2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
F: Jörg Schulz
F: Jörg Schulz

Südhessische Teams gehen leer aus

Darmstadt, Griesheim und Urberach verlieren allesamt nach einer 1:0-Führung

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In der Hessenliga verloren am Oster-Wochenende alle südhessischen Teams ihre Partien – und das durchweg nach 1:0-Führungen. Rot-Weiß Darmstadt verlor am Samstag mit 1:5 beim FC Ederbergland. Am Montag folgten Viktoria Griesheim (1:3 in Steinbach) und Viktoria Urberach (1:4 in Alzenau).

FC Ederbergland – Rot-Weiß Darmstadt 5:1 (1:1). Im ersten Abschnitt deutete mehr auf einen Darmstädter Sieg hin als auf das Debakel, das es am Ende werden sollte. Pasqual Verkampf brachte die Gäste früh in Front, weil er einen Querpass der Battenberger in der eigenen Abwehr erahnte, den Ball erlief und zum 1:0 einschoss. „Dazu hatten wir noch vier klare Chancen, Ederbergland hatte zwei“, sagte Bodo Mattern vom Spielausschuss der Rot-Weißen.

Zweimal hätte Dorian Miric aufstocken können, je einmal Aldin Kalic und Christopher Felter. Stattdessen stand es zur Pause 1:1, ehe der Auftritt von Felix Nolte folgte. Er traf dreimal, davon einmal per Strafstoß und zweimal aus dem Spiel heraus. „Er war nicht zu halten“, sagte Mattern. Irgendwann gaben sich die Gäste aber auch auf und ließen Ederbergland gewähren. Zudem verletzte sich bei Darmstadt noch Torwart Marc Radermacher bei einer Parade 20 Minuten vor Schluss. Radermacher hatte Stefan Scholz vertreten. Für ihn kam in Marcel Petrinec der dritte Torwart im Hessenliga-Kader der Rot-Weißen zum Kurzeinsatz. Mit Henri Wölfer debütierte darüber hinaus ein Zweitmannschaftsspieler.

SV Steinbach – Viktoria Griesheim 3:1 (0:1). Die Griesheimer begannen in Steinbach sowohl defensiv als auch offensiv so, wie es sich Trainer Suat Türker gewünscht hatte. „Wir haben den Ball gut laufen lassen und hatten die Partie bis auf die ersten fünf und die letzten fünf Minuten der ersten Hälfte im Griff.“ Adil Kouskous traf zur Gästeführung. Nach dem Wechsel warfen die Gastgeber im Kampf um den Klassenerhalt alles in die Waagschale. „Uns ist es zunächst noch gelungen, dagegen zu halten“, so Türker. Mit dem Ausgleich bekam Steinbach aber Oberwasser. Sowohl das 1:1 als auch das 2:1 fielen im Anschluss an Eckbälle.

FC Bayern Alzenau – Viktoria Urberach 4:1 (0:1). Bei den Urberachern fehlte Trainer Jochen Dewitz (Geschäftsreise), den sein Assistent Marco Saul auf der Bank vertrat. Die Viktoria stellte den drei Alzenauer Stürmern eine Fünfer-Abwehrkette und Torwart Dennis Weinreich (anstelle des zuletzt gesetzten Fabio Milica) gegenüber. Die Rödermärker präsentierten sich gut eingestellt, hatten im ersten Abschnitt die klareren Chancen und führten zur Pause mit 1:0. Ein Elfmeter nach Foul von Nils Wolf brachte dem FC Bayern den Ausgleich, nur eine Minute später foulte Giuseppe Serra an der Außenlinie direkt vor der Alzenauer Trainerbank hart, aber nicht extrem. Vom anschließenden Wirbel zeigte sich auch der Schiedsrichter beeindruckt, zückte Rot. „Eine zu harte Entscheidung“, empfand Saul. In Unterzahl hatte Urberach nicht mehr viel entgegenzusetzen, Alzenau wurde seiner Favoritenrolle noch gerecht.

Aufrufe: 017.4.2017, 20:04 Uhr
Jens Dörr (Darmstädter Echo)Autor