2024-05-02T16:12:49.858Z

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<b>F: van der Linden</b>
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Rivalen kämpfen ums Überleben

Abstiegskampf pur im Bezirksliga-Derby zwischen dem Hamminkelner SV und BW Dingden

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Derbys in Hamminkeln stehen in der Bezirksliga in dieser Saison unter einem ganz besonderen Stern. Denn alle drei Clubs der Stadt, also der Hamminkelner SV, BW Dingden und GW Lankern, stecken mittendrin im Abstiegskampf und brauchen jeden Zähler, um auch in der nächsten Spielzeit in der Bezirksliga spielen zu können.

So kommt neben der Brisanz, die ein Lokalduell immer mit sich bringt, noch eine weitere pikante Note hinzu.

Das wird am Sonntag nicht anders sein, wenn der Hamminkelner SV auf BW Dingden trifft. Der Gastgeber (26 Punkte) ist in der etwas günstigeren Position. Ihn trennt als Tabellenzwölfter lediglich das schlechtere Torverhältnis von einem Nichtabstiegsplatz, den derzeit das punktgleiche Team von SW Alstaden einnimmt. Die Blau-Weißen stehen auf Rang 14 und haben 24 Zähler auf dem Konto. Sie wollen aber alles daran setzen, dass sich diese Ausgangslage mit dem Abpfiff des Derbys grundlegend ändert. Hierfür wäre allerdings ein Sieg beim Nachbarn erforderlich.

Möglicherweise könnte BW Dingden dann sogar die Abstiegsränge verlassen. Denn GW Lankern (25 Punkte) hat spielfrei und der SC Oberhausen (26) steht gegen den Tabellendritten BW Oberhausen vor einer schweren Aufgabe. "Diese Chance wollen wir unbedingt nutzen. Das weiß die Mannschaft und entsprechend wird sie auch auftreten", sagt BWD-Trainer Dirk Juch. Er geht das Derby mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen an. Nicht nur, dass seine Mannschaft die bisherigen drei Duelle gegen die Stadtrivalen in dieser Saison allesamt gewonnen hat. Sie musste in den vergangenen sechs Partien auch nur eine Niederlage hinnehmen, sammelte in diesem Zeitraum elf Punkte und hat sich damit wieder dicht ans rettende Ufer herangearbeitet. "Wir haben Respekt vor dem Gegner. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe und wir werden gut vorbereitet sein", meint Juch. Die Frage nach eventuellen Ausfällen beantwortet der Dingdener Coach so: "Alle brennen, alle wollen spielen."

Sein Gegenüber Jörg Gonschior geht ebenfalls davon aus, dass er keinen seiner Spieler besonders motivieren muss. "Jeder weiß, worum es geht. Wir werden alles versuchen. Schließlich geht es ums sportliche Überleben in dieser Liga", sagt der HSV-Trainer. Er glaubt, dass "Kleinigkeiten" darüber entscheiden werden, wer am Ende den Platz als Sieger verlassen wird. Gar nicht so unrecht ist ihm die Tatsache, dass Torjäger Raik Wittig aus privaten Gründen nicht zur Verfügung steht. Denn das Mitwirken des Angreifers, der in der Hinrunde noch für BW Dingden auflief, hätte womöglich eine weitere Schärfe in die ohnehin schon brisante Partie gebracht.

Neben Wittig muss Gonschior auch auf Osama El Toufaili verzichten. Dagegen hofft er auf den angeschlagenen Johannes Götz sowie auf Pascal Krause, dessen Einsatz aus beruflichen Gründen fraglich ist, zurückgreifen zu können.

Aufrufe: 012.4.2014, 11:48 Uhr
Rheinische Post / Michael ElsingAutor