2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Der SV Ringschnait (hier Patrick Brüchle) will in Achstetten den Anschluss an die Spitzenplätze halten. SZ-Foto: Volker Strohmaier
Der SV Ringschnait (hier Patrick Brüchle) will in Achstetten den Anschluss an die Spitzenplätze halten. SZ-Foto: Volker Strohmaier
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Ringschnait will Lauf fortsetzen

Fußball, Bezirksliga Riß: SVR gastiert in Achstetten – Baltringen beim TSV Rot/Rot

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Biberach / sz - Unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad haben die Heimaufgaben des Führungsduos am 14.Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Riß. Tabellenführer Mietingen dürfte gegen den Fünften Sulmetingen auf mehr Gegenwehr stoßen als der Zweite Dettingen gegen Schlusslicht Äpfingen. Die in Lauerstellung liegenden SV Baltringen und SV Ringschnait wollen in Rot/Rot und Achstetten den Anschluss an die Spitzenplätze halten. Anpfiff ist bei allen Partien am Sonntag, 6. November, um 14.30 Uhr.

Trainer Reinhold Mayer vom SV Reinstetten hat offensichtlich an den richtigen Stellschrauben gedreht, bei den zwei Siegen in Folge funktionierte vieles besser als zuvor. Trotzdem hält sich der SVR noch im unteren Tabellenbereich auf, einen besonderen Charakter hat die Partie gegen den Landesliga-Absteiger Olympia Laupheim II. Für einige SVR-Akteure gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Bei den Gästen wurde Personal in den Kader der ersten Mannschaft abberufen, was die anstehenden Aufgaben nicht leichter macht. Welche Elf Coach Roland Schlecker beim Prestige-Duell ins Rennen schickt, dürfte offen sein. Das spielerische Potenzial sollte aber reichen, um beim SVR zu punkten.

Der TSV Rot/Rot entführte in Laupheim verdient einen Punkt , Entwarnung oder grünes Licht kann den Remiskönigen aufgrund der engen Tabellensituation aber noch längst nicht erteilt werden. Der TSV hat sich aber deutlich stabilisiert, in den letzten sieben Spielen gab es nur eine Niederlage. Noch besser liest sich die Bilanz des SV Baltringen, der aus seinen jüngsten sechs Partien vier Siege und zwei Remis holte. Beim SVB hat man offensichtlich das Karriereende des letztjährigen internen Torjägers Rainer Maucher und diverse Abgänge gut kompensieren können, im Mittelfeld zieht Routinier Daniel Hiller die Fäden. Der Tabellendritte will in Rot/Rot die starke Serie halten.

Leiser Ärger

Kein Frust, höchstens leiser Ärger – mit etwas Abstand zur vierten Saisonniederlage konzentriert man sich beim Tabellenführer SV Mietingen auf die Heimaufgabe gegen den Fünften SV Sulmetingen. Das Motto für diese schwere Partie ist klar: Mit Vollgasfußball soll der neunte Sieg her und die Tabellenspitze verteidigt werden. Beim SVS drehte sich das Personalkarussell am Vorsonntag unfreiwillig, in Mietingen ist zumindest Keeper Christoph Werz wieder dabei. Weiter verletzt fehlen werden in der für den SVS wichtigen Partie Spielertrainer Heiko Gumper und Bruder Daniel, sowie auch der Gelb-Rot-gesperrte Frank Brehm.

Es wird immer enger im Tabellenkeller für den SV Birkenhard. Nach dem spielfreien Vorsonntag findet sich der SVB auf dem vorletzten Platz wieder – so tief wie selten zuvor in der Bezirksliga. Mit dem Rücken zur Wand ist der Blick nach vorne frei: Mit dieser Einstellung geht der SVB nun in die vielleicht schon richtungsweisende Partie gegen den SV Steinhausen. Der reist mit der Empfehlung von zwei Siegen in Folge, darunter der 3:1-Erfolg zuletzt gegen den Tabellenzweiten Dettingen, an. Mit dem dritten Sieg in Serie könnte sich SVS-Coach Dietmar Mang den Blick nach unten bis auf Weiteres ersparen. Der letzte Vergleich im Mai endete mit einem Remis.

Dass der wichtige Sieg des VfB Gutenzell in Sulmetingen in der Schlussphase noch am seidenen Faden hing, war für Coach Florian Walker eher nebensächlich. Mit 17 Punkten hat sich der VfB nun genau in der Mitte der Tabelle eingefunden. Gegen den um einen Punkt besser gestellten Tabellennachbarn SV Alberweiler spekuliert man im VfB-Lager auf den nächsten Sieg. Beim Gast hält man sich trotz zweier Niederlagen in Folge nicht lange mit Vergangenheitsbewältigung auf, das Team um Coach Marco Wasner will schnellstmöglich die für die Vorrunde ominöse 20-Punkte-Marke knacken. Gelingt dies bereits in Gutenzell, geht der SV Alberweiler deutlich entspannter in die verbleibenden schweren Partien.

Auswärts reißt der Tabellenzweite SV Dettingen derzeit keine Bäume aus. Demgegenüber steht aber eine Heimbilanz, die es in sich hat: In den vergangenen 14 ungeschlagenen Begegnungen fuhr der SVD 36 Punkte bei 41:16 Toren vor eigenem Publikum ein. Schlusslicht SV Äpfingen ist auf den ersten Blick ein dankbarer Gegner, um diese Serie auszubauen. Für die seit fünf Spielen sieglosen Gäste setzte sich der Problemherbst am Vorsonntag nahtlos fort. Gründe für das Leistungstief kennt man in Äpfingen selbst nicht genau, in den drei verbleibenden Partien vor der Winterpause will man beim SVÄ aber das abrufen, was Abstiegskampf ausmacht: Einsatz und Kampf um jeden Meter Boden.

Der Sieg beim Kellerduell in Äpfingen war Gold wert für die TSG Achstetten, auf die Abstiegsplätze hat die TSG nun einen kleinen Puffer. Eine Schublade höher ist aber ganz sicher der kommende Gegner SV Ringschnait anzusiedeln, gegen den das Team von Coach Thorsten Seeger nun vor allem eines braucht: Eine gut funktionierende Abwehrkette. Die Aufholjagd des SVR ist beeindruckend: Aus den vergangenen acht Partien holte die Wiest-Truppe 19 Punkte, die Tormaschine läuft auf Hochbetrieb. In den vergangenen fünf Partien gab es mindestens drei eigene Treffer oder mehr. Der Kontakt zur Tabellenspitze ist hergestellt, bei einem weiteren Sieg kann man den SVR in den Favoritenkreis aufnehmen.

Aufrufe: 03.11.2016, 21:51 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor