Roder ist in Hennef mittendrin statt nur dabei

FC Hennef 05 - FC Hürth (Sa 14:30)

Schiedsrichter: Jonas Windeln (Rath-Anhoven)

Seit dem Winter ist Roder aber auch im Kreise der ersten Mannschaft ein gefragter Mann. Seine Berufung in den Mittelrheinliga-Kader nach bloß einem halben Jahr hat er nicht nur seinen guten Leistungen in der Reserve zu verdanken. Das Talent profitierte auch vom Weggang von Nils Remagen (Fortuna Köln II). Weil mit Andreas Kinzel und Kevin Reuter darüber hinaus zwei potenzielle Linksverteidiger nach wie vor im Aufbautraining sind, entschied sich FC-Trainer Marco Bäumer, den Youngster hochzuziehen. Plötzlich war Roder mittendrin statt nur dabei — und auf seiner Position sogar erste Wahl. Nicht nur in den Testspielen, sondern auch im jüngsten Verbandspokal-Viertelfinale in Herkenrath (2:1) war er gesetzt. „Ich hatte da überhaupt keine Bauchschmerzen. Mattes bringt alles mit, was ein Linksverteidiger braucht”, sagt Bäumer. Roder sei „schnell, technisch versiert und vor allem lernwillig”.

Dass der Abwehrakteur in Herkenrath eine durchwachsene erste Halbzeit spielte, sieht ihm Bäumer nach. Eine Anfangsnervosität sei „völlig normal. Er hatte sogar damit gerechnet, dass ich ihn zur Pause runter nehme. Das wäre aber das falsche Signal gewesen. Ich wollte, dass er sich durchbeißt — und das hat er getan.”

Am Samstag (14.30 Uhr) kann sich Roder erneut beweisen. Denn auch in der Liga-Nachholpartie gegen den FC Hürth steht er in der Startelf. Auch wenn die Rückrunde erst am 28. Februar beginnt, sieht Bäumer seine Elf gerüstet für das Duell mit dem Sechsten: „Wir sind zwar erst seit gut drei Wochen im Training, aber die Jungs sind voll im Saft.” Bis auf Kinzel und Reuter stehen alle Hennefer Akteure bereit — auch der einstige Perspektivspieler Roder.