beine weggrätscht. Foto: Jens Dörr

Rot-Weiß mit Schub zu Rot-Weiß

Darmstadt und auch Viktoria Griesheim schon am Freitagabend am Ball / Sperren plagen Urberach

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In der Hessenliga treten Rot-Weiß Darmstadt, Viktoria Griesheim und Viktoria Urberach am Wochenende allesamt auswärts an. Den Auftakt machen schon am heutigen Freitag Darmstadt und Griesheim.

SC Hessen Dreieich – Viktoria Griesheim (Freitag, 19.30 Uhr). Die Griesheimer (8. Platz/21 Punkte) treten im schmucken Stadion von Sprendlingen bei einem Klub an, der sich mehr und mehr jener Spielklasse annähert, die er sich zum Ziel gesetzt hat. Die finanziell durch einen Transportunternehmer üppig ausgestatteten Dreieicher (1./36), bei denen drei afghanische Nationalspieler kicken und die von Rudi Bommer trainiert werden, wollen in die attraktive Regionalliga Südwest mit Klubs wie Kickers Offenbach, Waldhof Mannheim, Hessen Kassel und den Stuttgarter Kickers. Auf dem Weg dorthin scheinen sie nach einer durchwachsenen Vorsaison in dieser Runde nicht mehr zu stoppen: In der Tabelle ist der SC Hessen schon weit voraus, fertigte zuletzt auswärts den OSC Vellmar mit 8:0 ab – das höchste Ergebnis der bisherigen Hessenliga-Saison.

Da kommt es den Griesheimern natürlich ungelegen, dass sie personell aktuell auf dem letzten Loch pfeifen. „Wir müssen uns irgendwie in die Winterpause hangeln“, sagt Uwe Krichbaum vom Spielausschuss der Viktoria. Allerdings stehen bis dahin nicht nur Ligaspiele, sondern auch das Hessenpokal-Viertelfinale in Hadamar an.

Beim 0:0 gegen Rot-Weiß Frankfurt kompensierten die Griesheimer die vielen Verletzten gut. Entspannung zeichnet sich im Moment aber kaum ab: „Burak Bilgin kann nach einer Erkrankung langsam wieder ins Training einsteigen. Bis er wieder spielen kann, wird es wohl aber noch dauern“, so Krichbaum. Yannick Brehm fällt weiter aus, fraglich sind auch Amos Buso, Abdessatar Chouchene und Adil Kouskous – und damit bis auf Pascal Stork fast die ganze Offensive. Auch Sören Marbe (Hexenschuss) muss passen, der Einsatz von Jean-Marie Starck ist ungewiss.

Rot-Weiß Frankfurt – Rot-Weiß Darmstadt (Freitag, 20 Uhr). Im Vergleich Rot-Weiß gegen Rot-Weiß nehmen die Darmstädter (16./10) den Schub aus dem 2:1-Coup gegen Spitzenteam Eintracht Stadtallendorf mit – und wissen sich einmal mehr darin bestätigt, dass sie sich gegen die Teams aus dem oberen Tabellendrittel leichter tun als gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften. Gegen Stadtallendorf gefiel vor allem die solide Abwehr, in der unter anderem Mario Barusic einen guten Job machte.

„Zudem haben wir auch mal Glück gehabt“, sagt Bodo Mattern vom Darmstädter Spielausschuss. „Jetzt kommen aber die Granatenspiele.“ Damit meint er die anstehenden Partien in Frankfurt (6./23), gegen den SC Hessen Dreieich, in Seligenstadt, gegen Baunatal, gegen Fulda und in Vellmar. Um 18 Punkte geht es für die Südhessen in diesem Jahr so noch. Will man nicht abgeschlagen in die Winterpause gehen, sollte die Hälfte davon trotz der schweren Aufgaben gelingen. Helfen könnte das glückliche Händchen der Trainer Kelvin King und Dominik Lohrer: Die wechselten gegen Stadtallendorf Nick Volk und Pasqual Verkamp ein. Volk bereitete das späte 2:1 vor, Verkamp vollstreckte.

FC Ederbergland Viktoria Urberach (Samstag, 15 Uhr). Die Urberacher (17./4) waren am vergangenen Wochenende spielfrei und konnten Kraft tanken. Ihre Energie auf den Platz bringen dürfen am Samstag zwei Spieler aber nicht: Tom Niegisch und Samir Haruna müssen zuschauen, weil sie zuletzt Gelb-Rote-Karten wegen unsportlichen Verhaltens sahen. „Da müssen wir drüber reden“, sagte Co-Trainer Marco Saul vor einigen Tagen – inzwischen ist das geschehen. Schließlich schwächten sich teils undisziplinierte Rödermärker nicht zum ersten Mal selbst. Nach abgesessener Sperre darf immerhin der erfahrene Christian Wiesner wieder mitmischen. Ederbergland (14./13) ist ebenfalls abstiegsbedroht, mit schon 13 Punkten allerdings in einer weniger aussichtslosen Lage wie Urberach.



Aufrufe: 028.10.2016, 11:30 Uhr
redAutor