Rot-Weiß Darmstadt macht großen Schritt

Von Beginn an nahm der Tabellenzweite der Verbandsliga Süd das Heft im heimischen SKV-Sportpark in die Hand und kam bereits in der Anfangsphase zu guten Gelegenheiten. David Ankido,der den Verein nach der Saison verlassen wird und nach Sandhausen wechselt, scheiterte bereits in der sechsten Minute mit einem Freistoß am Pfosten. Nur zehn Minuten später belohnte sich Darmstadt für den großen Aufwand. Nach einem langen Pass brachte Schwalmstadts Torhüter Sacir Nikocevic den durchgestarteten Christopher Nguyen zu Fall - den fälligen Strafstoß verwandelte Ankido sicher (19). Auch in der Folge war vom Vertreter aus Nordhessen kaum noch etwas zu sehen. Darmstadt erspielte sich Chancen im Minutentakt - nur einmal kamen die Gäste gefährlich vor das Tor von Keeper Stefan Scholz. Nach einem mißglückten Pass in die Spitze setzte Schwalmstadts Leon Lindenthal den Ball an die Latte (29.). Danach spielte aber wieder nur der Vertreter aus Südhessen. Zweimal war es Nguyen in der 33. und in der 34. Minute, der mit seinen Abschlüssen am starken Nikocevic scheiterte. Gegen den Kopfball von Fabian Windeck (35.) zum 2:0 nach einer Ecke, war aber auch Schwalmstadts Schlussmann machtlos.

Nach der Pause gestalteten die Gäste die Partie etwas offener und schafften es besser, die Darmstädter vom eigenen Tor wegzuhalten. Viel mehr als einen Fernschuss zwanzig Minuten vor dem Ende brachte Schwalmstadt offensiv allerdings nicht zu Stande - zu wenig für die Aufstiegsambitionen des Teams von Trainer Hans Schweigert. Andreas Klug hatte in der 77. Minute die Chance auf den dritten Treffer für Rot-Weiß, seine sehenswerte Direktabnahme ging aber über das Tor.

Den Schlusspunkt setzte fünf Minuten vor dem Ende der schnelle Christopher Nguyen, der einen Konter mit Wucht zum 3:0 abschloss.

Mit dem klaren Erfolg haben die rot-weißen nun beste Chancen auf die Rückkehr in die Hessenliga, aus der sie in der vergangenen Saison noch abgestiegen waren. Schon ein Unentschieden im zweiten Spiel gegen den FC Ederbergland würde reichen, um in der kommenden Saison wieder in der höchsten hessischen Spielklasse antreten zu können.